EInmal Karma, bitte
NFL - Chicago Bears: Tyrique Stevenson nach Hail-Mary-Fail vom Head Coach degradiert
- Aktualisiert: 19.11.2024
- 13:10 Uhr
- Chris Lugert
Tyrique Stevenson bekommt in Woche 8 der NFL die volle Ladung Karma serviert - und das bleibt nicht ohne Folgen.
Wer zuletzt lacht, lacht am besten. Diese Erfahrung musste Tyrique Stevenson, Cornerback der Chicago Bears, am vergangenen Wochenende machen.
Im NFL-Spiel bei den Washington Commanders ließ sich der Abwehrspieler vor der finalen Hail Mary von Jayden Daniels zu einer Provokation gegen die Fans der Gastgeber hinreißen, die ihm prompt auf die Füße fiel - und weitere Konsequenzen hat.
Laut "nfl.com" wird der 24-Jährige in Woche 9 gegen die Arizona Cardinals nicht für die Bears starten. Dies ist demnach als Degradierung durch Head Coach Matt Eberflus zu verstehen, auch wenn Stevenson dennoch aktiv sein und auch spielen soll.
NFL: Das Wichtigste in Kürze
Doch was war eigentlich passiert? Während sich die Commanders auf Höhe der Mittellinie auf ihren letzten Spielzug vorbereiteten, um das 12:15 noch irgendwie in einen Sieg umzuwandeln, konzentrierte sich Stevenson lieber darauf, ein paar provokante Gesten Richtung Publikum zu machen.
Dabei bekam der 24-Jährige gar nicht mit, dass der Snap bei Washington bereits vollzogen war. Nachdem er dies realisiert hatte, orientierte er sich hastig Richtung Mitte der Endzone, um den Wurf von Daniels zu verteidigen.
Ausgerechnet Stevenson war es dann, der den Ball nicht zu fassen bekam und auch nicht zu Boden bringen konnte. Stattdessen fälschte er ihn nach hinten ab, wo Commanders-Receiver Noah Brown zupackte und mit dem entscheidenden Touchdown zum gefeierten Helden wurde.
Nach dieser Lehrstunde in Sachen Karma zeigte sich der Zweitrundenpick von 2023 dann auch reumütig und entschuldigte sich via Social Media bei den Fans der Bears und seinen Mitspielern.
Externer Inhalt
Externer Inhalt
Stevenson entschuldigt sich
"An ganz Chicago und meine Teamkollegen: Ich entschuldige mich für mein mangelndes Bewusstsein und den mangelnden Fokus", schrieb Stevenson: "Das Spiel ist nicht zu Ende, bis die Uhr null zeigt. Ich darf nichts für selbstverständlich halten. Das habe ich zur Kenntnis genommen, die Verbesserung wird folgen."
Die auch durch ihn verschuldete Niederlage seines Teams könnte sich mit Blick auf die Playoffs am Saisonende als entscheidend erweisen, denn statt bei 5-2 stehen die Bears jetzt bei 4-3.