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New York Giants: Drei Fehler mit Ansage! Die Häme ist verdient - ein Kommentar

  • Aktualisiert: 15.11.2024
  • 14:26 Uhr
  • Max Bruns

Die Giants finden sich wieder einmal am Ende der NFC East wieder. Ein Desaster mit Ansage. Und leider ist zumindest bei einem Fehler jede Häme angebracht. Ein Kommentar.

Von Max Bruns

Im Nachhinein ist man immer schlauer. Das stimmt wohl.

Nichtsdestotrotz gibt es auch Szenarien, bei denen die Mehrheit der Beteiligten bereits im Vorhinein sagt, dass die Entscheidungen sich wahrscheinlich als fatal herausstellen werden.

In Bezug auf die New York Giants ist das definitiv der Fall. Bei einer Bilanz von zwei Siegen und acht Niederlagen sind jegliche Hoffnungen auf eine solide Saison - falls es überhaupt welche gab - schon längst geschwunden.

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Gleich drei Vorfälle symbolisieren die derzeitige Misere der Franchise. Es waren drei fatale Entscheidungen, drei Fehler mit Ansage, die - so hart es klingt - das Mitleid mit den "G-Men" auf ein Minimum schrumpfen lassen.

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Daniel Jones bei den Giants: Mega-Vertrag als Dauerthema

Über den viel zu teuren Vertrag von Quarterback Daniel Jones wurde schon einiges geschrieben. Doch in Anbetracht der ständigen Horror-Leistungen des Spielmachers wird diese Problematik eben immer wieder zum Thema.

Vier Jahre. 160 Millionen Dollar. Weitere 35 Millionen Dollar über Boni möglich. Diesen Vertrag hat der Giants-Spielmacher im Frühjahr des vergangenen Jahres unterschrieben. Die Kritik kam damals schon von allen Seiten.

Und womit? Mit Recht! Jones ist im Big Apple heftig angezählt, wenn er seine Leistungen nicht steigert, droht die Bank. NFL-Insider gehen fest davon aus, dass Jones seinen Job als Starter spätestens nach Week 11 los ist.

Im Anbetracht des Mega-Vertrages eigentlich ein Unding. Doch die Leistungen in der laufenden Saison sprechen nicht für den 27-Jährigen.

Seine 2070 Passing Yards bedeuten Platz 16 unter den Quarterbacks in der laufenden Saison. Bei den Touchdowns (acht) steht er gerade mal auf Rang 25. Wenn man bedenkt, dass er alle zehn Partien absolvierte, sind das Horror-Zahlen.

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Der Verlust des einzigen Offensiv-Stars

Zugutehalten muss man Jones, dass ihm die Franchise-Führung um General Manager Joe Schoen vor der Saison die beste Waffe genommen hat: Saquon Barkley.

Der Running Back trägt die Offense der Philadelphia Eagles momentan gefühlt im Alleingang. Überraschend? Nein, keineswegs! Die gesamte Liga wusste und weiß um die Stärke dieses Ausnahmespielers. Außer die Giants, die ihren Superstar haben gehen lassen. So machte es zumindest den Anschein.

Manch einer war sich sicher, Barkley wird die Giants büßen lassen. So kam es auch. Die Eagles sind dank Barkley klar auf Playoff-Kurs, die Giants ohne Barkley am Ende der NFC East.

Fakt ist: Die Offense der Giants ist ohne den 27-Jährigen viel schwächer. Die Receiver um Rookie Malik Nabers zeigen zwar Ansätze, doch im ligaweiten Vergleich stellen die "G-Men" mit insgesamt nur 16 Touchdowns die drittschwächste Offensive der Liga.

Die mangelnde Wertschätzung der Giants-Führung gegenüber dem langjährigen Leistungsträger kommt in den beeindruckenden Statistiken Barkley als Retourkutsche zurück - immerhin ist er nur noch 175 Rushing Yards von seinem Carreer High entfernt und das bei noch sieben ausstehenden Spielen. Die Giants ernten, was sie (nicht) gesät haben, dafür ist jede Häme angebracht.

Der kostspielige Burns-Trade

Zu guter Letzt entpuppte sich auch der Trade von Brian Burns im Frühjahr dieses Jahres als äußerst kostspielig. Zugegeben: Auch wenn die Carolina Panthers mit einem Zweit- und Fünftrunden-Pick sicher nicht die riesengroßen Gewinner des Trades waren, so ist doch das Gesamtpaket entscheidend.

Denn die Giants haben neben den beiden abgegebenen Draft-Picks den Star-Linebacker auch mit einem entsprechenden Vertrag ausstatten müssen. Im Endeffekt war es ein Fünfjahres-Vertrag in Höhe von 150 Millionen US-Dollar.

Ein gigantisches Paket, das Burns Stand jetzt nur bedingt wert war. Zwar hat sich die Giants-Defense im Vergleich zum Vorjahr in puncto zugelassene Yards vom unteren Drittel ins Tabellen-Mittelfeld gekämpft, doch die Offense ist nach wie vor ein Riesen-Problem.

In Kayvon Thibodeaux besitzt die Defense bereits einen Star-Pass-Rusher. Das Geld wäre in einem konstant abliefernden Running-Back - wie Barkley es ist - wohl besser investiert gewesen.

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Häme für die Giants sind gerechtfertigt

Dabei schaut die gesamte Liga nicht nur mit einem, sogar zwei Augen auf die kriselnden Giants.

Cowboys-Star Micah Parsons machte sich ebenso über die rivalisierte Franchise lustig, wie Fans der Philadelphia Eagles, die sich beim Thursday Night Game nochmals lautstark bei den Giants für Barkley bedankten.

New York Giants wegen Saquon Barkley von Eagles-Fans und Micah Parsons verspottet

Das alles waren Fehler der Giants-Verantwortlichen. Sie alle kamen mit Ansage.

Immerhin führen die Giants ein Ranking in der laufenden Saison an. Das Ranking, wie sehr man die eigene Franchise an die Wand fahren kann.

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