NFL - Gewinner und Verlierer aus Woche 7: Superstar-Quarterbacks mit Licht und Schatten
Aktualisiert: 20.11.2024
10:04 Uhr
Chris Lugert und Andreas Reiners
Auch Week 7 der NFL-Saison 2024 bot wieder jede Menge Action und lieferte besondere Geschichten. ran schaut auf die Gewinner und Verlierer des Spieltags.
Mit Woche sieben hat das zweite Drittel der NFL-Saison 2024 begonnen. Die Fans wurden dabei mit zahlreichen Highscoring Games beschenkt, an offensivem Spektakel mangelte es nicht.
Sportlich endete die Siegesserie der Minnesota Vikings, die in einem erwartungsgemäß engen und hochklassigen Spiel knapp gegen die Detroit Lions verloren. Die Lions wiederum festigten ihren Status als womöglich bestes Team der NFC.
Doch auch andere Teams und Spieler schrieben an diesem Spieltag Schlagzeilen. ran schaut auf die Gewinner und Verlierer in Week 7.
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Gewinner: Geno Smith (Seattle Seahawks)
Der Abgesang auf den Quarterback der Seattle Seahawks nahm gerade Fahrt auf, da sind die kritischen Stimmen auch schon wieder verstummt. Mit einer fehlerfreien und beeindruckenden Leistung führte Geno Smith die Seahawks zu einem überraschend deutlichen 34:14-Sieg bei den Atlanta Falcons.
Anders als noch in der Woche zuvor gegen die San Francisco 49ers agierte Smith ruhig und spielte extrem präzise. 18 seiner 28 Pässe fanden seine Mitspieler, 207 Yards und zwei Touchdowns waren die Ausbeute. Nur einmal ließ sich Smith sacken, sein Passer Rating von 110,3 war das höchste seiner bisherigen Saison. Mit 1.985 Passing Yards führt er die NFL an. In dieser Verfassung erübrigt sich jegliche Quarterback-Diskussion in Seattle.
Die nächsten Aufgaben werden aber nicht einfacher. Am Sonntagabend geht es für die Seahawks in Woche 8 zu Hause gegen die Buffalo Bills, die allerdings defensiv durchaus angreifbar sind. Danach warten die direkten Divisionsduelle gegen die Los Angeles Rams, das Rückspiel gegen die 49ers sowie das erste Duell mit den Arizona Cardinals. Mit einem Geno in dieser Form könnten die Seahawks die Tür zu den Playoffs in den kommenden Wochen weit aufstoßen.
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Gewinner: Kliff Kingsbury (Offensive Coordinator Washington Commanders)
In der NFL gibt es eine Faustregel: Fällt der Starting Quarterback eines Teams aus, funktioniert die Offense meist automatisch schlechter. Was daran liegt, dass der Quarterback, der neu reinkommt, aus guten Gründen im Normalfall auf der Bank sitzt. Ganz einfach, weil er individuell der schlechtere Spieler ist.
Ist der Moment gekommen, in dem die Nummer zwei das Ruder übernehmen muss, liegt es am offensiven Playcaller, Lösungen zu finden, um die Offensive dennoch am Laufen zu halten. Kliff Kingsbury lieferte dahingehend ein Meisterstück ab, als Jayden Daniels bei den Washington Commanders ganz früh verletzt passen musste und Marcus Mariota übernahm.
Denn auch ohne den Super-Rookie Daniels rollte die Offense der Commanders über die - zugegebenermaßen erneut schwachen - Carolina Panthers hinweg. Und Mariota hatte maßgeblichen Anteil daran, er brachte 18 seiner 23 Pässe für 205 Yards und zwei Touchdowns an. Am Ende stand ein überdeutliches 40:7 auf der Anzeigetafel.
Dieses Spiel untermauerte den Wert, den der Offensive Coordinator Kingsbury für die Commanders hat. Als Head Coach bei den Arizona Cardinals war Kingsbury einst gescheitert, doch in Washington, wo er sich voll und ganz um die Offensive kümmern kann, blüht er auf. Er scheint nicht nur der ideale Playcaller für Daniels zu sein, sondern kann sogar den Backup-Quarterback glänzen lassen.
