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New England Patriots: Bill Belichick könnte Head Coach bleiben - Doppelrolle als General Manager vor Aus?

  • Veröffentlicht: 09.01.2024
  • 12:29 Uhr
  • Daniel Kugler
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Geht er, oder darf er bleiben? Diese schwierige Entscheidung müssen derzeit die New England Patriots um ihren Head Coach Bill Belichick fällen.

von Daniel Kugler

Während gleich mehrere Head Coaches am Black Monday ihren Hut nehmen mussten, tagten bei den New England Patriots nach übereinstimmenden Medienberichten offenbar zeitgleich "die Weisen".

Owner Robert Kraft und Coach Bill Belichick steckten demnach die Köpfe zusammen, wie es für den gefallenen Riesen nach einer desolaten Saison, die mit einer Bilanz von 4-13 und dem abgeschlagenen letzten Platz in der AFC East krachend an die Wand gefahren wurde.

Während sich seit Monaten bereits die Gerüchte stapeln, dass Belichick nach 24 Saison als Hauptverantwortlicher bei den "Pats" seinen Hut nehmen müsse, ist zumindest offiziell weiter keine Entscheidung über seine Zukunft gefallen.

"Ich stehe unter Vertrag", erklärte Belichick nach der deutlichen Pleite gegen die New York Jets zum Abschluss der Regular Season in gewohnt wortkarger Manier.

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Belichick lässt sich nicht in die Karten blicken

"Ich werde das tun, was ich immer tue, nämlich jeden Tag kommen und so hart arbeiten, wie ich kann, um dem Team zu helfen, wo immer ich kann. Das ist es, was ich auch weiterhin tun werde. Für Entscheidungen oder die Ausrichtung des Teams für das nächste Jahr ist es noch viel zu früh", so der 71-Jährige weiter.

Bereits im Oktober wurde berichtet, dass Belichick einen mehrjährigen Vertrag mit den Patriots unterzeichnet hat, dessen Gehalt und Länge aber nicht bekannt sind und der ihn zumindest noch für die Saison 2024 fest an das Team gebunden haben soll.

Allerdings hat Belichick während seiner mehr als zwei Jahrzehnte währenden Tätigkeit für die Patriots noch nie auch nur einen Hauch derartiger Information an die Öffentlichkeit weitergegeben, was von "CBS" auch als ein aufschlussreiches Zeichen dafür gewertet wird, wo er derzeit steht.

Die Coaching-Legende fügte hinzu, dass es insgesamt eine "enttäuschende Saison" war und dass "offensichtlich Dinge in Ordnung gebracht werden müssen."

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Patriots: Belichick in Zukunft nur noch als Coach tätig?

Dass es weitreichende Veränderungen in New England geben wird - gleichwohl ob dann mit oder ohne Belichick - ist mittlerweile kein Geheimnis mehr.

Wie es in dem Bericht weiter heißt, ist ein großer Diskussionspunkt, dass die Patriots Belichick die Kontrolle über die Personalabteilung entziehen könnten. Er ist de facto seit langer Zeit New Englands Coach und General Manager in Personalunion.

In Anbetracht der schweren Krise der Franchise, die eigentlich auch mit Blick auf das vor wenigen Monaten stattgefundene erste eigene Spiel auf deutschen Boden nicht nur für den neuen Markt für positive Schlagzeilen sorgen wollte, erscheint ein Paradigmenwechsel fast schon unausweichlich.

NFL: Die Gewinner und Verlierer des 18. Spieltags

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<strong>Die Gewinner und Verlierer aus Woche 18</strong><br>Die Regular Season der NFL ist vorbei. Obwohl viele Backups spielten und die meisten Spiele nichts mehr mit Playoffs zu tun hatten, haben sich wieder <em><strong>Spieler</strong></em> und Coaches hervorgetan, genau so wie sie sich ins Aus schossen. ran hat die Gewinner und Verlierer.<br><em>Hinweis: Diese Liste hat keinen Anspruch auf Vollständigkeit und ist nur eine Auswahl.</em>
© Imago

Die Gewinner und Verlierer aus Woche 18
Die Regular Season der NFL ist vorbei. Obwohl viele Backups spielten und die meisten Spiele nichts mehr mit Playoffs zu tun hatten, haben sich wieder Spieler und Coaches hervorgetan, genau so wie sie sich ins Aus schossen. ran hat die Gewinner und Verlierer.
Hinweis: Diese Liste hat keinen Anspruch auf Vollständigkeit und ist nur eine Auswahl.

