Einen Punkt und damit ein Unentschieden braucht der 1. FC Köln noch, um am kommenden Sonntag, dem letzten Spieltag der Zweitligasaison, sicher in die Bundesliga aufzusteigen.
Was zunächst nach einer machbaren Aufgabe klingt, entpuppt sich auf den zweiten Blick allerdings als Spiel voller Brisanz. Und das aus den unterschiedlichsten, teils emotionalen Gründen.
ran zeigt, warum die Partie so besonders wird.
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FC gegen FCK: Aufstiegskonstellation
Zu Gast im RheinEnergieSTADION in Köln ist nicht irgendein Team aus dem Mittelfeld, für das es um nichts mehr geht, sondern der 1. FC Kaiserslautern, der sich noch Chancen auf Rang drei und damit die Relegation ausrechnet. Der FCK liegt vor dem letzten Spieltag auf Platz sechs, zwei Punkte hinter dem Drittplatzierten Elversberg.
Um sich – im Falle von Patzern der Konkurrenz – eine Restchance zu bewahren, braucht Lautern also zwangsläufig einen Sieg.
Köln wiederum hat alles in der eigenen Hand. Mit drei Punkten Vorsprung auf die Elversberger liegt der FC hinter dem bereits aufgestiegenen HSV auf Rang zwei. Ein Sieg oder Unentschieden würden für den Aufstieg reichen. Verlieren die Kölner allerdings, und gelingt Elversberg und/oder dem Viertplatzierten SC Paderborn gleichzeitig ein Sieg, wird es aufgrund des schlechteren Torverhältnisses wohl nichts mit dem direkten Aufstieg. Sogar das Verpassen der Relegation ist dann möglich.
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FC gegen FCK: Funkel gegen das Team, das er gerettet hat
Noch keine zwei Wochen ist es her, dass Friedhelm Funkel nach der Entlassung von Gerhard Struber zum neuen Köln-Trainer ernannt wurde. Es ist die dritte Amtszeit des 71-Jährigen bei den Geißböcken.
Allerdings hat Funkel auch eine Verbindung zum Gegner. Und das nicht nur, weil er während seiner aktiven Zeit dort spielte. Erst im vergangenen Jahr führte er den FCK als Retter zum Klassenerhalt in der zweiten Liga. Seinerzeit verabschiedete er sich mit Tränen in den Augen von den Fans am Betzenberg.
"Ein geiler Klub mit Höhen und Tiefen, mit Emotionen in beide Richtungen", konstatierte Funkel Ende April und damit nur wenige Tage vor Bekanntwerden seines Engagements in Köln im ran-Interview.
Was der Trainer seinerzeit auch noch sagte: Er ist überzeugt davon, dass Köln (und der HSV) den Aufstieg schaffen. "Der Effzeh gewinnt einfach seine Spiele. Es ist selten spektakulär, aber das ist unter dem Strich nicht so entscheidend."
FC gegen FCK: Ache gegen seinen neuen Klub?
Mit 18 Treffern liegt Ragnar Ache aktuell in der Torjägerliste der zweiten Bundesliga auf dem geteilten zweiten Rang. Der Stürmer ist ein wichtiger Anker im Spiel des FCK – und er wird mit einem Wechsel zum 1. FC Köln in Verbindung gebracht. Verhindert der 26-Jährige mit Toren also den Aufstieg seines möglichen neuen Arbeitgebers?
Möglich! Allerdings ist noch nicht klar, ob er überhaupt spielt. Laut "Bild" musste Ache am Mittwoch das Training vorzeitig abbrechen und mit bandagierter Wade den Platz verlassen. Am Donnerstag war dann von ihm gar nichts zu sehen.
Bundesliga-Transfergerüchte - Julian Weigl könnte Gladbach Richtung Saudi-Arabien verlassen
Julian Weigl (Borussia Mönchengladbach) Für Julian Weigl (r.) läuft es bei der Borussia kurz vor dem Start der Bundesliga-Saison alles andere als rund. Im Pokalspiel gegen Delmenhorst schmorte er 90 Minuten auf der Bank. Jetzt machen schon Meldungen von einem bevorstehenden Abschied die Runde. Nach "Sky"-Informationen hat der saudische Klub Al-Shabab bei den Gladbachern wegen Weigl vorgefühlt ...
Julian Weigl (Borussia Mönchengladbach) Demzufolge sei nicht nur Weigl grundsätzlich bereit für diesen Schritt, auch die Borussia soll dem Mittelfeldspieler bei einem entsprechenden Angebot keine Steine in den Weg legen wollen. Das aber hörte sich bei Roland Virkus noch etwas anders an. "Wir wollen Julian nicht abgeben", sagte der Sportchef der "Rheinischen Post".
