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Borussia Dortmund: Karim Adeyemi wegen illegalen Waffenbesitzes verurteilt - Chris Kramer verblüfft mit Panzerfaust-Aussage
- Aktualisiert: 17.11.2025
- 22:01 Uhr
- ran.de
Borussia Dortmunds Star Karim Adeyemi wurde laut "Bild" wegen illegalen Waffenbesitzes zu einer hohen Geldstrafe verurteilt. Der DFB soll sich bereits mit dem Stürmer befasst haben.
Der deutsche Nationalspieler Karim Adeyemi hat Ärger mit der Justiz.
Wie die "Bild" berichtet, wurde der Star von Borussia Dortmund wegen illegalen Waffenbesitzes zu einer Geldstrafe in Höhe von 450.000 Euro verurteilt (60 Tagessätze zu je 7.500 Euro)
Dem Bericht nach fand die Polizei bei Adeyemi einen Schlagring und ein Elektroimpulsgerät (Taser). Gemäß dem deutschen Waffengesetz sind aber Erwerb, Besitz und Führen dieser beiden Gegenstände strafbar.
Auf der abschließenden Pressekonferenz vor dem WM-Qualifikationsspiel gegen die Slowakei (Montag ab 20:45 Uhr im Liveticker) äußerte sich Bundestrainer Julian Nagelsmann nur knapp und bat darum, den Fokus auf dem Spiel zu belassen.
"Rudi (Völler) und ich haben mit ihm gesprochen. Aber das ist eine Thematik, die sehr viel Raum und Zeit einnimmt. Wir haben morgen ein wichtiges Spiel. Deshalb werden wir uns nach dem Spiel mit der Thematik befassen", sagte Nagelsmann am Sonntag.
Weltmeister Kramer verblüfft mit Panzerfaust-Spruch
Vor dem Spiel in Leipzig verblüffte Weltmeister Christoph Kramer in seiner Funktion als "ZDF"-Experte mit kuriosen Aussagen rund um den Fall Adeyemi.
"Als ich aber von der Geldstrafe gelesen habe, dachte ich, er hat eine Panzerfaust im Keller", sagte der Ex-Profi etwas flapsig, "er hat sie nicht benutzt und es kommt für mich auch darauf an, was für eine Waffe. Einen Schlagring und einen Taser, das will ich nicht verherrlichen, aber ich habe gedacht, der hat sonst was".
Danach ordnete er die Lage dann aber doch noch sachlich ein: "Liebe Leute: Waffen zu haben ist scheiße und Waffen zu kaufen und zu besorgen ist scheiße. Waffen gehören einfach nicht in diese Welt, seid lieb zueinander."
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Staatsanwaltschaft bestätigt Strafbefehl - Karim Adeyemi kommt um Vorstrafe herum
Verstöße wie die von Adeyemi können sogar mit Freiheitsstrafen von bis zu drei Jahren geahndet werden. Bei der Verwendung eines Schlagringes sind sogar Haftstrafen von bis zu zehn Jahren möglich.
Im Fall von Adeyemi beließ es die Staatsanwaltschaft Hagen nun aber bei einem Strafbefehl in Höhe von 450.000 Euro, die nun in die Staatskasse fließen. Adeyemi gilt trotz eines Eintrages ins Bundeszentralregister weiterhin als nicht vorbestraft. Dies wäre erst ab einer Bestrafung in Höhe von 90 Tagessätzen so gewesen.
BVB: Netz zerreißt Adeyemi nach Waffenbesitz
Auf Anfrage der "Bild" bestätigte Oberstaatsanwalt Michael Burggräf den Strafbefehl gegen BVB-Star Adeyemi. "Dieser wurde durch das Amtsgericht in Wetter erlassen und ist am 30.10.2025 rechtskräftig geworden", wird Burggräf zitiert.