<strong>Gewinner: Justin Jefferson (Minnesota Vikings)</strong><br>Es war nicht die Saison des Justin Jefferson. Immer wieder verhinderten Verletzungen und Quarterback-Wechsel Konstanz in der Offense der Minnesota Vikings. In Woche 18 zeigte er aber, dass er es noch drauf hat: Zwölf Catches, 192 Yards und ein Touchdown gegen die Detroit Lions. Wer Jefferson abgeschrieben hat, macht einen großen Fehler.
© ZUMA Wire

Gewinner: Justin Jefferson (Minnesota Vikings)
Es war nicht die Saison des Justin Jefferson. Immer wieder verhinderten Verletzungen und Quarterback-Wechsel Konstanz in der Offense der Minnesota Vikings. In Woche 18 zeigte er aber, dass er es noch drauf hat: Zwölf Catches, 192 Yards und ein Touchdown gegen die Detroit Lions. Wer Jefferson abgeschrieben hat, macht einen großen Fehler.

<strong>Gewinner: Derrick Henry (Tennessee Titans)</strong><br>Sind wir uns wirklich sicher, dass die NFL nicht gescriptet ist? In seinem letzten Heimspiel für die Tennessee Titans zeigte Derrick Henry mit 153 Rushing Yards nicht nur seine Saisonbestleistung, sondern spuckte den Jacksonville Jaguars auch noch in ihre Playoff-Suppe. Danach verabschiedete er sich emotional per Mikro vom ganzen Stadion.
© Icon Sportswire

Gewinner: Derrick Henry (Tennessee Titans)
Sind wir uns wirklich sicher, dass die NFL nicht gescriptet ist? In seinem letzten Heimspiel für die Tennessee Titans zeigte Derrick Henry mit 153 Rushing Yards nicht nur seine Saisonbestleistung, sondern spuckte den Jacksonville Jaguars auch noch in ihre Playoff-Suppe. Danach verabschiedete er sich emotional per Mikro vom ganzen Stadion.

<strong>Gewinner: Die Defense der Green Bay Packers</strong><br>Der Aufschwung der Green Bay Packers in den letzten Wochen hatte vor allem mit der Offense zu tun. Die Defense dagegen war ein kleines Sorgenkind. Gegen die Chicago Bears lieferte sie jedoch ab. Justin Fields wurde in Schach gehalten und nur drei Yards pro Lauf wurden zugelassen. Die Bears hatten zuvor vier aus fünf Spielen gewonnen. Chapeau also!
© 2023 Getty Images

Gewinner: Die Defense der Green Bay Packers
Der Aufschwung der Green Bay Packers in den letzten Wochen hatte vor allem mit der Offense zu tun. Die Defense dagegen war ein kleines Sorgenkind. Gegen die Chicago Bears lieferte sie jedoch ab. Justin Fields wurde in Schach gehalten und nur drei Yards pro Lauf wurden zugelassen. Die Bears hatten zuvor vier aus fünf Spielen gewonnen. Chapeau also!

<strong>Gewinner: Carson Wentz (Los Angeles Rams)</strong><br>Wir hätten zu Beginn der Saison nicht geglaubt, dass Carson Wentz unter den Gewinnern auftaucht. Aber genau so ist es! Bei seinem ersten Spiel für die Rams führte er sein Team im Duell der Backups gegen die San Francisco 49ers zum Sieg. Mit dieser Leistung sicherte er sich auch einen Platz in einem NFL-Kader für die kommende Training-Camp-Saison.
© Icon Sportswire

Gewinner: Carson Wentz (Los Angeles Rams)
Wir hätten zu Beginn der Saison nicht geglaubt, dass Carson Wentz unter den Gewinnern auftaucht. Aber genau so ist es! Bei seinem ersten Spiel für die Rams führte er sein Team im Duell der Backups gegen die San Francisco 49ers zum Sieg. Mit dieser Leistung sicherte er sich auch einen Platz in einem NFL-Kader für die kommende Training-Camp-Saison.

