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American Football

NFL: Rookie Running Backs overhyped? Draft-Klasse 2025 enttäuscht zum Saisonauftakt

  • Veröffentlicht: 18.09.2025
  • 16:48 Uhr
  • Daniel Kugler

Vor der Saison wurde die Klasse der Running Backs aus dem Draft 2025 ziemlich hoch angepriesen. Einige Top-Prospects laufen bisher aber deutlich den Erwartungen hinterher. ran macht den Check nach Week 2.

Von Daniel Kugler

Ist die Klasse der Running Backs aus dem Draft 2025 overhyped?

Nach dem Draft und besonders in der Vorbereitung nach starken Leistungen in der Preseason wurden einige Shootingstars bereits über den Klee gelobt und die Messlatte deutlich nach oben geschraubt.

Nach zwei Spieltagen der neuen NFL-Saison laufen die meisten der Top-Prospects vom College aber wortwörtlich den Erwartungen noch ordentlich hinterher.

Grundsätzlich darf man aber nicht vergessen: Es handelt sich um Rookies, mit denen man in ihrem ersten Jahr in der besten Football-Liga der Welt auch Geduld haben sollte. Auch wenn man in der NFL in den vergangenen Jahren ein ums andere Mal mit einigen auf Anhieb erfolgreichen Erstjahres-RBs verwöhnt war.

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Man sollte nicht überrascht sein, dass Rookies oftmals einen langsamen Start erwischen, Leistungsschwankungen haben und im Laufe der Saison immer besser in ihre neue Rolle hineinwachsen. Gerade weil erst zwei Wochen in den Büchern sind und die Umstellung vom College auf die NFL oftmals doch mehr Probleme bereitet als vorab angenommen.

ran wirft einen Blick auf die bisherigen Leistungen der Rookie-RBs.

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Ashton Jeanty (1. Runde, 6. Pick, Las Vegas Raiders)

Der Star von der Boise State galt als einer der sichersten RB-Picks im Draft seit Jahren.

Durch die magere Leistung der Offensive Line der Raiders zum Saisonauftakt, die es im Runblocking weitgehend verpasste, die nötigen Lücken zu öffnen, war der Hoffnungsträger zeitweise fast zu bemitleiden.

Jeanty kommt nach zwei Spieltagen bei 30 Carries im Durchschnitt auf gerade einmal 2,7 Yards pro Lauf. Immerhin fand der 21-Jährige bereits einmal in die Endzone. Im Passing Game ist aber auch noch massiv Luft nach oben mit bis dato 5 Receptions für 3 Yards.

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Omarion Hampton (1. Runde, 22. Pick, Los Angeles Chargers)

Die geteilten Einsatzzeiten im Backfield der Chargers schränken den Output des Rookies bisher deutlich ein.

Das Duo Najee Harris und Hampton erinnert auf den ersten Blick an das Power-Tandem der Detroit Lions um Jahmyr Gibbs und David Montgomery, gerade in Sachen tiefen Power-Runs fehlt es dem LA-Ableger aber noch am nötigen Punch.

Hampton dominierte in Woche eins beim Sieg über die Kansas City Chiefs die Touches aus dem Backfield (15 Runs, 48 Yards, 3,2 Yards/Run) im Monday Night Game gegen die Raiders änderte sich dies jedoch und seine Zahlen gingen deutlich nach unten (8 Runs, 24 Yards, 3,0 Yards/Run).

Nebenmann Harris hatte in beiden Spielen mit insgesamt 9 Runs für 33 (3,7 Yards/Run) aber deutlich weniger Momentum.

Quinshon Judkins (2. Runde, 36. Pick, Cleveland Browns)

Woche eins hat Judkins noch verpasst, am 2. Spieltag wusste er in seiner Rolle zu gefallen und legte bei zehn Rushes starke 61 Receiving Yards auf. Eigentlich gute Voraussetzungen für die kommenden Wochen, allerdings besteht weiterhin Unsicherheit bezüglich einer möglichen Sperre.

