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Borussia Dortmund vs. Borussia Mönchengladbach - Emre Can: "So schlecht war das nicht" - Stimmen zum Spiel
- Veröffentlicht: 20.12.2025
- 00:02 Uhr
- Tobias Wiltschek
Nach dem Sieg über Borussia Mönchengladbach äußern geben sich die Spieler des BVB zufrieden. Zwei Schiedsrichter-Entscheidungen sorgen für Kritik. ran hat die Stimmen.
Mit der Partie von Borussia Dortmund gegen Borussia Mönchengladbach hat der letzte Bundesliga-Spieltag im Kalenderjahr 2025 begonnen.
Der BVB geht nach dem 2:0-Sieg durch die Tore von Julian Brandt und Maximilian Beier mit einem Erfolgserlebnis in die kurze Winterpause. Die Gladbacher beenden dagegen das Jahr mit zwei Niederlagen in Folge.
Vor dem Spiel äußerte sich BVB-Sportdirektor Sebastian Kehl zur Kritik von Matthias Sammer und Nico Schlotterbeck.
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ran fasst die Stimmen zusammen.
BVB-Torschütze Julian Brandt:
"Ich glaube, es war hart umkämpft. Ich finde, wir haben es in den ersten 30 Minuten eigentlich ganz gut gemacht, ganz gut kontrolliert. In den letzten 15 Minuten haben wir das Gladbach auch viele Räume gegeben, fast schon ein bisschen zu viel, In der zweiten Halbzeit hatten wir dann schon noch ein, zwei Dinger, aber es war immer ein Hin und Her. Den hart erkämpfen Sieg nehmen wir natürlich jetzt am Ende des langen Jahres mit."
… über die Jahresbilanz des BVB:
"Wir hatten in den letzten Jahren auch ein paar Spiele, wo wir nicht so gut den Jahresabschluss gefunden haben. Dementsprechend tut uns das gut. Wir freuen uns jetzt natürlich auch ein paar Tage frei. Die haben wir uns, glaube ich, auch ein bisschen verdient und dann geht es auch schon bald weiter."
Kovac: "Mannschaft hat sich gut entwickelt"
BVB-Trainer Niko Kovac:
"Wir haben 2:0 gewonnen, haben wieder ein Clean Sheet gehabt. Ich denke, der Sieg war verdient. Wir haben in den ersten 30 Minuten gut begonnen, danach haben wir ein bisschen Probleme gehabt. Im zweiten Abschnitt war es dann so ein bisschen Basketball, es ging rauf und runter, aber mit den besseren Chancen für uns. Seit Februar sind wir hier, und die Mannschaft hat wirklich sich gut entwickelt. Wir sind zufrieden mit dem Tabellenplatz."
über die Situation zwischen Serhou Guirassy und Philipp Sander vor der BVB-Führung:
"Das ist Ringen von beiden. Also da sehe ich nichts. Ich verstehe die Gladbacher, aber das ist nichts. Ich glaube, in dem Fall verliert er sein Gleichgewicht und dadurch fällt er durch den kleinen Zieher runter."
über den Zweikampf zwischen Nico Elvedi und Maximilian Beier, der nicht zum Elfmeter führte:
"Letzten Endes ist der Fuß ja von Maxi schon am Boden. Das heißt also, jetzt kann man mir erzählen, er versucht sich einen Vorteil zu verschaffen, indem er den Fuß ein bisschen nach vorne stellt, aber der Fuß steht schon. Und wenn der Verteidiger so reinrauscht, also ganz ehrlich. Dann weiß ich nicht, was der Kollege Günter Perl im Studio da gesehen hat."
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Can: "Sieg war sehr wichtig"
BVB-Verteidiger Emre Can:
"In der ersten halben Stunde haben wir echt guten Fußball gespielt. Die letzten 15 der ersten Halbzeit war es nicht mehr so gut, da müssen wir auch ehrlich sein. Die zweite Halbzeit war okay. Wir haben ein ordentliches Spiel gemacht heute, finde ich. Wir müssten vorher noch ein Tor machen. So wird es dann noch spannend bis zum Ende. Zum Glück machen wir am Ende den Sack zu und holen verdient drei Punkte, würde ich sagen."
über die Bedeutung des Sieges:
"Der Sieg war sehr wichtig. Ich weiß gar nicht, ob wir so eine gute Hinrunde schon mal gespielt haben, seit ich hier bin. Klar, beim BVB ist oft Unruhe. Die letzten Wochen war Unruhe, aber so schlecht war es nicht, wie jeder sagt. Wir sind jetzt auf dem zweiten Platz Das darf man nicht vergessen. Wir schauen jetzt, was Leipzig macht und wir werden weitermachen."
