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NFL: Philadelphia Eagles fliegen zurück in den Kreis der Super-Bowl-Favoriten

  • Aktualisiert: 17.10.2022
  • 21:50 Uhr
  • ran.de / Patrick Blank
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© Getty Images

Als einziges Team der laufenden NFL-Saison sind die Philadelphia Eagles mit einer Bilanz von 6-0 noch ungeschlagen. Woher kommt die plötzliche Auferstehung des Champions von 2018?

München – Die Eagles sind zurück - und wie! Der Champion aus Super Bowl LII ist als einzige Franchise 2022 noch ungeschlagen. 

Nach dem sportlichen Absturz in der Saison 2020 - inklusive Trennung von Titel-Trainer Doug Pederson - war mit einer solch rasanten Auferstehung der Adler nicht wirklich zu rechnen, auch wenn Philly bereits im vergangenen Jahr die Krise nach dem radikalen Umbruch überraschend schnell hinter sich ließ.

Nachdem im vorletzten Jahr elf von damals noch 16 Spielen verloren gingen, gewannen die Eagles 2021 nach einem schwachen Saisonstart am Ende mehr als die Hälfte der 17 Saisonspiele. Erst in der Wild Card Round endete die Saison für Philadelphia.

Dieses Übergangsjahr - inklusive Playoff-Erfahrung - scheint das Team um Quarterback Jalen Hurts für größere Ziele vorbereitet zu haben. Gute Picks und Trades runden den Kader ab. Ist Philly unter dem jungen Trainer Nick Sirianni schon wieder ein Kandidat für den Super Bowl?

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Jalen Hurts
News

Jalen Hurts: Vom Wackelkandidat zum Franchise-QB

Die Philadelphia Eagles sind das einzige noch ungeschlagene Team in der NFL. Auch, weil Quarterback Jalen Hurts den besten Football seiner noch jungen Karriere spielt und die Offensive so auf ein neues Level gehoben hat.

  • 15.10.2022
  • 10:19 Uhr
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Jalen Hurts: Umstrittener Pick entwickelt sich immer mehr zum Franchise-QB

Eine Personalie, die untrennbar mit dem Aufschwung der Eagles in Verbindung steht, ist Quarterback Jalen Hurts. 2020 wurde er von Philadelphia noch kurz nach der Rekord-Vertragsverlängerung von Carson Wentz überraschend in der zweiten Runde des Drafts ausgewählt. 

Vier Spiele vor Ende der Horror-Saison 2020 für die Eagles übernahm der Rookie schließlich die wichtigste Position in der Offense von Wentz und verlieh der Philly-Offensive neuen Schwung.

Dennoch war in seinen Leistungen noch viel Luft nach oben. Lange war unklar, ob die Eagles ihm die Rolle des Starters zutrauen. Doch Hurts entwickelte sich zur Überraschung vieler seit dem vergangenen Jahr kontinuierlich zu einem wesentlich konstanteren und zuverlässigeren Passer. 

Mehr als zwei Drittel seiner Zuspiele landen inzwischen beim Mitspieler. In seiner Rookie-Saison brachte er nur etwas mehr als die Hälfte seiner Pässe an den Mann. Insgesamt warf Hurts in sechs Spielen 1.514 Yards, der siebtbeste Wert im ligaweiten Vergleich. Allerdings passte er nur für sechs Touchdowns - eine Statistik, die noch ausbaufähig ist.

Stattdessen passte Cheftrainer Sirianni seine Offensive zudem zur Mitte der vergangenen Saison an das starke Laufspiel seines Spielmachers an. Mit Erfolg, Hurts hat 2022 bereits sechs Touchdowns selbst erlaufen.

Derzeit spielt der einstige Wackelkandidat zweifelsohne den besten Football seiner Karriere. Doch das Ende seiner Entwicklung soll er nach Ansicht seines Trainers längst noch nicht erreicht haben. "Ich denke, wir haben noch nicht sein endgültiges Potenzial gesehen, weil er jeden Tag besser wird", sagte Sirianni jüngst. 

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Eagles hielten nach schwachem Start an Sirianni fest

Zu Beginn seiner Zeit in Pennsylvania hatte Cheftrainer Sirianni, der das Amt von Pederson vor der Saison 2021 mit nur 39 Jahren übernahm, einen ähnlich schweren Stand wie sein Quarterback. 

Fünf der ersten sieben Spiele verloren die Eagles unter der Leitung des damals weitestgehend unbekannten Trainers, der in Philadelphia seine erste Station als Head Coach in der NFL antrat. Dennoch schafften es die Eagles in seiner Premierensaison in die Playoffs.

Spätestens in dieser Saison beweist der inzwischen 41-Jährige, dass er durchaus als Volltreffer bezeichnet werden darf. Seit dem 2-5-Start in der letzten Spielzeit gewann Philadelphia zwölf der folgenden 15 Spiele!

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Starke Offense und Defense

Gemeinsam mit dem langjährigen General Manager Howie Roseman hat er ein Team gebaut, das in allen Mannschaftsteilen überraschend gut funktioniert. Was sich auch in fast allen Statistiken belegen lässt.

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Offensiv legt der Champion von 2018 mit knapp 395 Yards im Schnitt die drittmeisten der Liga zurück. Defensiv wiederum lässt man in Philadelphia mit 297,8 Yards pro Partie die viertwenigsten im NFL-Vergleich zu.

Vor allem die Passverteidigung ist eine der besten der Liga: Platz eins bei Yards (4,9) pro gegnerischem Passversuch, Top-Werte bei Sacks (2,8) und Interceptions (1,5) pro Partie unterstreichen dies.

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Eagles mit glücklichem Händchen im Draft

Dass es so weit kommen konnte, haben die Philly-Fans auch General Manager Roseman zu verdanken, der in der jüngeren Vergangenheit ein glückliches Händchen in der Kaderplanung bewies. 

Alleine die Gegenwerte, die Philadelphia durch den Trade um Carson Wentz erhielt, trugen maßgeblich zum aktuellen Erfolg bei.

Im Draft 2021 konnte Draft DeVonta Smith in der ersten Runde ausgewählt werden und dazu im Frühjahr A.J. Brown von den Tennessee Titans per Trade gegen einen Erst- und einen Drittrundenpick nach Philadelphia geholt werden. Neben dem hochkarätigen Receiver-Duo besitzen die Eagles obendrein eine der besten Offensive Lines der gesamten NFL. Die Topspieler ihrer O-Line wählten die Eagles allesamt im vergangenen Draft aus. Bemerkenswert.

Roseman, der als einer der aggressivsten Trader der NFL gilt, hat in kürzester Zeit aus einem Trümmerhaufen ein Team entwickelt, das als eines der Top-Teams in die Playoffs einziehen könnte.

Bei aller Euphorie gehört allerdings zur ganzen Wahrheit, dass es der Spielplan in dieser Saison gut meint mit den Eagles. Dennoch scheint es nur zwei Jahre nach der Horror-Saison und radikalem Umbruch wieder deutlich rosiger um die Zukunft der Eagles bestellt zu sein.

Die Adler fliegen wieder durch die NFL - und das viel schneller als gedacht.

Patrick Blank

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