Im Juli wurde der 21-Jährige wegen häuslicher Gewalt und Körperverletzung angeklagt. Obwohl die Klage abgewiesen wurde, prüft die NFL nach einer Anhörung des Spielers vor wenigen Tagen weiterhin die Sachlage. Laut "ESPN" wird mit einer Suspendierung von zwei bis vier Spielen gerechnet.

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TreVeyon Henderson (2. Runde, 38. Pick, New England Patriots)

Die Hoffnungen in New England auf einen dominanten neuen Läufer wurden bis dato nur bedingt erfüllt. Henderson macht bei seinen Läufen bisher einen guten Eindruck und konnte zuvor vor allem in der Preseason begeistern, an den ersten beiden Spieltagen wurde er aber nicht oft eingesetzt.

In Week 1 gegen die Raiders verbuchte er fünf Runs für 27 Yards, in Week 2 gegen die Miami Dolphins waren es dann nur 3 Rushes für 10 Yards. Zudem kassierte er gegen die Dolphins einige wirklich unnötige Strafen als Pass Protector bei späten Downs, für die er schließlich auch gebenched wurde.

RJ Harvey (2. Runde, 60. Pick, Denver Broncos)

In Woche eins konnte der Zweitrunden-Pick mit einem Mega-Lauf für 50 Yards auf sich aufmerksam machen. Abseits des Deep Runs konnte Harvey bisher aber noch nicht viel Eigenwerbung betreiben.

So kamen zum Auftakt gegen die Tennessee Titans ansonsten nur weitere fünf Runs für 20 Yards zustande. Bei der Pleite gegen die Indianapolis Colts enttäuschte der 24-Jährige dann mit fünf Läufen für magere acht Yards.

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Kaleb Johnson (3. Runde, 83. Pick, Pittsburgh Steelers)

Der 22-Jährige ist die wahrscheinlich bisher größte Enttäuschung unter den Rookie-RBs. Nach zwei Spielen steht Johnson tatsächlich bei Minus-Yards. Gegen die New York Jets rushte er ein Mal für -2 Yards.

Gegen die Seattle Seahawks stand ebenfalls nur ein magerer Run für ein Yard zu Buche. Aber es wurde noch schlimmer: Der enttäuschende Start in seine Rookie-Saison gipfelte in einem üblen Fehler im Special Team, der zu einem Touchdown für die Seahawks führte. Zumindest vorläufig flog er deshalb offenbar aus dem Special Team.

Bhayshul Tuten (4. Runde, 104. Pick, Jacksonville Jaguars)

Im Tandem mit Travis Etienne hat er bisher einen guten Eindruck hinterlassen.

Nach drei Rushes für elf Yards beim Auftaktsieg gegen die Carolina Panthers spielte Tuten in Woche zwei gegen die Cincinnati Bengals groß auf. Neben acht Carries für 42 Yards (5,3 Yards/Run) wusste der 23-Jährige auch im Passspiel zu überzeugen und fing zwei Pässe für 32 Yards.

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Cam Skattebo (4. Runde, 105. Pick, New York Giants)

Bei der deutlichen Auftaktpleite gegen die Washington Commanders lief er bei zwei Runs für -3 Yards.

In Week 2 wurde es deutlich besser. Bei der Overtime-Pleite gegen die Dallas Cowboys standen 11 Rushes für 45 Yards zu Buche. Und auch im Passpiel ist Skattebo ein Zugewinn mit jeweils zwei Catches für 12 bzw. 14 Yards in den Auftaktpartien.

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Weitere Running Back Picks im Draft 2025

Die Leistungen der späten Picks um Woody Marks (4. Runde, Houston Texans), Jaydon Blue (5. Runde, Dallas Cowboys), Ollie Gordon (6. Runde, Miami Dolphins) und Tahj Brooks (6. Runde, Cincinnati Bengals) sind kaum zu bewerten, da sie bisher kaum Spielzeit bekommen haben bzw. inaktiv waren.

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