Benachteilung von POC?
NFL: Kansas City Chiefs wegen Rassismus-Vorwürfen verklagt
- Aktualisiert: 19.06.2025
- 08:27 Uhr
Ramzee Robinson war langjähriger Mitarbeiter im Staff der Kansas City Chiefs. 2024 wurde er entlassen - dagegen geht er nun vor. Er wirft dem viermaligen Super-Bowl-Champion Rassismus vor.
Ramzee Robinson, ehemaliger NFL-Spieler und bis Februar 2024 Director of Player Engagement bei den Kansas City Chiefs, hat eine Klage wegen unrechtmäßiger Kündigung und rassistischer Diskriminierung gegen seinen früheren Arbeitgeber eingereicht.
Die Klage wurde am Sonntag beim US-Bezirksgericht in Missouri eingereicht und wirft dem Team schwerwiegendes Fehlverhalten vor.
Robinson behauptet, er sei aufgrund eines angeblichen Angriffs auf eine Kollegin entlassen worden, ohne dass ihm konkrete Beweise oder Details zu den Vorwürfen vorgelegt worden seien.
Kansas City Chiefs: Vorwürfe der Diskriminierung und Unterbezahlung
Neben der unrechtmäßigen Kündigung stellt Robinson in seiner Klage fest, dass er während seiner Anstellung bei den Chiefs systematisch unterbezahlt wurde. Mit einem Jahresgehalt von 125.000 US-Dollar lag sein Verdienst deutlich unter dem NFL-Durchschnittsgehalt von 171.932 US-Dollar für vergleichbare Positionen.
Robinson führt an, dass afroamerikanische Mitarbeiter bei den Chiefs generell schlechter bezahlt würden als ihre weißen Kollegen, und sieht darin ein Muster rassistischer Diskriminierung. Er fordert eine Entschädigung und die Wiedereinsetzung in seine Position.
Die Kansas City Chiefs wiesen die Vorwürfe in einer Stellungnahme zurück und betonten, dass sie keine Form von Diskriminierung tolerieren. Das Team erklärte, die Angelegenheit vor Gericht klären und die Vorwürfe gründlich prüfen zu wollen.
Der Fall könnte weitreichende Auswirkungen auf die Arbeitspraktiken in der NFL haben, da er Fragen zu Gleichbehandlung und Transparenz in der Liga aufwirft.