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NFL - New York Jets: Aaron Rodgers fürchtete Karriereende - "War der Tod meines Egos"

  • Aktualisiert: 11.04.2024
  • 11:28 Uhr
  • Franziska Wendler

In seinem ersten Spiel für die New York Jets verletzte sich Quarterback Aaron Rodgers schwer. Nun gibt er Einblicke in sein Seelenleben.

Von Franziska Wendler

Diese Verletzung hat ihn mitgenommen! Jets-Quarterback Aaron Rodgers hat im "I Can Fly"-Podcast zugegeben, dass hinter ihm ein "wildes Jahr" liegt und er unmittelbar nach seinem Achillessehnenriss am 11. September 2023 düstere Gedanken hegte.

"Ich habe wirklich gedacht: 'Das war's. Von dieser Verletzung kommt man nicht mehr zurück'", sagte der Spielmacher und beschrieb im Anschluss seine Achterbahn der Emotionen. So erklärte er, sein Wechsel von den Packers zu den Jets nach 18 Jahren in Green Bay habe seine Leidenschaft für Football wiederhergestellt.

Sein Debüt für sein neues Team bezeichnete er als einen der besten Momente seiner Karriere – und den schlimmsten. Vor allem die Tatsache, dass er am Jahrestag der Anschläge aus dem Jahr 2001 mit der US-Flagge auf das Feld laufen konnte, sei "einer der größten Höhepunkte" seiner sportlichen Karriere gewesen.

Wenige Minuten später, im ersten Drive der Jets, war seine Saison aber bereits vorbei.

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"Ich hatte diese unglaubliche Offseason-Erfahrung in einer neuen Stadt, mit neuen Teamkollegen, einer neuen Organisation, einem Besitzer zum ersten Mal, und verliebte mich wieder in das Spiel, in das ich mich zum ersten Mal verliebte, als ich fünf Jahre alt war", sagte er: "Es war absolut schön und besonders und tief und reich - einfach unglaublich.“

Und weiter: "Und dann, eine der herzzerreißendsten Nächte meines Lebens, als ich vier Snaps spielte. Das war der Tod meines Egos."

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Aaron Rodgers musste um Hilfe bitten

Vor allem beim Gedanken an den Tag nach der Verletzung - er flog mit einigen engen Freunden nach Kalifornien - wurde der Signal Caller emotional. "Ich sagte: 'Ich brauche Hilfe. Das wird wirklich hart werden. Ich brauche euch alle, um für mich da zu sein, wenn ich nicht mehr daran glaube, dass es möglich ist'", so Rodgers.

Und er gab zu: "Es ist schwer, um Hilfe zu bitten.“

Während der viermalige MVP zunächst von einem "Weltuntergangsszenario" ausging - er glaubte, nie wieder spielen zu können -, konzentrierte er sich aber schnell auf die Rehabilitation.

"So schlimm es auch war - und es war das Herzzerreißendste, was mir je passiert ist - all die Wunder, die auf diesem Weg geschehen sind, wären nie passiert", blickte er zurück. So habe sich in den zurückliegenden Monaten viel in seinem Leben verändert.

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NFL Draft: Die größten Skandale der vergangenen Jahre - Tunsils Bong-Video und die Manning-Weigerung

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<strong>Die größten Draft Skandale</strong><br>Seit 1936 findet in der NFL bereits der jährliche Draft statt, also das Auswählen der besten College-Talente. Viel Zeit für Skandale. <em><strong>ran</strong></em> zeigt euch die bekanntesten der vergangenen Jahre.
© Getty / Imago

Die größten Draft Skandale
Seit 1936 findet in der NFL bereits der jährliche Draft statt, also das Auswählen der besten College-Talente. Viel Zeit für Skandale. ran zeigt euch die bekanntesten der vergangenen Jahre.