Victor Boniface (Bayer Leverkusen) Bayer Leverkusen verliert wohl den nächsten namhaften Profi aus der Double-Saison. Nach übereinstimmenden Medienberichten steht der Werksklub vor dem Verkauf von Victor Boniface an die AC Mailand. Demnach verhandeln beide Klubs über einen Transfer des 24 Jahre alten Stürmers, der im Sommer 2023 nach Leverkusen wechselte und 2024 mit Bayer 04 Deutscher Meister und Pokalsieger wurde.
Victor Boniface (Bayer Leverkusen) Nach Florian Wirtz, Jeremie Frimpong, Granit Xhaka, Lukas Hradecky, Jonathan Tah und Odilon Kossounou wäre Boniface der siebte Hochkaräter, der die Werkself in diesem Sommer verlassen würde. Eine konkrete Ablösesumme wird nicht genannt.
Harvey Elliott (FC Liverpool) Harvey Elliott soll offen für einen Wechsel zu RB Leipzig sein, berichtet "Sky". Mit dem 22-jährigen Liverpool-Talent stehen die Sachsen wohl bereits kurz vor einer Einigung. Erst danach würden konkrete Gespräche mit den "Reds" folgen. Die Ablöse könnte dabei über 50 Millionen Euro liegen und durch den wahrscheinlichen Abgang von Xavi Simons finanziert werden.
Claudio Echeverri (Manchester City) Der 19-jährige Argentinier wechselte im Januar 2024 nach England, wurde aber zunächst für ein Jahr in seine Heimat verliehen. Nun steht er bei Manchester City im erweiterten Kader, hat dort jedoch wenig Einsatzchancen. Wie "The Athletic" berichtet, wollte Borussia Dortmund den Flügelspieler per Leihe mit Kaufoption holen, City akzeptierte aber nur eine Leihe ohne Kaufoption. Wie Fabrizio Romano berichtet hat Leverkusen das genutzt und den BVB in den Verhandlungen ausgestochen. Echeverri wechselt demnach für eine Saison zu Bayer. Der Transfer sollte bald offiziell werden.
Kevin Trapp (Eintracht Frankfurt) Paukenschlag bei der SGE: Nach Informationen von "Le Parisien" steht Kevin Trapp offenbar kurz vor einem Wechsel zum Ligue-1-Aufsteiger Paris FC. Brisant: Trapps Verlobte lebt in Paris, der Keeper verbrachte seine freien Tage zuletzt regelmäßig dort. Für Eintracht Frankfurt wäre ein Abgang heikel, denn Ersatzmann Kauã Santos befindet sich nach seinem Kreuzbandriss noch in der Reha und wird zum Saisonstart voraussichtlich nicht zur Verfügung stehen.
Amine Adli (Bayer 04 Leverkusen) Der Ausverkauf bei Bayer Leverkusen ist noch nicht beendet: Nach Jonathan Tah, Florian Wirtz, Granit Xhaka, Lukas Hradecky und Jeremie Frimpong steht nun auch Amine Adli vor einem Wechsel. Wie der "kicker" berichtet, soll der AFC Bournemouth rund 30 Millionen Euro für den Linksfuß bieten, der unter Neu-Trainer Erik ten Hag nicht auf seiner Wunschposition zum Einsatz kommt. Mit Ernest Opoku hat die Werkself bereits potentiellen Ersatz verpflichtet.
Fabio Vieira (FC Arsenal) VfB Stuttgart sucht nach einem Nachfolger für Enzo Millot, der kurz vor einem Wechsel zu Al-Ahli steht. Dabei soll man sich auch mit Fabio Vieira beschäftigen, wie "sky" berichtet. Demnach hat sich der VfB bei Arsenal nach dem Preis und den finanziellen Modalitäten umgehört. Gespräche oder konkrete Verhandlungen zu dem Portugiesen gab es aber wohl noch keine. Dem Bericht zufolge haben die Schwaben noch weitere Alternativen für das offensive Mittelfeld auf dem Radar.
Clement Akpa (AJ Auxerre) Bei Eintracht Frankfurt läuft nach dem Abgang von Tuta zu Al-Duhail die Suche nach einem Nachfolger für den Brasiilaner. Laut "L’Equipe" sollen die Hessen deshalb Interesse an Clement Akpa von AJ Auxerre haben. Der 23 Jahre alte Innenverteidiger hat beim Ligue-1-Klub noch einen Vertrag bis zum Sommer 2027, lief in der zurückliegenden Saison 31 Mal für den früheren Meister auf.
