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Borussia Dortmund: 4 Gründe, warum der BVB Meister werden kann

  • Veröffentlicht: 28.09.2025
  • 09:48 Uhr
  • Carolin Blüchel

Borussia Dortmund bleibt in der Bundesliga Bayern-Jäger Nummer eins. Unter Trainer Niko Kovac zeigt der BVB plötzlich wieder ungeahnte Titel-DNA, auch wenn man es noch nicht aussprechen darf.

von Carolin Blüchel

Als Maximilian Beier vor zwei Wochen nach dem Sieg in Heidenheim euphorisiert die Meisterschaft zum Ziel ausrief, unterstellte ihm Niko Kovac mit einem Augenzwinkern Alkoholkonsum.

Verfrühte Kampfansagen sind so gar nicht nach dem Geschmack des BVB-Trainers - und vielleicht halten sich die Dortmunder gerade deshalb auch nach dem 2:0 in Mainz zurück. Doch wenn seine Mannschaft so weiterspielt wie an diesem Nachmittag, wird sich die Frage automatisch stellen: Kann Borussia Dortmund nach zwei Jahren der Dauer-Enttäuschung endlich wieder ein Wörtchen mitreden im Titelkampf?

Zugegeben, es wird noch viel passieren in der noch jungen Spielzeit. Doch die Zahlen befeuern schwarz-gelbe Träume: bester Bundesliga-Start seit acht Jahren, nur zwei Punkte Rückstand nach fünf Spieltagen auf den FC Bayern, zuletzt vier Spiele ohne Gegentor, saisonübergreifend 13 Spiele ungeschlagen und in diesem Zeitraum 35 von 39 möglichen Punkten eingeheimst – so gut ist sonst nur der Ligaprimus.

Ob Kovac will oder nicht: Seine Mannschaft ist aktuell Bayern-Jäger Nummer eins und damit automatisch ein Meisterschaftskandidat. Vier Gründe unterstreichen das.

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1. Mit Kovac kam Struktur und Glaube zurück

Als Kovac im Januar das Ruder übernahm, dümpelte Dortmund in der Liga auf Rang elf. Defensiv zählte man zu den anfälligsten Teams, nur sechs Klubs hatten mehr Gegentore kassiert.

Der Trainer zog die Notbremse, stellte auf Dreierkette um – und traf ins Schwarze. Plötzlich stand die Mannschaft stabil, wirkte sicherer in den Abläufen und weniger anfällig für Rückschläge. Der BVB kletterte noch bis auf Platz vier und sicherte sich im Schlussspurt die Champions-League-Qualifikation.

In dieser Saison läuft es - abgesehen vom ärgerlichen 3:3 zum Auftakt beim FC St. Pauli - so konstant wie lange nicht mehr. Auch das 4:4 in der Königsklasse bei Juventus Turin, als eine Zwei-Tore-Führung in der Nachspielzeit aus der Hand glitt, verpasste dem neuen Selbstverständnis keinen Kratzer.Die Reaktion kam umgehend: zwei Zu-Null-Siege in der Bundesliga.

Dass der Glaube zurück ist, liegt maßgeblich am Trainer. Kovac hat mit einem Punkteschnitt von 2,1 laut "Sky" den besten Start hingelegt, den je ein BVB-Coach verzeichnen konnte.

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2. Die Defensive ist stabilisiert

Die Offensive gewinnt Spiele, die Defensive Titel. Was wie Phrasendrescherei daherkommt, hat nachweislich Wahrheitsgehalt. Kovac hat aus einer einst wackligen Abwehr eine verlässliche Einheit geformt: Vier Spiele in Folge ohne Gegentor – das sagt mehr als jede Schlagzeile.

Selbst das Startelf-Comeback von Nico Schlotterbeck nach Meniskusverletzung verlief nahtlos. Dortmund verschiebt kompakt, schließt Räume und erlaubt dem Gegner kaum klare Abschlüsse. Ausgerechnet dort, wo man lange verwundbar war, ist nun die Basis gelegt. Wer in der Bundesliga so verteidigt, kann im Titelrennen bestehen.

