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Darts-WM 2026: Martin Schindler über Ausgangslage - "Ansage an Rest der Welt"

  • Veröffentlicht: 05.12.2025
  • 13:28 Uhr
  • Maximilian Kayser

Noch nie gab es einen besser platzierten Deutschen als Martin Schindler. "The Wall" erklärte vor der WM, wie er möglichst weit kommen will.

von Maximilian Kayser

Nur noch eine Woche, dann beginnt für Darts-Fans die beste Zeit des Jahres: Die Weltmeisterschaft startet im "Ally Pally" in London.

Mit dabei sind ganze acht Deutsche Spieler - ein neuer Rekord.

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Luke Littler

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Ganz vorne steht Martin Schindler, die aktuelle Nummer 13 der Welt. Besser stand ein Deutscher noch nie. "In Deutschland sind wir wesentlich besser geworden, es ist eine gute Zeit, um Darts-Fan in Deutschland zu sein", sagte "The Wall" in einer Presserunde der PDC Europe anlässlich der WM.

Das bedeutet natürlich auch, dass die Erwartungen an ihn höher denn je sind. Darüber möchte er noch gar nicht nachdenken - nur über sein erstes Match im Alexandra Palace: Es gehe darum, "im Moment zu sein und das erste Spiel gegen Stephen Burton zu gewinnen - alles andere kommt danach".

Bisher ging es bei der WM für Schindler noch nie weiter als Runde drei.

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Das Wichtigste in Kürze

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Darts-WM: Entwicklung von Martin Schindler noch nicht vorbei

Mit konstanten Leistungen und einigen Turniersiegen konnte sich Martin Schindler 2025 konstant nach oben arbeiten. "Ich blicke auf ein sehr, sehr positives Jahr zurück, auf das ich auch stolz bin", so der 29-Jährige. "Jetzt sitze ich hier als Nummer 13 der Welt, was schon mal eine gute Zahl ist. Schöne Ansage an den Rest der Welt!"

Die "Ansage" soll nun in WM-Highlights umgemünzt werden. Dass er es mit der Weltspitze aufnehmen kann, zeigte Schindler in der jüngeren Vergangenheit immer wieder. So besiegte er im Team mit Ricardo Pietreczko beim World Cup of Darts das schier unschlagbar wirkende Duo aus Luke Littler und Luke Humphries.

Doch seine Entwicklung sei noch nicht abgeschlossen, verriet die deutsche Nummer eins: "Ich fühle, dass ich noch nicht an dem Stand bin, dass ich fertig bin, sondern vielmehr, dass ich mit teilweise durchschnittlichen Leistungen am Bord trotzdem noch gute Ergebnisse eingefahren habe. Ich freue mich darauf, was passieren wird, wenn mal wesentlich konstantere Darts fliegen".

Sollte das passieren, ist für "The Wall" sehr viel möglich - vielleicht sogar schon in diesem Jahr. Es wäre passend zur Rekord-WM: 128 Teilnehmer sind so viel wie noch nie, insgesamt werden fünf Millionen Pfund (rund 5,7 Millionen Euro) Preisgeld von der PDC ausgeschüttet.

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Dafür muss Schindler aber erstmal die negativen Erinnerungen aus dem letzten Jahr abschütteln, als er bereits in seiner ersten Partie gegen den Engländer Callan Rydz mit 0:3 scheiterte. Am 17. Dezember steigt er nun in der Abend-Session gegen Stephen Burton, die Nummer 67 der Order of Merit, ins Turnier ein.

"The Wall" will in diesem Jahr nur von Spiel zu Spiel denken: Er habe sich vorgenommen, "im Hier und Jetzt zu sein. Und das heißt, wenn ich am 17. gegen Stephen Burton spielen werde, will ich auch genau in diesem Spiel da sein und mir nicht schon Gedanken darüber machen, was danach passiert". Das habe er im vergangenen Jahr gemacht, und habe gemerkt, "dass mir das in meinem Spiel überhaupt nicht gutgetan hat".

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Martin Schindler: In Deutschland ist man "Held" oder "Depp"

Sich selbst "extrem unter Druck" setzen - das möchte Schindler bei dieser WM vermeiden.

Daher setzt er aktuell auch auf mentales Training: "Da visualisiere ich, wie ich den Matchdart setze und die WM gewinne. Ich bin noch nie so weit im Turnier gekommen, aber man sollte seinen Traum nie aus den Augen verlieren". Erstmal gehe es aber an eine "knifflige erste Aufgabe". Zumal Schindler wie alle anderen Spieler in diesem Jahr in Runde eins starten muss - zuvor stiegen die gesetzten Spieler erst in der zweiten Runde ein.

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Die Änderung gefällt dem Deutschen tatsächlich: "Preisgeldmäßig, ranglistentechnisch ist es natürlich im Verhältnis zu den Vorjahren ein Nachteil. Aber ich persönlich finde es gut, dass alle zum gleichen Zeitpunkt starten". Die Karten seien "für alle gleich gemischt und gleich verteilt".

Wie geht die deutsche Nummer eins mit den Reaktionen aus der Heimat und den Fans vor Ort um? Auch hier versucht Schindler, möglichst alle Einflüsse von außen auszublenden: "Wenn man in Deutschland gewinnt, ist man der Held, wenn man verliert, der Depp. Das muss mich in beide Richtungen kaltlassen".

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Martin Schindler über Kritik an Fans: Pfiffe und Buhen "respektlos"

Dann richtete "The Wall" noch einen Appell an die Fans. In den vergangenen Jahren häuften sich im "Ally Pally" die in der Dartswelt ungern gesehene Pfiffe aus dem Publikum - oft Event-Fans, die sonst nicht zuschauen: "Ich stehe dahinter, dass sich Pfiffe und Buhrufe nicht gehören, das ist respektlos gegenüber den Spielern." Man müsse sich aber damit arrangieren, denn "die Fans machen, was sie wollen". Im besten Fall möchte Schindler "Motivation daraus ziehen".

Weiter als Runde drei ging es für Schindler bei einer Weltmeisterschaft noch nie - höchste Zeit, das zu ändern. Grundsätzlich lief die Auslosung für ihn gut: Bester Spieler seines Turnierviertels ist die Nummer vier der Welt, Stephen Bunting. Gegen ihn ginge es in einem möglichen Achtelfinale, danach könnten beispielsweise Jonny Clayton oder Michael Smith lauern.

Genau diese Gedankenspiele möchte Schindler zwar vermeiden - doch es ist nicht abzustreiten, dass er als einer der besten Spieler seines Turnierzweigs gute Chancen hat, weit zu kommen.

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