Aurele Amenda (Eintracht Frankfurt) Nachdem Tuta die Eintracht bereits in Richtung Katar verlassen hat, droht nun wohl auch der Abgang von Aurele Amenda. Laut einem "Bild"-Bericht zeigt der FC Turin vermehrt Interesse an dem Verteidiger aus Frankfurt. Demnach sollen die Verhandlungen bereits weit fortgeschritten sein. Die Ablöse beläuft sich wohl auf elf Millionen Euro. Der Transfer würde durchaus überraschend kommen: Erst zum Vorbereitungsstart prophezeite Dino Toppmöller dem Schweizer eine "größere Rolle" in der neuen Saison.
Min-jae Kim (FC Bayern München) Die Zukunft von Min-jae Kim bleibt wohl weiterhin ungewiss. Dem "Kicker" zufolge gehört der Innenverteidiger zu den Abgangskandidaten beim FC Bayern München. Ein Verkauf könnte sich aber als schwierig herausstellen, da das Gehalt des Südkoreaners viele Interessenten abschrecken soll. Zudem fordern die Münchner laut dem Bericht eine hohe Ablöse für Kim. Sollte der 28-Jährige dennoch gehen, wird der deutsche Rekordmeister wohl selbst noch einmal auf dem Transfermarkt aktiv.
Sacha Boey (FC Bayern München) In der Personalie Sacha Boey scheint es beim FC Bayern wohl zu einem Umdenken gekommen zu sein. Laut dem "Kicker" denkt man nun doch über einen Verbleib des Rechtsverteidigers nach. Intern scheint es aber Uneinigkeiten zu geben. Demnach soll sich Vincent Kompany immer mehr mit dem Franzosen anfreunden. Max Eberl bezeichnete die Situation auf der Rechtsverteidiger-Position jedoch als Luxus. Zuletzt waren sowohl Galatasaray Istanbul als auch Olympique Marseille interessiert - mittlerweile ist die Lage aber ruhig.
Paul Wanner (FC Bayern München) Die Zukunft von Paul Wanner bleibt weiterhin fraglich - sowohl eine Leihe als auch ein Verbleib in München sind möglich. Eine Chance, die andere Vereine wittern - so offenbar auch Borussia Mönchengladbach. Laut "Bild" sollen sich die Fohlen um den Youngster bemühen. Demnach soll es bereits zu einem Treffen am Tegernsee zwischen Bayern-Sportvorstand Max Eberl und Gladbach-Sportchef Roland Virkus gekommen sein ...
Paul Wanner (FC Bayern München) Nach der Verletzung von Jamal Musiala bleibt es jedoch fraglich, ob der deutsche Rekordmeister sein Talent verleiht. Falls ja, erwartet die Borussia eine ordentliche Konkurrenz - vor allem aus der Bundesliga. Neben Werder Bremen und dem VfB Stuttgart soll aber wohl auch die PSV Eindhoven ein Auge auf Wanner geworfen haben.
Rafael Leao (AC Mailand) Lange wurde Rafael Leao mit dem FC Bayern in Verbindung gebracht, zuletzt gab es aber keine Diskussionen um den Stürmer-Star der AC Mailand beim Rekordmeister. Das bestätigte auch Uli Hoeneß Anfang Juli. Doch für Leao scheint das Thema noch nicht erledigt zu sein. Der Stürmer will einem "Sportbild"-Bericht zufolge weiterhin nach München. Ein Angebot aus Saudi-Arabien lehnte er ab, da er weiterhin auf höchstem Niveau spielen will.
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FC gegen FCK: Lautern-Keeper mit Effzeh-Vergangenheit
Auch auf der Torhüter-Position gibt es eine Verbindung zwischen beiden Klubs. Beim FCK steht mit Julian Krahl ein ehemaliger Köln-Keeper im Kasten. Der 25-Jährige stand von 2019 bis 2021 in Diensten des kommenden Kontrahenten, schaffte es aber seinerzeit nie zu einem Profieinsatz.
Und Krahl ist, genau wie seine Kollegen, heiß auf das Endspiel. "Wir wollen in Köln der Party-Crasher sein und gucken, was wir mitnehmen können. Wenn ein Aufsteiger Meister werden kann, dann können wir auch Dritter werden. Wir haben nichts zu verlieren. Wir sind hinten dran, sind die, die von unten piksen können", sagte er im "Bild"-Interview.
Und weiter: "Von daher, Köln hat Druck, die müssen unbedingt wieder hoch, das erwarten alle. Und wir können das kleine Arschloch sein, das dann zum Nerven kommt."
Übrigens: Ob der Kölner Stürmer Tim Lemperle nur wenige Tage nach seinem Alkohol-Skandal am Sonntag auflaufen wird, ist derweil noch unklar. Zumindest am Geheimtraining nahm der Angreifer teil.
Ein möglicher Einsatz von ihm wäre ein weiteres, brisantes Puzzleteil in einem mit Spannung erwarteten Spiel.