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1. FC Köln - Nach tödlichem Unfall: Effzeh stellt Jugendspieler frei
- Aktualisiert: 06.12.2023
- 20:49 Uhr
- Andreas Reiners
Der 1. FC Köln hat auf den tödlichen Unfall mit der Beteiligung zweier U21-Spieler reagiert und die beiden Kicker freigestellt.
Zwei Jugendspieler der U21 des 1. FC Köln sind vorerst freigestellt worden. Das teilte der Effzeh offiziell mit. Die beiden Nachwuchsspieler waren am vergangenen Samstag in einen tödlichen Autounfall auf einer Autobahn verwickelt.
Dabei kamen zwei Menschen ums Leben.
"Der 1. FC Köln hat die beiden Unfallbeteiligten, um seiner Fürsorgepflicht nachzukommen, bis auf Weiteres vom Trainings- und Spielbetrieb befreit und ihnen weitergehende Unterstützung angeboten", schrieb der Klub. "Für beide Spieler gilt zunächst die Unschuldsvermutung. In Gedanken ist der FC bei den Angehörigen der Unfallopfer und zutiefst betroffen über die Ereignisse."
Wie die "Bild" berichtet, werde gegen die Spieler wegen fahrlässiger Tötung und eines unerlaubten Rennens zwischen zwei Autos auf der A555 in Wesseling ermittelt. Die Staatsanwaltschaft Köln habe das Verfahren eröffnet.
Das Wichtigste in Kürze
"Ihre Führerscheine sind sichergestellt worden. Die Polizei Köln hat zur Aufklärung des Falles eine Ermittlungsgruppe eingerichtet", sagte Kölns Oberstaatsanwalt Ulrich Bremer der Zeitung.
Der Crash hatte sich demnach auf dem Heimweg vom Regionalliga-Spiel der U21 gegen Fortuna Köln ereignet. Der genaue Unfallhergang ist noch Gegenstand der Ermittlungen. Fest steht bislang, dass ein VW Polo in Flammen aufging und vollständig ausbrannte. Beide Insassen verstarben.
Ein Mercedes sowie ein Audi mit je zwei jungen Männern hatten seitliche Unfallspuren, der Audi zudem einen Frontschaden. Die Polizei vermutet, dass der Audi auf das Heck des VW geprallt war. Im Raum steht auch die Vermutung, wonach es sich um ein illegales Rennen zwischen dem Audi und dem Mercedes gehandelt haben könnte.
Wie es beim "Kölner Stadt-Anzeiger" heißt, seien auch die jeweiligen Beifahrer der beiden am Rennen beteiligten Wagen Jugendspieler des Klubs, der Verein habe das aber dementiert.
Den Fahrern drohe eine Freiheitsstrafe von ein bis zehn Jahren, heißt es. In dem Bericht heißt es zudem, dass es sich bei den Todesopfern um eine Mutter und ihre Tochter handeln soll. Sie konnten bislang noch nicht zweifelsfrei identifiziert werden.