<strong>Gewinner: Kyler Murray (Arizona Cardinals)</strong><br>Auch seinen Platz sichern konnte sich Kyler Murray, aber als Starter der Arizona Cardinals. Das Spiel gegen die Seattle Seahawks ging zwar verloren (20:21), aber die Cardinals sind offensiv wieder konkurrenzfähig - auch dank Murray. An einen der Top-Quarterbacks im kommenden Draft denkt in Glendale aktuell niemand.
© USA TODAY Network

Gewinner: Kyler Murray (Arizona Cardinals)
Auch seinen Platz sichern konnte sich Kyler Murray, aber als Starter der Arizona Cardinals. Das Spiel gegen die Seattle Seahawks ging zwar verloren (20:21), aber die Cardinals sind offensiv wieder konkurrenzfähig - auch dank Murray. An einen der Top-Quarterbacks im kommenden Draft denkt in Glendale aktuell niemand.

<strong>Verlierer: Brandon Aubrey (Dallas Cowboys)</strong><br>Es hätte die perfekte Saison für Cowboys-Kicker Brandon Aubrey sein können. Der ehemalige Fußballer begann Woche 18 mit einer 100-Prozent-Quote bei Field Goals - bis ihm die Commanders einen Strich durch die Rechnung machten. Sie blockten ein Field Goal, ein weiteres setzte er daneben. Aubrey kann etwaige Tränen aber mit der Einladung zum Pro Bowl trocknen.
© USA TODAY Network

Verlierer: Brandon Aubrey (Dallas Cowboys)
Es hätte die perfekte Saison für Cowboys-Kicker Brandon Aubrey sein können. Der ehemalige Fußballer begann Woche 18 mit einer 100-Prozent-Quote bei Field Goals - bis ihm die Commanders einen Strich durch die Rechnung machten. Sie blockten ein Field Goal, ein weiteres setzte er daneben. Aubrey kann etwaige Tränen aber mit der Einladung zum Pro Bowl trocknen.

<strong>Verlierer: Gardner Minshew (Indianapolis Colts)</strong><br>Nach der Verletzung von Anthony Richardson hatte Backup Gardner Minshew die Zügel der Colts in der Hand. Er machte seine Sache stets gut, im letzten Play der Saison versagten ihm jedoch die Nerven: Bei einem 4. Versuch gegen die Texans hätte er nur den weit offenen Tyler Goodson treffen müssen, warf den Ball aber in den Rücken und beendete so die Saison der Colts.
© Icon Sportswire

Verlierer: Gardner Minshew (Indianapolis Colts)
Nach der Verletzung von Anthony Richardson hatte Backup Gardner Minshew die Zügel der Colts in der Hand. Er machte seine Sache stets gut, im letzten Play der Saison versagten ihm jedoch die Nerven: Bei einem 4. Versuch gegen die Texans hätte er nur den weit offenen Tyler Goodson treffen müssen, warf den Ball aber in den Rücken und beendete so die Saison der Colts.

<strong>Verlierer: Nick Sirianni (Philadelphia Eagles)</strong><br>Eigentlich war bereits vor dem Spiel gegen die New York Giants klar, dass die Philadelphia Eagles den 5. Seed der NFC haben würden. Dennoch schickte Nick Sirianni seine Starter aufs Feld. Das Ergebnis: Nicht nur eine krachende 10:27-Pleite im Metlife Stadium, sondern auch noch ein verletzter A.J. Brown und ein verletzter Jalen Hurts. Sirianni dürfte seine Entscheidung bereuen.
© Icon Sportswire

Verlierer: Nick Sirianni (Philadelphia Eagles)
Eigentlich war bereits vor dem Spiel gegen die New York Giants klar, dass die Philadelphia Eagles den 5. Seed der NFC haben würden. Dennoch schickte Nick Sirianni seine Starter aufs Feld. Das Ergebnis: Nicht nur eine krachende 10:27-Pleite im Metlife Stadium, sondern auch noch ein verletzter A.J. Brown und ein verletzter Jalen Hurts. Sirianni dürfte seine Entscheidung bereuen.

