American Football
NFL - Las Vegas Raiders: Inhaftierter Henry Ruggs entschuldigt sich bei Familie des Opfers
- Veröffentlicht: 18.06.2025
- 14:52 Uhr
- Mike Stiefelhagen
Nach seinem fatalen Unfall im November 2021 musste Henry Ruggs ins Gefängnis. Der ehemalige Raiders-Receiver entschuldigt sich nun bei der Hinterbliebenen für seine Tat.
Bei einem Gefängnis-Event in Las Vegas richtete der inhaftierte Wide Receiver Henry Ruggs III einige Worte an die Familie des Todesopfers, welches nach einem Autounfall mit ihm starb.
Der Crash ereignete sich im November 2021 in Las Vegas. Ruggs steuerte seinen Wagen unter Alkoholeinfluss und war mit über 250 km/h viel zu schnell. Sein Blutalkoholwert lag mit 1,6 Promille mehr als zweifach über dem in Nevada erlaubten Grenzwert.
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Der einstige NFL-Star kollidierte in das Auto einer Frau, die ihren Hund dabei hatte. Tina Tintor und ihr Hund Max verstarben. Tina war 23 Jahre alt.
Ruggs bekannte sich schuldig und wurde 2023 zu einer Gefängnisstrafe von drei bis zu zehn Jahren verurteilt. Die Strafe sitzt er im Staatsgefängnis von Nevada ab.
Henry Ruggs III zeigt weiterhin Reue
Ruggs wurde bei dem "Hope of Prisoners"-Event gefragt, was er zur Tintor-Familie sagen würde. Er antwortete: "Ich wünschte, ich könnte es rückgängig machen. Ich wünschte, sie könnten den echten Henry Ruggs kennenlernen und nicht die Version von mir, die versucht hat von etwas zu entkommen."
Darüber hinaus fühlt der ehemalige Erstrundenpick mit den Emotionen der Familie mit: "Ich entschuldige mich zudem aufrichtig dafür eine Rolle in dieser Situation gespielt zu haben und dafür dauernd in den Nachrichten zu sein. Denn mein Gesicht erinnert sie immer wieder an den Unfall, erinnert sie immer wieder an mich."
Im Gegenzug zu seinem damaligen Bekenntnis wurden zwei Anklagepunkte gegen Ruggs fallen gelassen. Dabei handelt es sich zum einen um den separaten Vorwurf der Trunkenheit am Steuer zulasten seiner verletzten Freundin, die als Beifahrerin ebenfalls im Wagen saß, sowie zum anderen um rücksichtsloses Fahren. Im Falle einer Verurteilung ohne Vereinbarung hätten Ruggs bis zu 50 Jahre Gefängnis gedroht.
Öffentlich hatte sich Ruggs bisher nicht über den Fall geäußert. Jegliche Kommunikation lief über seinen Anwalt. Dieser beteuerte jedoch stets, wie sehr Ruggs seine Tat bereut, weshalb sich dieser auch für schuldig bekannt hatte.
Seine Worte beim Event waren die erste öffentliche Entschuldigung.