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Miami Dolphins: Tua Tagovailoa und Mike McDaniel spielen beim NFL Madrid Game um ihre Zukunft

  • Veröffentlicht: 15.11.2025
  • 15:24 Uhr
  • Sebastian Kratzer

Das NFL Madrid Game zwischen den Miami Dolphins und den Washington Commanders spielt auf dem Papier für die aktuelle NFL-Saison keine große Rolle. Doch der Schein trügt: Gleich mehrere Schicksale könnten dabei auf dem Spiel stehen.

Aus Madrid berichtet Sebastian Kratzer

"Wenn man nichts mehr hat, hat man auch nichts mehr zu verlieren."

Besser als mit diesem Satz von Johannes Diethart lässt sich die Situation der Miami Dolphins im Herbst 2025 kaum beschreiben.

Denn Anfang November war die Saison der Miami Dolphins de facto verloren. Eine Bilanz von 2-7. Schlechte Stimmung im Team. Ein kriselnder Head Coach. Ein meckernder Quarterback. Ein entlassener General Manager.

Jeder Dolphins-Fan hätte wohl ansatzlos unterschrieben, dass NFL-Boss Roger Goodell die laufende Spielzeit zu diesem Zeitpunkt beendet.

Doch dann geschah etwas, womit die Miami Dolphins selbst nicht mehr gerechnet hatten.

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Miami Dolphins: Ein Sieg, der alles verändert

Dieses Spiel hätten die Miami Dolphins nie gewinnen sollen.

Bei der Partie gegen die Buffalo Bills in Week 10 zeigte die NFL einmal mehr, warum sie die spektakulärste Sportliga der Welt ist.

Auf dem Papier war alles klar: Der übermächtige Josh Allen und seine Bills überfahren die kriselnden Delfine im Schongang. Ende der Geschichte.

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Doch es kam, wie es kommen musste: Die Miami Dolphins spielten ihr wohl komplettestes Football-Spiel seit zwei Jahren und schlugen die Bills überzeugend mit 30:13.

Head Coach Mike McDaniel traf es auf dem Vereinsgelände von Atletico Madrid vor dem NFL-Spiel in der spanischen Landeshauptstadt gegen die Washington Commanders (So., ab 15:30 Uhr im Liveticker) auf den Punkt: "Ich denke, das Team hat die Entscheidung getroffen, das Spiel zu gewinnen."

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NFL: Mike McDaniel auf dem Prüfstand

Eine Entscheidung, die auch großen Einfluss auf seine persönliche Zukunft als Head Coach am South Beach hat. Denn schon nach der Entlassung von General Manager Chris Grier war klar: McDaniel darf seinen Job behalten - mit einem großen ABER.

Wie NFL-Insider Adam Schefter berichtete, hängt McDaniels' Schicksal weniger an den eingefahrenen Siegen, sondern viel mehr an der Art und Weise, wie das Team auftritt. Schafft er es, das Team wieder hinter sich zu sammeln, steigen seine Chancen, auch 2026 als Trainer zurückzukehren.

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Ein wichtiger Dominostein ist dabei die Reise nach Madrid. "Beim Football spielen elf Personen bei jedem Spielzug zusammen, und dieser Zusammenhalt wird nur noch verstärkt, wenn man auch außerhalb des Spielfelds Erfahrungen teilt", führte McDaniel weiter aus.

Das betrifft zum einen auch die Beziehung zwischen Trainer und Team, aber auch die Chemie innerhalb der Mannschaft.

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NFL: Tua Tagovailoa zwischen Chaos und Leader

Die unzähligen Berichte über die Undiszipliniertheiten in der Dolphins-Mannschaft machten bereits in der Offseason ihre Runde. Dabei im Mittelpunkt: Quarterback Tua Tagovailoa. Nicht etwa, weil er undiszipliniert ist, sondern viel mehr, weil er seine Mitspieler dafür öffentlich kritisierte.

Unstimmigkeiten im Team an die Medien preiszugeben und intern nicht anzusprechen, ist in jeder Mannschaftssportart ein "No Go". Mittlerweile zeigt sich der Spielmacher einsichtig: "Nichts davon hätte gesagt werden dürfen und ich wünschte mir, ich hätte nichts davon gesagt oder könnte es zurücknehmen, aber es ist nun einmal gesagt."

Denn auch die Rolle von Tua in Miami ist nicht unumstritten. Der 27-Jährige zählt mit einem Jahresgehalt von 53 Millionen US-Dollar zu den bestbezahlten Quarterbacks der Liga, konnte diesen Vertrag bislang aber kaum rechtfertigen. Ein Abschied in der kommenden Offseason scheint aufgrund des drohenden Dead Caps unwahrscheinlich, doch seine langfristige Rolle in Miami wackelt.

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NFL Madrid Game: Tua und McDaniel spielen um ihre Zukunft

Gegen die Washington Commanders, die ebenfalls bei einer Bilanz von 3-7 stehen, gehen die Dolphins bei den Buchmachern als Favorit ins Rennen. Commanders-Coach Dan Quinn hat nicht nur in der Defensive mit einigen Ausfällen zu kämpfen, auch Star-Quarterback Jayden Daniels fehlt verletzungsbedingt.

In Madrid erwartet die Dolphins keineswegs ein neutrales Publikum. Miami hat in Spanien eine große Fanbase, die ihr Team im Bernabeu lautstark unterstützen dürfte. Seit Tagen sieht man in der Stadt den türkis-blauen Dolphins-Look.

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Auch die spanischen Dolphins-Fans erwarten von Tua und Co. einen überzeugenden Auftritt. Alles andere würde Miami stimmungstechnisch wieder an den Anfang des Monats katapultieren.

Und dann wäre auch die Zukunft von McDaniel und Tua plötzlich wieder ein Thema. Auf einem Acht-Stunden-Flug zurück nach Miami hat man viel Zeit nachzudenken. Dolphins-Owner Stephen Ross wäre nicht der erste Entscheidungsträger, der seine Meinung nach einem verpatzten internationalen Auftritt plötzlich wieder ändert.

So oder so: Für die Dolphins als Team, aber auch für Mike McDaniel und Tua Tagovailoa geht es in Madrid um mehr als nur einen Sieg.

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