<strong>Laremy Tunsil</strong><br>Eigentlich galt Laremy Tunsil als einer DER Top Picks im Draft 2016.&nbsp; Eigentlich! Doch am Tag des Drafts tauchte auf seinem Twitter-Profil plötzlich ein Video auf, in dem Tunsil eine Bong rauchte. Er fiel bis auf Position 13, wo ihn die Miami Dolphins auswählten. Nach dem Draft gaben unter anderem die Ravens bekannt, Tunsil wegen des Videos nicht an Position sechs gezogen zu haben.
© Getty Images

Laremy Tunsil
Eigentlich galt Laremy Tunsil als einer DER Top Picks im Draft 2016.  Eigentlich! Doch am Tag des Drafts tauchte auf seinem Twitter-Profil plötzlich ein Video auf, in dem Tunsil eine Bong rauchte. Er fiel bis auf Position 13, wo ihn die Miami Dolphins auswählten. Nach dem Draft gaben unter anderem die Ravens bekannt, Tunsil wegen des Videos nicht an Position sechs gezogen zu haben.

<strong>Josh Allen</strong><br>Auch bei Josh Allen gab es am Tag des Drafts einen Aufschrei. Alte Tweets des Quarterbacks tauchten auf, in denen er sich rassistisch äußerte. Darunter waren Aussagen wie "If it ain't white, it ain't right" ("Wenn es nicht weiß ist, ist es nicht richtig").&nbsp;Der damals 21-Jährige wurde dennoch an der siebten Position von den Buffalo Bills gedraftet, die sich dafür extra hochtauschten.
© Getty Images

Josh Allen
Auch bei Josh Allen gab es am Tag des Drafts einen Aufschrei. Alte Tweets des Quarterbacks tauchten auf, in denen er sich rassistisch äußerte. Darunter waren Aussagen wie "If it ain't white, it ain't right" ("Wenn es nicht weiß ist, ist es nicht richtig"). Der damals 21-Jährige wurde dennoch an der siebten Position von den Buffalo Bills gedraftet, die sich dafür extra hochtauschten.

<strong>New England Patriots / Bill Belichick</strong><br>Ein teures Vergnügen für Bill Belichick und die New England Patriots. Weil die Franchise ihre Konkurrenz ausspionierte, wurde ihnen 2008 der Erstrunden-Pick im Draft gestrichen. Belichick wurde zusätzlich zu einer Geldstrafe in Höhe von 500.000 US-Dollar verurteilt. Die Patriots-Franchise musste 250.000 Dollar zahlen.
© Getty Images

New England Patriots / Bill Belichick
Ein teures Vergnügen für Bill Belichick und die New England Patriots. Weil die Franchise ihre Konkurrenz ausspionierte, wurde ihnen 2008 der Erstrunden-Pick im Draft gestrichen. Belichick wurde zusätzlich zu einer Geldstrafe in Höhe von 500.000 US-Dollar verurteilt. Die Patriots-Franchise musste 250.000 Dollar zahlen.

<strong>Miami Dolphins / Stephen Ross</strong><br>Noch teurer wurde es für die Miami Dolphins. Die verloren nicht nur ihren Erstrunden-Pick 2023, sondern auch das Wahlrecht in der dritten Runde des Drafts 2024. Besitzer Stephen Ross wurde zu einer Geldstrafe in Höhe von 1,5 Millionen Dollar und einer zeitweilige Suspendierung verurteilt. Vorausgegangen waren illegale Kontaktaufnahmen mit Tom Brady und Sean Payton zu einem Zeitpunkt, als dies nicht erlaubt war.&nbsp;
© Getty Images

Miami Dolphins / Stephen Ross
Noch teurer wurde es für die Miami Dolphins. Die verloren nicht nur ihren Erstrunden-Pick 2023, sondern auch das Wahlrecht in der dritten Runde des Drafts 2024. Besitzer Stephen Ross wurde zu einer Geldstrafe in Höhe von 1,5 Millionen Dollar und einer zeitweilige Suspendierung verurteilt. Vorausgegangen waren illegale Kontaktaufnahmen mit Tom Brady und Sean Payton zu einem Zeitpunkt, als dies nicht erlaubt war. 