Einen solchen Quarterback-Tausch gab es in der modernen NFL wahrscheinlich noch nie. Ein Team startet mit einer 4-2-Bilanz in die Saison, hält klar Kurs Richtung Playoffs - und tauscht ungezwungen den Spielmacher aus. Die Pittsburgh Steelers entschieden sich dazu und setzten Justin Fields auf die Bank, Russell Wilson durfte ran.
Und der Altstar lieferte in seinem ersten Einsatz als Starter für die Steelers so richtig ab. Seine tiefen Bälle erinnerten an alte Tage, endlich schien auch Wide Receiver George Pickens glücklich zu sein, der prompt sein bestes Saisonspiel ablieferte. Nach einem holprigen Start überrollten die Steelers die New York Jets schließlich mit 37:15.
Schon vor Saisonbeginn hieß es, dass das Trainerteam um Head Coach Mike Tomlin mit Wilson als Quarterback Nummer eins plane, eine Wadenverletzung zwang den früheren Super-Bowl-Sieger mit den Seahawks schließlich wochenlang zum Zuschauen. Jetzt ist er da - und nach dieser Leistung spricht kurzfristig kaum etwas für einen erneuten Tausch.
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Gewinner: Lamar Jackson (Baltimore Ravens)
Lamar Jackson spielt schon die gesamte Saison über auf einem Topniveau, doch die Leistung in Woche sieben gegen die Tampa Bay Buccaneers ragte noch einmal heraus. Fünf Touchdown-Pässe warf der zweimalige MVP - wobei man wohl eher von einem noch zweimaligen MVP sprechen muss.
Denn aktuell rast der 27 Jahre alte Topstar der Baltimore Ravens stramm Richtung dritte Auszeichnung. Jackson spielt auf einem ganz eigenen Niveau, so wie die gesamte Offense der Ravens. Running Back Derrick Henry gibt dem Team eine weitere Dimension, die dem Quarterback hilft. Das Laufspiel hängt nicht mehr an ihm allein.
Seine Stats gehören schon wieder zu den besten ligaweit aller Quarterbacks. Die 15 Touchdowns von Jackson werden nur von Baker Mayfield überboten, nur vier Quarterbacks haben mehr Yards durch die Luft erzielt. Nicht schlecht für einen Spieler, der von einigen Kritikern lange spöttisch als werfender Running Back gesehen wurde.
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Gewinner: Running Backs
Apropos Derrick Henry: Der "King" walzte erneut in bester Bulldozer-Manier über die gegnerischen Verteidiger hinweg, sagenhafte 169 Yards bei gerade einmal 15 Läufen standen am Ende zu Buche. Doch das war nicht einmal die krasseste Leistung eines Running Backs an diesem Spieltag. Denn Saquon Barkley kam bei 17 Versuchen auf 176 Yards und lief zudem noch einmal in die Endzone.
Insgesamt war es eine Woche, in der die Running Backs in der NFL kräftig Eigenwerbung betrieben. Tank Bigsby erledigte die New England Patriots im London Game fast im Alleingang, Najee Harris zeigte erneut eine Top-Leistung und knackte die 100-Yards-Marke, ebenso Jahmyr Gibbs, Bijan Robinson, Joe Mixon und James Conner.
Der generelle Trend, dass die NFL immer passlastiger wird, ist natürlich nicht gestoppt. Aber Running Backs haben wieder einen Wert und können ein wichtiger Bestandteil einer Offense sein. Vor allem dann, wenn die jeweiligen Teams im Passspiel enorme Probleme haben und kaum Lösungen finden.