<strong>Verlierer: Dan Campbell (Detroit Lions)</strong><br>Same shit, different toilet, würde man in den USA jetzt sagen. Wie Sirianni schickte auch Dan Campbell gegen die Minnesota Vikings seine jeweils erste Elf auf den Rasen. Wenigstens gab es einen Sieg (30:20), den bezahlten die Lions mit der Verletzung des überragenden Rookies Sam LaPorta jedoch teuer.
© USA TODAY Network

Verlierer: Dan Campbell (Detroit Lions)
Same shit, different toilet, würde man in den USA jetzt sagen. Wie Sirianni schickte auch Dan Campbell gegen die Minnesota Vikings seine jeweils erste Elf auf den Rasen. Wenigstens gab es einen Sieg (30:20), den bezahlten die Lions mit der Verletzung des überragenden Rookies Sam LaPorta jedoch teuer.

<strong>Verlierer: Bailey Zappe (New England Patriots)</strong><br>In der kommenden Offseason wird es einen neuen Quarterback bei den New England Patriots geben, das ist mittlerweile klar. Der zur Saisonmitte als Starter installierte Bailey Zappe hatte am Ende sogar schlechtere Statistiken als der geschasste Mac Jones. Caleb Williams? Drake Maye? Justin Fields? Russell Wilson? An Optionen sollte es nicht mangeln.
© ZUMA Wire

Verlierer: Bailey Zappe (New England Patriots)
In der kommenden Offseason wird es einen neuen Quarterback bei den New England Patriots geben, das ist mittlerweile klar. Der zur Saisonmitte als Starter installierte Bailey Zappe hatte am Ende sogar schlechtere Statistiken als der geschasste Mac Jones. Caleb Williams? Drake Maye? Justin Fields? Russell Wilson? An Optionen sollte es nicht mangeln.

Wenn Boss Kraft Belichick weiter als Cheftrainer behalten wollte, wäre es eine naheliegende Möglichkeit, seine Rolle in der Personalplanung und im Front Office zu reduzieren und ihn mit Hauptfokus nur noch als Trainer einzusetzen.

Denn gerade auch die Entscheidungen in der Free Agency und im Draft der letzten Jahre von Belichick haben das Team mitunter auch eben genau dahin geführt, wo es eben gerade steht bzw. immer weiter durchgereicht wurde.

Wie eine lange Zeit erfolglose Mannschaft unter Anleitung eines fähigen GMs, der geschickt den Roster zusammenstellt und im Draft eben nicht nur reihenweise Nieten mit hohen Picks holt, beweist derzeit ein langjähriges Gesicht der Patriots in einer Form, wie sonst kaum ein anderer: Nick Caserio bei den Houston Texans.

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Kommt Josh McDaniels zurück zu den Patriots?

Womöglich könnte die Coaching-Legende für den erneuten Turnaround in Foxborough dann bald wieder einen seiner engsten Vertrauten an die Seite gestellt bekommen.

Wie "The Athletic" berichtet, könnte es ein Wiedersehen mit dem ehemaligen Offensive Coordinator Josh McDaniels geben.

Der 47 Jahre, der mit Belichick über zwei Perioden insgesamt 19 Jahre lang zusammenarbeitete, wurde im Oktober als Cheftrainer der Las Vegas Raiders entlassen.

McDaniels hat als Assistenz-Coach der Patriots sechs Super Bowls gewonnen und die Offense ist nach seinem Abgang - um es bildlich auszudrücken - von einer Klippe gestürzt.

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