<strong>Eli Manning</strong><br>Er hatte es im Vorfeld angekündigt! Noch bevor die San Diego Chargers ihren Nummer-eins-Pick verkündeten, war eigentlich jedem klar, dass Eli Manning nicht für die Franchise spielen wird! Sie wählte ihn dennoch aus. 45 Minuten später war seine Zeit in San Diego schon wieder vorbei. Die Franchise tradete ihn nach New York - im Tausch mit Philip Rivers und drei Draft-Picks.
© imago sportfotodienst

Eli Manning
Er hatte es im Vorfeld angekündigt! Noch bevor die San Diego Chargers ihren Nummer-eins-Pick verkündeten, war eigentlich jedem klar, dass Eli Manning nicht für die Franchise spielen wird! Sie wählte ihn dennoch aus. 45 Minuten später war seine Zeit in San Diego schon wieder vorbei. Die Franchise tradete ihn nach New York - im Tausch mit Philip Rivers und drei Draft-Picks.

<strong>John Elway</strong><br>Vor Manning war Elway. Der zog eine ähnliche Nummer bereits 1983 ab. Der sichere Nummer-eins-Pick gab vor dem Draft bekannt, nicht für die Baltimore Colts spielen zu wollen. Die glaubten das offenbar nicht und wählten ihn trotzdem aus. Nachdem Elway bekannt gab, dann doch lieber Baseball spielen zu wollen, tradete Baltimore ihn zu den Broncos - für deutlich weniger, als ihnen noch kurz vor dem Draft von den Falcons angeboten wurde..&nbsp;
© imago sportfotodienst

John Elway
Vor Manning war Elway. Der zog eine ähnliche Nummer bereits 1983 ab. Der sichere Nummer-eins-Pick gab vor dem Draft bekannt, nicht für die Baltimore Colts spielen zu wollen. Die glaubten das offenbar nicht und wählten ihn trotzdem aus. Nachdem Elway bekannt gab, dann doch lieber Baseball spielen zu wollen, tradete Baltimore ihn zu den Broncos - für deutlich weniger, als ihnen noch kurz vor dem Draft von den Falcons angeboten wurde.. 

<strong>Bo Jackson</strong><br>Der dritte Streiker im Bunde: Bo Jackson! Der hatte prinzipiell nichts gegen ein spezifisches Team - solange dieses ihn auch zeitgleich Baseball spielen ließ. Das war bei den Buccaneers, die ihn mit Pick eins auswählten, nicht der Fall. Jackson setzte die Saison 1986 aus und spielte in der MLB für die Royals. Sein Draft-Recht verfiel. 1987 konnten ihn die Raiders an 183. Stelle auswählen - und ermöglichten ihm eine Karriere in beiden Sportarten.
© Getty Images

Bo Jackson
Der dritte Streiker im Bunde: Bo Jackson! Der hatte prinzipiell nichts gegen ein spezifisches Team - solange dieses ihn auch zeitgleich Baseball spielen ließ. Das war bei den Buccaneers, die ihn mit Pick eins auswählten, nicht der Fall. Jackson setzte die Saison 1986 aus und spielte in der MLB für die Royals. Sein Draft-Recht verfiel. 1987 konnten ihn die Raiders an 183. Stelle auswählen - und ermöglichten ihm eine Karriere in beiden Sportarten.

<strong>Mike Ditka und Ricky Williams</strong><br>Haus und Hof gab Saints-Head-Coach Mike Ditka im NFL-Draft 1999 für Running Back Ricky Williams. Konkret: ALLE sechs Saints-Picks 1999 sowie ein Erst- und Drittrundenpick 2000 wanderten nach Washington, um mit dem einzig verbliebenen Wahlrecht RB Ricky Williams an fünfter Stelle zu ziehen. Williams spielte drei Jahre in New Orleans und konnte in dieser Zeit insgesamt 16 Rushing-Touchdowns erzielen. Ein teures Ding.
© Imago

Mike Ditka und Ricky Williams
Haus und Hof gab Saints-Head-Coach Mike Ditka im NFL-Draft 1999 für Running Back Ricky Williams. Konkret: ALLE sechs Saints-Picks 1999 sowie ein Erst- und Drittrundenpick 2000 wanderten nach Washington, um mit dem einzig verbliebenen Wahlrecht RB Ricky Williams an fünfter Stelle zu ziehen. Williams spielte drei Jahre in New Orleans und konnte in dieser Zeit insgesamt 16 Rushing-Touchdowns erzielen. Ein teures Ding.