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NFL - Transactions: Miami Dolphins holen Darren Waller aus dem Ruhestand
Darren Waller (Miami Dolphins) Darren Waller ist wieder da! Der Tight End kehrt aus dem Ruhestand zurück und schließt sich den Miami Dolphins an. Das berichtet ESPN. Im Gegenzug geben die Dolphins einen Sechstrunden-Pick für 2026 an die New York Giants ab, die noch die Rechte an Waller hielten. Miami bekommt dafür Waller und einen Siebtrunden-Pick für 2027. Waller hatte 2024 mit 31 überraschend seine Karriere beendet. Er erklärte das später mit einem speziellen Moment bei den Giants.
Shaquill Griffin (Seattle Seahawks) Die Seahawks holen ein bekanntes Gesicht zurück: Shaquill Griffin. Laut "ESPN"-Reporter Jeremy Fowler erhält der Cornerback einen Einjahresvertrag über drei Millionen Dollar, der inklusive Boni auf bis zu vier Millionen Dollar ansteigen kann. Der 29-Jährige wurde 2017 in der 3. Runde gedrafted und startete in vier Spielzeit für die Seahawks ganze 53 Mal. 2019 wurde er Pro Bowler, 2020 verlies er die Franchise in der Free Agency Richtung Jacksonville Jaguars. Letzte Saison spielte Griffin für die Minnesota Vikings.
Jaire Alexander (Baltimore Ravens) Die Baltimore Ravens haben Lamar Jacksons Wunsch erfüllt und Jaire Alexander verpflichtet. Seit Jahren zählt der physisch starke 28-Jährige zu den besten Cornerbacks der NFL, wenn er fit ist. Er gesellt sich auf der Position zu Marlon Humphrey und Nate Wiggins. Und zu Kumpel Jackson, dessen Teamkollege er am College in Louisville war. Jackson hatte sich für eine Verpflichtung Alexanders, der von 2018 bis 2024 bei den Packers spielte und zuletzt entlassen wurde, ausgesprochen. Er bekommt in Baltimore einen Einjahresvertrag über sechs Millionen Dollar.
DeShon Elliott (Pittsburgh Steelers) "Lasst seinen Hintern im Altersheim!". So kommentierte DeShon Elliott vor wenigen Monaten das Gerücht um Aaron Rodgers, dass dieser zu den Steelers wechseln könnte. Mittlerweile ist er gewechselt. Und Elliott bleibt auch. Der Safety verlängert seinen Vertrag um zwei weitere Jahre für eine Summe von 12,5 Millionen Euro. 9,21 Millionen sind davon garantiert.
Cam Akers (New Orleans Saints) Die New Orleans Saints haben Free Agent Cam Akers unter Vertrag genommen, das gab die Franchise in einer Mitteilung bekannt. Der Running Back hatte in der vergangenen Woche probeweise am Minicamp des Teams teilgenommen, nun unterzeichnete er einen Einjahresvertrag. Akers wurde 2020 von den L.A. Rams gedraftet, in der zurückliegenden Saison spielte er für die Houston Texans und Minnesota Vikings.
Germaine Pratt (Las Vegas Raiders) Nach der Entlassung bei den Cincinnati Bengals hat Germaine Pratt bei den Las Vegas Raiders unterschrieben. Der Linebacker unterzeichnet einen Einjahresvertrag über 4,25 Millionen US-Dollar. In den vergangenen drei Saisons sammelte der ehemalige Bengals-Kapitän je zwei Interceptions und kam auf 99, 118 und zuletzt 143 Tackles. Damit ist er einer der besten Tackler der Liga.
Michael Dickson (Seattle Seahawks) Nur wenige Tage nach der Vertragsverlängerung von A.J. Cole bei den Las Vegas Raiders hat die NFL bereits einen neuen Rekord-Punter. Michael Dickson unterschrieb bei den Seattle Seahawks einen Vierjahresvertrag über insgesamt 16,2 Millionen Dollar, berichtet das "NFL Network". Damit ist er jetzt der bestbezahlte Punter der Liga.
