Trotz ablösefreiem Wechsel
FC Schalke 04: Transferchaos um Pape Meïssa Ba – geplanter Deal offenbar in letzter Minute geplatzt
- Veröffentlicht: 13.08.2025
- 15:19 Uhr
- Julian Erbs
Eigentlich stand fest, dass Pape Meïssa Ba den FC Schalke 04 in diesem Sommer verlassen würde. Doch nun scheint sich die Situation überraschend geändert zu haben – ein geplanter Wechsel steht offenbar vor dem Aus.
Der Senegalese wechselte im Winter 2024 aus der zweiten französischen Liga von Grenoble Foot 38 in den Ruhrpott. In der Rückrunde absolvierte er 13 Einsätze in der 2. Bundesliga und war an vier Toren direkt beteiligt.
Keine überragenden Werte – dementsprechend war S04 bereit, ihn nach nur einer halben Saison wieder ziehen zu lassen und zwar in Richtung England.
Der aufzunehmende Verein sollte der englische Zweitligist Queens Park Rangers werden.
Schalke und die Queens Park Rangers hatten sich bereits auf einen Wechsel von Ba geeinigt – für eine Ablösesumme von 500.000 Euro plus Bonuszahlungen.
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Doch beim ersten Medizincheck in London fiel der Senegalese durch. Nach Informationen der "Bild" sollen die Ärzte dabei gleich zwei Auffälligkeiten festgestellt haben.
Die Folge: Die Queens Park Rangers verlangten Nachverhandlungen. Am Ende einigten sich beide Klubs auf einen ablösefreien Transfer, der lediglich Einsatz- und Erfolgsboni vorsah.
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Ba wird erstmal bei Schalke 04 bleiben
Aber auch diesen Deal ließen die Besitzer des britischen Traditionsklubs platzen.
Schalke-Vorstand Frank Baumann äußerte sich in einem Klub-Statement überrascht: "Wir sind über das Vorgehen von Queens Park in den vergangenen zwei Wochen sehr irritiert. Diese Phase war von Verzögerungen ohne inhaltliche Begründungen sowie tagelang ausbleibende Reaktionen auf Anrufe und offizielle Nachrichten geprägt."
"Wir stellen uns eine partnerschaftliche Zusammenarbeit bei einem Transfer, insbesondere nach zweimaliger Einigung zwischen den Vereinen, anders vor." erklärte der Ex-Bremer Sportfunktionär.
Die von den Queens Park Rangers angeführten Punkte seien nicht neu und bereits bei vier vorherigen Vereinswechseln berücksichtigt worden, heißt es im offiziellen Statement des Zweitligisten.
"Pape hat in den vergangenen vier Jahren immer über 30 Pflichtspiele gemacht und war auch bei uns in der Vorbereitung in einem guten Fitnesszustand." Es bleibt abzuwarten, wie es mit der Personalie Ba weitergeht.
Schalke möchte den Mittelstürmer idealerweise noch in dieser Transferperiode abgeben, da er mit angeblich über 600.000 Euro Jahresgehalt zu den Topverdienern zählt, sportlich jedoch nicht zu den Leistungsträgern gehört.