<strong>Minnesota Vikings</strong><br>Zwei Picks setzten die Minnesota Vikings im Draft 2003 aus. Unfreiwillig. Eigentlich war ein Trade mit den Baltimore Ravens ausgemacht. Die Vikings wanderten von sieben auf zehn - in der Theorie. Doch der Deal ging nie bei der NFL durch. Stattdessen lief den Vikings die Zeit davon. Sie durften zwar weiter ein Talent auswählen, doch die Jaguars an Stelle sieben und die Panthers an acht konnten ihre Picks dazwischenschieben, ehe Minnesota reagieren konnte und an Position neun dann doch noch zuschlug.
© Getty Images

Minnesota Vikings
Zwei Picks setzten die Minnesota Vikings im Draft 2003 aus. Unfreiwillig. Eigentlich war ein Trade mit den Baltimore Ravens ausgemacht. Die Vikings wanderten von sieben auf zehn - in der Theorie. Doch der Deal ging nie bei der NFL durch. Stattdessen lief den Vikings die Zeit davon. Sie durften zwar weiter ein Talent auswählen, doch die Jaguars an Stelle sieben und die Panthers an acht konnten ihre Picks dazwischenschieben, ehe Minnesota reagieren konnte und an Position neun dann doch noch zuschlug.

<strong>Johnny Manziel</strong><br>Der tiefe Fall des Johnny Manziel! Vor dem Draft 2014 galt er als Top-fünf-Pick. Er fiel bis auf Platz 21. Auch weil viele Teams charakterliche Schwächen und Arroganz in dem überhypten College-Star sahen. Sie sollten Recht behalten. Manziel fasste in der NFL nie Fuß und war nach zwei Jahren raus aus der Liga.
© Getty Images

Johnny Manziel
Der tiefe Fall des Johnny Manziel! Vor dem Draft 2014 galt er als Top-fünf-Pick. Er fiel bis auf Platz 21. Auch weil viele Teams charakterliche Schwächen und Arroganz in dem überhypten College-Star sahen. Sie sollten Recht behalten. Manziel fasste in der NFL nie Fuß und war nach zwei Jahren raus aus der Liga.

Vorerst keine Karriere als Politiker

Erst kürzlich hatte der 40-Jährige erklärt, noch zwei bis vier Jahre spielen zu wollen. Dazu passen auch die jüngsten Aussagen. "Ich freue mich darauf, wieder zu spielen. Ich liebe es zu spielen. Ich habe mich wieder in das Spiel verliebt", ließ er wissen: "Ich vermisse es, da draußen zu sein, ich liebe den Wettkampf.“

Und weiter: "Football ist mein Glücksort. Dort habe ich das Gefühl, meine sportlichen Fähigkeiten am besten unter Kontrolle zu haben. Das hat mir vergangenes Jahr gefehlt, es hat mir wirklich sehr gefehlt. Mein Herz war gebrochen. Ich freue mich darauf, ein weiteres Mal auf dem Feld zu stehen und - nicht auf Leben und Tod - mit meinen Jungs in die Schlacht zu ziehen."

Übrigens: Auch in Sachen Politikkarriere nahm Rodgers Stellung. So bestätigte er, einer der "Finalisten" für den Vizeposten der Kandidatur vom parteilosen Robert F. Kennedy Jr., Neffe von John F. Kennedy, bei den US-Präsidentschaftswahlen 2024 gewesen zu sein.

Nun steht aber erst einmal wieder die NFL im Fokus.

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