Nick Chubb (Houston Texans) Nick Chubb bleibt in der AFC. Der frühere Running Back der Cleveland Browns hat nach dem bestandenen Medizincheck einen Einjahresvertrag bei den Houston Texans unterschrieben, das berichtet "NFL Network". Der Kontrakt ist demnach mit 2,5 Millionen Dollar dotiert und kann dank Boni auf bis zu fünf Millionen anwachsen. Chubb spielte sieben Saisons für die Browns, zuletzt hatte er aber mit Verletzungen zu kämpfen.
Rashod Bateman (Baltimore Ravens) Die Baltimore Ravens setzen langfristig auf Wide Receiver Rashod Bateman. Wie die Franchise am Donnerstag mitteilte, unterschrieb der 25-Jährige einen neuen Vertrag, laut Medienberichten handelt es sich dabei um einen Dreijahresvertrag über insgesamt 36,75 Millionen Dollar. Davon sollen 20 Millionen Dollar garantiert sein. Bateman, Erstrundenpick von 2021, spielte im Vorjahr seine bislang beste NFL-Saison und kam auf 756 Receiving Yards sowie neun Touchdowns.
Bryce Huff (San Francisco 49ers) Nach einem enttäuschenden Jahr 2024 wechselt Defensive End Bryce Huff per Trade von den Philadelphia Eagles zu den San Franchisco 49ers. Die geben im Gegenzug einen 2026er Draft Pick "in einer mittleren Runde" ab. Der Pass Rusher gewann mit den Eagles im Frühjahr den Super Bowl, nun ist der 27-Jährige wieder mit 49ers-DC Robert Saleh in einem Team. Beide hatten bereits bei den New York Jets zusammengearbeitet.
Zach Cunningham (Detroit Lions) Die Lions sorgen für mehr Tiefe im Kader und verpflichten laut NFL-Insider Ian Rapoport Zach Cunningham. Der Linebacker wurde 2017 von den Houston Texans in der zweiten Runde gedraftet. Nach starken ersten Jahren machten die Texans Cunningham 2020 zu einem der bestbezahlten Inside Linebacker der NFL ...
Zach Cunningham (Detroit Lions) Nach Verstößen gegen die Team-Regeln lief es für den heute 30-Jährigen in Texas aber nicht mehr rund, im Februar 2023 wurde er endgültig entlassen. Erst nahmen die Philadelphia Eagles den Linebacker unter Vertrag, dann die Denver Broncos. Glücklich wurde er auf keiner der Stationen. Nun will Cunningham seine Karriere in Detroit wieder in Schwung bringen.
A.J. Cole III (Las Vegas Raiders) Die Las Vegas Raiders und Punter A.J. Cole III gehen gemeinsam in die Zukunft, der Vertrag wurde um vier Jahre verlängert. Der 29-Jährige kann über die nächsten vier Jahre 15,4 Millionen US-Dollar verdienen, elf Millionen Dollar sind garantiert. Cole III zählt zu den besten Puntern der Liga, er erreichte bereits drei Mal den Pro Bowl. Er war damit zu diesem Zeitpunkt der bestbezahlte Punter der Liga.
Fred Warner (San Francisco 49ers) Die Zukunft von Fred Warner ist geklärt. Wie die San Francisco 49ers bekanntgaben, unterschrieb der Inside Linebacker einen neuen Vertrag über drei Jahre. Dieser soll ihm bis zu 63 Millionen US-Dollar einbringen, womit er zum Bestverdiener auf seiner Position aufsteigt. 56,7 Millionen US-Dollar davon sind laut "CBS" garantiert. Zuvor hatten bereits George Kittle und Brock Purdy neue Kontrakte erhalten.
Joe Thuney (Chicago Bears) Joe Thuney bekommt bei den Bears einen neuen Vertrag. Der 32-Jährige unterschreibt für zwei weitere Jahre mit einem Salär von 17,5 Millionen Dollar pro Spielzeit. Damit ist er für drei Jahre an die Bears gebunden. In dieser Zeit kassiert der ehemalige Beschützer von Quarterback Patrick Mahomes bei den Kansas City Chiefs 51 Millionen Dollar. 33,5 davon sind laut NFL-Experte Adam Schefter garantiert.