über sein blutendes Schienbein nach einem Schlag von Florian Neuhaus:
"Selbst schuld, wenn man keinen richtigen Schienbeinschoner anzieht, würde ich sagen. Nein, Spaß beiseite. Das war schon sehr schmerzhaft. Das war keine Absicht von Flo, er trifft mich extrem am Schienbein, aber das passiert, das ist Fußball. Es sind ein paar Wehwehchen, die immer passieren. Aber es geht weiter."
BVB-Sportdirektor Sebastian Kehl
... über die Kritik von Matthias Sammer, beim BVB werde zu viel schöngeredet:
"Wir können die Aussagen schon gut einschätzen. Bei Borussia Dortmund ist keiner am Werk in der Verantwortung, der Dinge schön redet. Denn im Endeffekt wollen wir alle erfolgreich sein und da ziehen wir auch alle am gleichen Strang. Daher besprechen wir uns intern, wir halten die Dinge intern. Ich kann die Nachfrage verstehen, aber wir werden jetzt sicherlich heute nicht dazu beitragen wollen, neue Schlagzeilen zu kreieren, sondern wir wollen vor allem heute gewinnen. Es ist ein wichtiges Spiel und wir haben eine große Chance, auf Platz zwei zu gehen. Dann wird die Unruhe an der einen oder anderen Stelle hoffentlich auch weniger.
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... über die kritischen Worte von Nico Schlotterbeck über die Leistung der Mannschaft nach dem Heimremis gegen Bodö/Glimt:
"Auch da waren wir uns einig. Wir haben gesagt, dass es gut ist, dass Nico nach dem Spiel den Finger in die Wunde gelegt hat. Da haben wir alle in der Verantwortung auch gesagt: 'Ja, ein Führungsspieler darf das. Er muss es auch, weil die Erwartungshaltung natürlich auch aus der Mannschaft herauskommen muss. Und daher ist bei Borussia Dortmund keiner zufrieden. Vor allem wollen wir uns stetig weiterentwickeln. Das ist unser Anspruch, das ist die Erwartungshaltung in diesem Klub. Gleichwohl muss man an der einen oder anderen Stelle auch eine Balance finden, denn wir stehen im Moment mit sieben Punkten deutlich besser da als im letzten Jahr. Aber wir wollen uns auch in diesem Jahr in allen Wettbewerben, in denen es noch möglich ist, natürlich auch weiterentwickeln. Dafür brauchen wir Schlotti, dafür brauchen wir Führungsspieler."
Polanski über Guirassy-Aktion: "Klares Foul"
Gladbach-Trainer Eugen Polanski:
"Jede Niederlage tut weh. Ich glaube, dass sie heute nicht ganz verdient war. Ich glaube, dass wir 75 Minuten lang ein richtig gutes Spiel gemacht haben ab Minute 15 und uns dann auch stetig gesteigert haben. Mindestens einen Punkt hätten wir verdient. Der Spielverlauf war nicht ganz so, wie wir uns den gewünscht hätten."
über den Zweikampf zwischen Serhou Guirassy und Philipp Sander vor der BVB-Führung:
"Ich habe am Spielfeldrand wahrgenommen, dass Philipp auf einmal liegt. Für mich ist es ein klarer VAR-Einsatz. Ich bin nicht für den VAR, aber wenn wir ihn haben, muss er auch gerecht verteilt werden. Letzte Woche wird bei uns nach einem Eigentor geguckt, ob irgendwo ein Foul ist. Dann wird der Schiedsrichter rausgeschickt, heute dann nicht. Also für mich ein ganz klares Foul."
Gladbach-Kapitän Rocco Reitz:
"Am Ende mussten wir ein bisschen aufmachen und ins Risiko gehen. Sie hatten schon ein großes Ding davor, weil wir uns das verschätzt haben. Es ist natürlich bitter, dass sie dann so den Deckel drauf machen. Denn ich hatte schon das Gefühl, dass für uns gegen Ende irgendwas für uns in der Luft lag. Aber ja, ist dann natürlich ein heftiger Nackenschlag und tut weh."
Reitz nach BVB-Pleite schonungslos: "Heftiger Nackenschlag"
Gladbach-Verteidiger Philipp Sander
über den Zweikampf mit Guirassy:
"Für mich war es ein klares Foul. Der Schiedsrichter sagt mir in der Pause, wir ziehen beide. Aber der Zusammenhang mit dem Tor ist für mich ganz klar."
ran-Experte Markus Babbel
... über die Situation vor dem Brandt-Tor, die keine offizielle DFL-Kamera eingefangen hat:
"Wir sind wieder in den 1970er. Da gab es nur eine Kamera. Ein Irrsinn. Also für mich ein totaler Irrsinn, dass es nicht entdeckt worden ist."