Jadon Sancho im Anmarsch: Die BVB-Rückholaktionen in der Einzelkritik
Die BVB-Rückholaktionen in der Einzelkritik
Borussia Dortmund arbeitet an der Rückkehr von Jadon Sancho. Der US-Amerikaner soll per Leihe von Manchester United für die Rückrunde nach Dortmund kommen. Er wäre nicht der erste Ex-Spieler, der noch einmal beim BVB anheuert.
Die BVB-Rückholaktionen in der Einzelkritik
Bereits bei einigen anderen Stars gab es ein Wiedersehen. Doch wie lief es beim zweiten Mal mit dem Ex? Wir haben uns die Sancho-Vorgänger angeschaut.
Siegfried Held
Der erste Rückkehrer. Und eine Legende. Held spielte von 1965 bis 1971 und dann erneut von 1977 bis 1979 beim BVB. Mit Lothar Emmerich bildete er das Sturmduo "Terrible Twins", gewann 1966 den Europapokal der Pokalsieger. Knipste bei seiner Rückkehr im fortgeschrittenen Fußballer-Alter nicht mehr wie vorher.
Erdal Keser
Auch hier werden sich die Älteren erinnern. Von 1980 an spielte er vier Jahre lang in Dortmund, ehe er auf Leihbasis zu Galatasaray Istanbul ging. 1986 kehrte er noch einmal für eine Spielzeit zurück, blieb aber hinter den Leistungen des ersten Males zurück.
Jürgen Wegmann
Die "Kobra" biss vor allem zwischen 1984 bis 1986, als er den BVB mit seinem legendären Last-Minute-Treffer gegen Fortuna Köln vor dem Abstieg rettete. Danach machte er sich mit den Stationen Schalke 04 und FC Bayern keine Freunde mehr in Dortmund, kam aber 1989 zurück. Spielte zunächst regelmäßig, am Ende verletzungsbedingt aber kaum noch eine Rolle.
Jörg Heinrich
Der Verteidiger startete beim BVB durch, wurde Meister, Champions-League-Sieger und Nationalspieler. Und 1998 mit einer Ablöse von 25 Millionen D-Mark zum teuersten deutschen Spieler, als er nach Florenz ging. Rückkehr zum BVB zwei Jahre später, 2002 erneut Meister. Die große Liebe war es aber nicht mehr, 2003 war Schluss.
Andreas Möller
Eine wilde Achterbahnfahrt. Wurde nach seinem Wechsel 1987 Pokalsieger und Nationalspieler, brach 1990 aber sein Versprechen, nicht zu wechseln und ging zurück zur Eintracht. Ab 1994 machte er es nach seiner Rückkehr wieder gut, wurde zweimal Meister und CL-Sieger. 2000 dann aber der Wechsel zum FC Schalke. Ein Schlag ins Gesicht. Das Comeback war trotzdem eines der besten.
Marco Reus
Ist ein Dortmunder Junge, wurde nach zehn Jahren in der Jugend des BVB 2005 aber aussortiert. Sein Durchbruch gelang ihm bei Borussia Mönchengladbach. 2012 dann die Rückkehr des "verlorenen Sohnes", die sich der BVB 17 Millionen Euro kosten ließ. Hat sich seitdem zur Klublegende gespielt, auch wenn er immer wieder vom Verletzungspech verfolgt wurde und die großen Titel fehlen.
Nuri Sahin
Wie Reus ein BVB-Urgestein. Überragender Antreiber beim Titel 2011, danach begehrt und weggelockt von Real Madrid. Bereits 2013 folgte das Comeback bei Borussia Dortmund, doch auch bei dem Mittelfeldmann war es nicht mehr so wie vorher, bis 2019 absolvierte er nur noch 55 Spiele.
Shinji Kagawa
Der Japaner schlug als Schnäppchen 2010 auf Anhieb ein, war ein wichtiges Puzzlestück beim Titelgewinn 2011 und 2012 schon wieder weg. Bei Manchester United kam er aber nie an, weshalb es Kagawa und der BVB ab 2014 noch einmal versuchten. Es wurde jedoch nie wieder wie früher, auch wenn das zweite Mal bis 2019 hielt.
Mario Götze
Legte als Jahrhunderttalent beim BVB los wie die Feuerwehr, ging dann aber 2013 unter viel Getöse und Hass zum FC Bayern. Dort wurde er in drei Jahren nicht glücklich, konnte nach seiner Rückkehr aber – auch aufgrund einer Stoffwechsel-Erkrankung – unter dem Strich nicht mehr an alte Glanzzeiten anknüpfen. Blühte er erst nach seinem Weggang 2020 in Eindhoven wieder auf.
Mats Hummels
Schaffte seinen Durchbruch als Profi beim BVB, wurde bei seinem ersten Stint zweimal Meister und auch Pokalsieger. 2016 ging er für 35 Millionen Euro zum FC Bayern und damit zu dem Verein, bei dem er alle Jugendmannschaften durchlief. 2019 dann die Rückkehr zum BVB, wo er bis heute Führungsspieler ist.