Jadeveon Clowney (Carolina Panthers) Die Carolina Panthers machen ohne Jadeveon Clowney weiter. Der Nummer-eins-Pick von 2014 hatte in der vergangenen Offseason einen Zweijahresvertrag bei den Panthers unterschrieben, muss aber vorzeitig gehen, wie das Team bekanntgab. 2024 kam der Edge Rusher in 14 Spielen auf 5,5 Sacks, neun Tackles for Loss und elf Quarterback-Hits. Die Panthers sparen durch die Entlassung von Clowney 7,8 Millionen Dollar an Cap Space.
Gabe Davis (Jacksonville Jaguars) Die Jacksonville Jaguars haben die Trennung von Gabe Davis bestätigt. Der 26 Jahre alte Wide Receiver verlässt die Franchise nach nur einer Saison schon wieder, obwohl er eigentlich einen Vertrag für drei Jahre bis 2027 über 39 Millionen Dollar unterschrieben hatte. Für Davis war die Saison 2024 bei den Jaguars mit 20 gefangenen Pässen für 239 Yards und zwei Touchdowns in zehn Spielen ein Karriere-Tiefpunkt nach zuvor erfolgreichen drei Jahren bei den Buffalo Bills.
John Hoyland (Baltimore Ravens) Die Ära von Justin Tucker bei den Baltimore Ravens ist zu Ende. Neben den sportlichen Schwankungen des Kickers gab es Vorwürfe des sexuell unangemessenen Verhaltens gegenüber zahlreicher Massagetherapeutinnen. Die Ravens drafteten in der sechsten Runde Kicker Tyler Loop. Doch das ist ihnen zu dünn. Nach einem erfolgreichen Auftritt im Rookie Camp verpflichten die Ravens auch John Hoyland aus Wyoming. Er verwandelte 13 seiner 20 Field Goals in der abgelaufenen College-Saison. In den vergangenen fünf Jahren kommt er auf 73 aus 92.
Joe Noteboom (Baltimore Ravens) Die Ravens und Joe Noteboom haben sich auf einen Deal geeinigt. Das gab das Team bekannt. Über die Höhe und Länge des Vertrags ist nichts bekannt. Noteboom hat Erfahrung auf allen O-Line-Positionen (außer Center), kämpfte in den letzten Jahren allerdings häufig mit Verletzungen. Die vergangenen sieben Jahre spielte der 29-Jährige für die Rams.
Elijah Moore (Buffalo Bills) Die Buffalo Bills haben Free Agent Elijah Moore verpflichtet. Der Wide Receiver unterschrieb laut NFL-Insider Ian Rapoport einen Einjahresvertrag über fünf Millionen Dollar. Da Moore zuvor von seinem Ex-Team Cleveland Browns mit dem UFA Tender belegt worden war, kassieren die Browns einen zusätzlichen Compensatory Pick im Draft 2026.
Hunter Renfrow (Carolina Panthers) Neustart für Hunter Renfrow. Der Wide Receiver hat sich mit den Carolina Panthers auf einen Vertrag geeinigt, das gab die Franchise bekannt. Der 29-Jährige, der im März 2024 von den Las Vegas Raiders entlassen wurde und in der vergangenen Saison nicht gespielt hat, unterschreibt für ein Jahr.
Tyler Lockett (Tennessee Titans) Free Agent Wide Receiver Tyler Lockett hat ein neues Team: Den langjäjhrigen Fan-Liebling der Seattle Seahawks zieht es zu den Tennessee Titans - das bestätigte der 32 Jahre alte Veteran selbst. Laut "ESPN" hat Lockett einen Einjahresvertrag in Höhe von vier Mio. US-Dollar unterschrieben, der durch Boni auf bis zu sechs Mio. ansteigen kann.
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Verlierer: New York Jets
Tja, was brauchen die Jets noch, um den hohen Ansprüchen gerecht zu werden? Der Trainer ist weg, der Effekt von Interimscoach Jeff Ubrich ist angesichts der beiden Niederlagen in den beiden Spielen unter seiner Leitung in sich zusammengefallen, ehe er sich annähernd entfalten konnte.
