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Darts-WM 2026: Beau Greaves besiegte bereits Luke Littler - eine Frau mischt die Szene auf

  • Aktualisiert: 17.12.2025
  • 14:12 Uhr
  • SID/ran.de

Die Engländerin Beau Greaves beweist, dass Talent keine Geschlechtergrenzen kennt. Bei der WM nimmt sie es mit der Weltspitze auf.

Vor Lob kann sich Beau Greaves kaum noch retten. 86 Siege in Serie, drei WM-Titel und 13 Turniersiege bei den Frauen am Stück - und Luke Littler hat sie auch schon besiegt: Die 21 Jahre alte Engländerin mischt die Darts-Szene auf, sogar der Weltmeister fürchtet sich bereits.

Sie selbst hätte das niemals für möglich gehalten.

"Männer und Frauen sollten getrennt Darts spielen", hatte Greaves noch im vergangenen Jahr skeptisch gesagt: "Ich glaube einfach nicht, dass wir jemals gut genug sein werden, um gegen Spieler wie Luke Humphries, Michael van Gerwen oder Littler anzutreten."

Doch das ist sie. Im Halbfinale der Junioren-WM warf sie Littler aus dem Turnier, Greaves überzeugte dabei mit einem herausragenden Average von 105 Punkten, dem drei Jahre jüngeren Littler genügten auch 107 Zähler im Schnitt nicht. Bei einem Show-Event wenig später wiederholte Greaves ihren Triumph über ihren Landsmann.

"Was für ein Talent", sagte der 18-jährige Littler nach seiner zweiten Pleite innerhalb von drei Wochen - und fügte nicht ganz ernst gemeint an: "Nimm die Tourkarte lieber nicht an." Diese hat sich Greaves, die aus Doncaster bei Sheffield stammt, über die Nachwuchsserie der PDC gesichert. Im kommenden Jahr wird sie somit als erst zweite Frau fest auf der Profitour spielen.

Jetzt steht die WM an.

Erster Gegner ist am Freitag Team-Weltmeister Daryl Gurney aus Nordirland. "Niemand will gegen Beau spielen. Sie ist eine großartige Dartsspielerin", sagte Gurney über sein Los.

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Beau Greaves "ist jetzt schon ein Star"

Den Rummel um ihre Person versucht Greaves, nicht zu Kopf steigen zu lassen. Sie wohnt noch bei ihren Eltern in Doncaster. Mit dem Darts begann sie früh, die ersten Pfeile warf sie im Zimmer ihres älteren Bruders Taylor. Schon mit elf Jahren machte sie mit Siegen über die damaligen Topspielerinnen Lisa Ashton und Deta Hedman auf sich aufmerksam.

Nach ihrem WM-Debüt 2023 hatte sich Greaves, in der Szene "Beau 'n' Arrow" genannt, auch in den letzten Jahren für den Ally Pally qualifiziert, aber stets abgesagt. Sie wollte lieber die Frauen-WM spielen, einen Start bei beiden Turnieren verbietet die PDC. Greaves holte drei Titel nacheinander.

Jetzt will sie bei ihrer zweiten Teilnahme im Ally Pally auch gegen Littler und Co. erfolgreich sein. "Ich liebe es zu spielen, ich liebe den Wettbewerb, das treibt mich an", sagte Greaves.

Ihr ungeheures Talent ist längst bekannt. Auf der PDC-Tour werde sie "aufblühen", prophezeit der Weltranglistenerste Humphries. Darts-Kommentator Rod Studd geht noch einen Schritt weiter: "Sie ist schon jetzt ein Star. Ihr Geschlecht spielt dabei keine Rolle. Wäre sie Brian Greaves, wäre sie immer noch unglaublich. Es geht um das Niveau, auf dem sie spielt."

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