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NFL Madrid Game: Miami Dolphins gewinnen nach Overtime gegen Washington Commanders - Fans feiern Mega-Party
- Veröffentlicht: 16.11.2025
- 18:45 Uhr
- Sebastian Kratzer
Im ersten NFL Madrid Game verlieren die Washington Commanders (3-8) gegen Miami Dolphins (4-7) knapp nach Overtime. Das Spiel lebte dabei vor allem von den Fans.
Aus Madrid berichtet Sebastian Kratzer
Größer hätte der Unterschied zwischen der Leistung auf den Rängen und der auf dem Platz beim allerersten NFL-Spiel in Spanien nicht sein können.
Die Miami Dolphins mühten sich gegen die Washington Commanders zu einem knappen 16:13-Sieg nach Overtime. In einer lange ereignislosen Partie taten sich beide Teams offensiv extrem schwer.
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Die 78.610 NFL-Fans mussten sich dabei bis zum dritten Viertel gedulden, bis Deebo Samuel den ersten Touchdown auf spanischem Boden erzielte. Der Commanders-Star war mit 74 Receiving Yards der beste Passempfänger seines Teams.
Bei den Dolphins spulten die beiden Offensiv-Stars Jaylen Waddle (52 Receiving Yards) und De'Von Achane (165 Total Yards) ihr gewohntes Programm ab, wobei letzterer einmal mehr der Mittelpunkt der Offensive war. Quarterback Tua Tagovailoa beendete die Partie zwar fehlerfrei, allerdings auch ohne großen Impact.
Eine Interception von Commanders-Quarterback Marcus Mariota mit dem ersten Play in der Overtime leitete schließlich den Game-Winning-Drive der Dolphins ein. Miami verbessert seine Bilanz auf vier Siege bei sieben Niederlagen. Die Commanders stehen nun bei 3-8 auf dem dritten Platz der NFC East.
Für beide Teams steht nach der Rückreise in die USA eine Bye Week an.
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Die Ereignisse auf dem Platz hatten hingegen keinen Einfluss auf die Stimmung auf den Rängen. Im Gegenteil: Die überwiegend spanischen Fans feierten eine ausgelassene Party mit den gewohnten Kassenschlagern wie "Sweet Caroline" und "Country Roads".
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Viele US-Reporter staunten nicht schlecht, als sie das erste Mal ins Rund des runderneuerten Bernabeu blickten. Mit Feuerwerk-Show, 360-Grad-LED-Leinwand und perfektem Rasen steht die Heimstätte von Real Madrid so gut wie keinem NFL-Stadion in den USA etwas nach.
Im Gegenteil: Bei einigen kam die Frage auf, warum auf der anderen Seite des großen Teichs nicht ebenfalls mehr Geld in die Stadien investiert wird.
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Diese Kulisse in Kombination mit den begeisterten Fans sorgte für ein waschechtes NFL-Erlebnis in Europa - trotz ausbaufähiger Darbietung der beiden Teams.