15. Spieltag der 2. Bundesliga
HSV kassiert Heimpleite - Hertha dreht Spiel beim FCK - Fürther Serie gerissen
- Veröffentlicht: 09.12.2023
- 15:18 Uhr
- SID
Der Hamburger SV kassiert in der 2. Bundesliga seine erste Heimniederlage. Während die Siegesserie von Greuther Fürth dramatisch endet, nähert sich Hertha BSC den Aufstiegsrängen.
Die Hamburger SV tritt im Aufstiegsrennen auf der Stelle. Das Team von Trainer Tim Walter patzte am 16. Spieltag der 2. Fußball-Bundesliga erstmals vor eigenem Publikum und ließ beim 1:2 (1:1) gegen den SC Paderborn wichtige Punkte liegen.
Die SpVgg Greuther Fürth hätte dies beinahe ausgenutzt, kassierte beim 1:1 (0:0) gegen den 1. FC Magdeburg aber spät den Ausgleich und zog lediglich mit dem HSV nach Punkten gleich. Deutlich näher rückt Hertha BSC nach dem 2:1 (0:1) beim 1. FC Kaiserslautern.
Der HSV hatte vor dem Paderborn-Spiel alle sieben Partien im Volksparkstadion für sich entschieden. Diesmal mussten die Rothosen von Beginn an viel harte Arbeit verrichten. Laszlo Benes sorgte per fulminantem Fernschuss für die frühe Führung der Gastgeber (11.), der SCP jubelte aber schnell über den Ausgleich des früheren Hamburgers Filip Bilbija (21.)
Den zweiten Treffer für Paderborn erzielte Ilyas Ansah (62.), ehe Bilbija (68.) und Hamburgs Miro Muheim (76.) mit Roten Karten vom Platz mussten.
Drei Tage nach der bitteren Pokalpleite in Berlin hatte Walter auf fünf Positionen Veränderungen vorgenommen, unter anderem kehrte Stammkeeper Daniel Heuer Fernandes ins Tor zurück. Doch wirklich überzeugen konnten die Hausherren nicht.
Der HSV hatte allerdings in der Schlussphase mit zwei Aluminiumtreffern Pech. In dieser Saison haben die Hanseaten damit schon zehnmal Latte oder Pfosten getroffen.
Das Wichtigste in Kürze
Magdeburg beendet Fürther Siegesserie in 95. Minute
Die Fürther gerieten auf ihrem beeindruckenden Vormarsch derweil ein wenig ins Straucheln. Durch einen Last-Minute-Treffer von Mo El Hankouri (90.+5) endete die Serie des Kleeblatts von fünf Siegen ohne Gegentreffer. Die Mannschaft von Trainer Alexander Zorniger verpasste damit den Sprung auf den zweiten Tabellenplatz.
In einer temporeichen und in der letzten halben Stunde spannenden Begegnung im Ronhof hatte Tim Lemperle in der 59. Minute die Führung für Fürth erzielt. Bis zu diesem Zeitpunkt hätten die Gastgeber freilich schon deutlicher vorne liegen können, wenn nicht müssen.
Magdeburg war zwar häufiger am Ball, hatte aber große Probleme, ins Spiel zu finden und blieb im Gegensatz zu den stabil wirkenden Fürthern ungefährlich.
Das Bild änderte sich allerdings nach Lemperles Treffer. Die Gäste kamen schlagartig besser ins Spiel und zu zahlreichen Chancen - die letzte 30 Sekunden nach Ablauf der angezeigten Nachspielzeit nutzten sie schließlich.
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FCK-Spiel gegen Hertha kippt nach Platzverweis
Der Hertha-Dreier bedeutete den ersten Rückschlag für den FCK unter dem neuen Trainer Dimitrios Grammozis. Es war die fünfte Niederlage in der 2. Liga für die Elf vom Betzenberg in Folge.
Almamy Toure (16.) brachte die Pfälzer in Führung. Die Berliner, die sich im DFB-Pokal im Elfmeterschießen gegen den Hamburger SV unter der Woche durchgesetzt hatten, kamen durch Florian Niederlechner (49.) zum Ausgleich.
Die Pfälzer verloren zudem Afeez Aremu wegen groben Foulspiels (57.) nach Videobeweis durch Rote Karte. Danach kippte die Partie. Marc-Oliver Kempf (82.) erzielte das 2:1 für die Berliner, die seit sechs Spiel ungeschlagen sind und sich mit 24 Punkten auf Rang sieben verbesserten.
Für den FCK, der auf den verletzten Ragnar Ache kurzfristig verzichten musste, stehen 18 Zähler auf der Habenseite, die Abstiegszone ist nicht weit entfernt.