Zwar ist Davante Adams da, den Erfolg hat der Wide Receiver aber nicht mitgebracht. Von der alten Connection zu Quarterback-Superstar Aaron Rodgers war beim 15:37 bei den Pittsburgh Steelers nicht viel zu sehen.
Die fünfte Niederlage in dieser Saison (die vierte in Folge) lässt die Playoff-Hoffnungen der Jets in weite Ferne rücken. Und die Stimmen mehren sich, die fragen, ob es für Rodgers nicht an der Zeit wäre, ernsthaft über einen Rücktritt nachzudenken. Er wird im Dezember 41, der Vertrag des Ex-MVP läuft noch eine weitere Saison.
Fakt ist: Die Jets müssen Fehler bereits jetzt abstellen, wenn es eine Wende geben soll. Dass ein Sieg gegen die New England Patriots (1:6) Pflicht ist, versteht sich von selbst.
Verlierer: Justin Fields (Pittsburgh Steelers)
Es gab nicht wenige Kritiker rund um die Steelers, die die Entscheidung von Head Coach Mike Tomlin nicht nachvollziehen konnten. Fields auf die Bank nach einem 4-2-Start, weil Russell Wilson wieder fit ist? Ja, Fields war nicht überragend, aber der Start der Steelers war mehr als ordentlich.
Nun ist es eine der Stärken des Trainers, auf die Meinung anderer Leute zu pfeifen. Weshalb er Wilson nach seiner Verletzung zum Starter machte. Was er bereits zum Saisonstart vorhatte, ehe die Wilson-Verletzung das verhinderte. Dass er den QB-Wechsel nun so aus der Hüfte schoss, hat viele überrascht.
Doch Wilson dankte es mit dem 37:15 gegen die Jets, 264 Yards, zwei Touchdown-Pässen und einem Score am Boden. Während Tomlin und Wilson die Gewinner sind, ist Fields der große Verlierer bei den Steelers, denn den Starter-Job ist er vorerst los.
Auch wenn sich das böse anhört: Die schwere Verletzung des umstrittenen Quarterbacks war im Grunde das, was als negativer Höhepunkt einer sowieso schon desaströsen Saison noch fehlte. Von der unterirdischen 1-6-Bilanz mal ganz zu schweigen. Diese Suppe löffeln aber andere aus.
Sportlich blieb Watson mal wieder deutlich hinter den Erwartungen zurück, er ließ durch schwache Auftritte und Statistiken die Kritik, er sei der schlechteste Trade in der Geschichte der Franchise, immer lauter werden. Am Ende wurde er verletzt auf dem Boden liegend sogar noch von den eigenen Fans verhöhnt – tiefer kann man kaum sinken, was für beide Seiten gleichermaßen gilt.
Nun also der Achillessehnenriss und das Saisonaus. Wieder ein Jahr verloren. Oder ist gar die Karriere des inzwischen 29-Jährigen in Gefahr? Zwei Jahre hat er noch Vertrag, und die beiden Saisons werden üppig bezahlt. Üppig abgeliefert hat Watson allerdings schon lange nicht mehr.
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Verlierer: Brock Purdy (San Francisco 49ers)
Zu beneiden ist Brock Purdy nicht, denn ihm fehlt quasi seine komplette Offense. Ohne wettbewerbsfähige Waffen ist auch der beste Quarterback machtlos. Die ganz Großen finden dann trotzdem noch Lösungen und Wege, aber in einem Spiel gegen einen effektiven und eiskalten Titelverteidiger waren das zu viele negative Einflüsse.
Purdy absolvierte sein schlechtestes Saisonspiel. Was noch verschmerzbar wäre, denn das kann immer mal passieren. Doch dass jetzt auch noch Brandon Aiyuk für den Rest der Saison ausfällt, tut deutlich mehr weh. Denn eine 3-4-Bilanz zeigt, dass die Niners aufpassen müssen, ihre Ziele nicht zu verpassen. Und die Offense wird personell löchrig bleiben.
Purdy ist zumindest selbstkritisch. "Ich denke, ich muss einfach besser spielen, was meine Würfe und Entscheidungen angeht. Das ist ziemlich einfach. Ich muss mir natürlich den Film ansehen und so, aber meine erste Reaktion ist, dass ich besser spielen muss", sagte er.
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Verlierer: Atlanta Falcons
Wo stehen die Falcons? Die deutliche Pleite gegen die Seattle Seahawks war ein ebenso deutlicher Realitätscheck, dass es nach zuvor drei Siegen in Serie mehr braucht, um weiter erfolgreich zu sein.
Mit einer 4-3-Bilanz stehen die Falcons zwar noch an der Spitze der NFC South, allerdings sollte man die unsanfte Landung auf dem Boden der Tatsachen nutzen, um unnötige Fehler in allen Mannschaftsteilen abzustellen. Und um eine Lösung für den katastrophalen Pass Rush zu finden.
NFL - Injury Update vor der Saison 2025: Buccaneers-Star Tristan Wirfs verpasst Saisonstart
Tristan Wirfs (Tampa Bay Buccaneers) Schlechte Nachrichten für die Buccaneers! Eine Knie-Operation zwingt Tristan Wirfs zu einer Pause. Der Star-Tackle wird vermutlich die ersten Saisonspiele verpassen. Der 26-Jährige wurde in den letzten vier Spielzeiten in den Pro Bowl gewählt.
Donald Parham (Pittsburg Steelers) Das ist eine ganz bittere Verletzung: Laut "ESPN" hat sich Donald Parham bei den OTAs der Pittsburgh Steelers die Achillessehne gerissen und verpasst damit wohl die gesamte Saison. Der Tight End hatte nach vier Spielzeiten bei den Los Angeles Chargers und einem Jahr im Practice Squad der Denver Broncos einen Ein-Jahres-Vertrag in "Steel City" unterschrieben. Bislang kommt er in 48 Spielen auf elf Touchdowns.
Jahlani Tavai (New England Patriots) Schock für die New England Patriots im Training: Linebacker Jahlani Tavai schien sich im Dienstags-Training eine schwere Verletzung zugezogen zu haben und konnte sein Bein kaum belasten. Kurze Zeit später gab es Entwarnung: Der Leading Tackler der vergangenen Spielzeit hat sich eine nicht näher bezeichnete Wadenverletzung zugezogen und wird zum Start des Training Camps im Juli zurückerwartet.
Kyle Pitts (Atlanta Falcons) In der noch frühen Saisonvorbereitung müssen die Atlanta Falcons auf Tight End Kyle Pitts verzichten. Der ehemalige Pro Bowler laboriert derzeit an einer Verletzung. Das gab Head Coach Raheem Morris auf einer Presserunde bekannt. Damit wollte er Gerüchten vorbeugen, es könnte sich um einen Holdout handeln. Der ehemalige First Round Pick, der in seiner Karriere bisher eher enttäuschte, geht in sein letztes Vertragsjahr.
Ar'Darius Washington (Baltimore Ravens) Schwerer Rückschlag für die Baltimore Ravens: Starting Safety Ar'Darius Washington hat sich bereits an den ersten Tagen der Saisonvorbereitung schwer verletzt. Bei ihm wurde ein Achillessehnenriss festgestellt. Laut Team-Informationen soll er im November sein Comeback geben. Die Ravens drafteten Safety Malaki Starks in der ersten Runde des zurückliegenden Drafts.
Jonathon Brooks (Carolina Panthers) Bitterer Rückschlag für Jonathon Brooks. Die Carolina Panthers haben den Running Back auf die PUP-Liste gesetzt. Der Zweitrundenpick aus dem Jahr 2024 muss sich von seiner zweiten Kreuzband-Verletzung im rechten Knie innerhalb von 13 Monaten erholen. Er wird die komplette Spielzeit 2025 verpassen.