Bundesliga-Transfergerüchte: Liverpool steigt wohl in Poker um Bayern-Star Upamecano ein

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<em><strong>Dayot Upamecano (FC Bayern München)</strong><br>Nach Real Madrid soll nun auch der FC Liverpool Interesse an Dayot Upamecano zeigen. Laut "Bild" denken die Engländer über eine ablösefreie Verpflichtung nach. Der Vertrag des Franzosen würde im Sommer 2026 auslaufen, sollten sich er und die Bayern nicht einigen können. Nach Informationen von "Sport1" fordert das Lager Upamecanos eine deutliche Gehaltserhöhung, ein Handgeld sowie eine Ausstiegsklausel. Die FCB-Bosse könnten dagegen einen harten Kurs einschlagen.</em>
© 2025 Getty Images

Dayot Upamecano (FC Bayern München)
Nach Real Madrid soll nun auch der FC Liverpool Interesse an Dayot Upamecano zeigen. Laut "Bild" denken die Engländer über eine ablösefreie Verpflichtung nach. Der Vertrag des Franzosen würde im Sommer 2026 auslaufen, sollten sich er und die Bayern nicht einigen können. Nach Informationen von "Sport1" fordert das Lager Upamecanos eine deutliche Gehaltserhöhung, ein Handgeld sowie eine Ausstiegsklausel. Die FCB-Bosse könnten dagegen einen harten Kurs einschlagen.

<strong>Bremer (Juventus Turin)</strong><br>Der FC Bayern soll laut "Calciomercato" an Juventus-Verteidiger Bremer interessiert sein – allerdings buhlen auch Manchester United, Liverpool und Chelsea um den 28-Jährigen. Ein Transfer gilt dennoch als unwahrscheinlich: Bremer verlängerte erst im Sommer langfristig bei Juve, ehe er sich im Oktober das Kreuzband riss. Nur ein "verrücktes Angebot" über 70 bis 80 Millionen Euro könnte die Italiener wohl umstimmen, die den Abwehrmann eigentlich als unverkäuflich betrachten.
© AFP/SID/MARCO BERTORELLO

Bremer (Juventus Turin)
Der FC Bayern soll laut "Calciomercato" an Juventus-Verteidiger Bremer interessiert sein – allerdings buhlen auch Manchester United, Liverpool und Chelsea um den 28-Jährigen. Ein Transfer gilt dennoch als unwahrscheinlich: Bremer verlängerte erst im Sommer langfristig bei Juve, ehe er sich im Oktober das Kreuzband riss. Nur ein "verrücktes Angebot" über 70 bis 80 Millionen Euro könnte die Italiener wohl umstimmen, die den Abwehrmann eigentlich als unverkäuflich betrachten.

<strong>Nicolas Jackson (FC Bayern München)</strong><br>Nicolas Jacksons Berater Ali Barat heizt mal wieder Spekulationen an. Diesmal geht es um eine feste Verpflichtung der Leihgabe des FC Chelsea, die den FC Bayern 65 Millionen Euro kosten würde. "Ich denke, wenn Nico Jackson diese Saison gute Leistungen bringt, sollten sie ihn angesichts des aktuellen Marktpreises für Stürmer von 65 Millionen Euro kaufen", sagte Barat "RMC Sport" ...
© Eibner

Nicolas Jackson (FC Bayern München)
Nicolas Jacksons Berater Ali Barat heizt mal wieder Spekulationen an. Diesmal geht es um eine feste Verpflichtung der Leihgabe des FC Chelsea, die den FC Bayern 65 Millionen Euro kosten würde. "Ich denke, wenn Nico Jackson diese Saison gute Leistungen bringt, sollten sie ihn angesichts des aktuellen Marktpreises für Stürmer von 65 Millionen Euro kaufen", sagte Barat "RMC Sport" ...

<strong>Nicolas Jackson (FC Bayern München)</strong><br>Barat ist klar, dass dafür vor allem die Leistungen seines Klienten stimmen müssen. Aber: "Normalerweise, bei seinem Potenzial, denke ich, dass sie kein Problem damit haben werden, die 65 Millionen Euro am Ende des Sommers zu zahlen." Bei 40 Einsätzen kommt es laut Klausel automatisch zum Kauf, ohne die Anzahl der Spiele könnten die Bayern den Stürmer aber auch für diese Summe verpflichten, falls er überzeugt.
© Eibner

Nicolas Jackson (FC Bayern München)
Barat ist klar, dass dafür vor allem die Leistungen seines Klienten stimmen müssen. Aber: "Normalerweise, bei seinem Potenzial, denke ich, dass sie kein Problem damit haben werden, die 65 Millionen Euro am Ende des Sommers zu zahlen." Bei 40 Einsätzen kommt es laut Klausel automatisch zum Kauf, ohne die Anzahl der Spiele könnten die Bayern den Stürmer aber auch für diese Summe verpflichten, falls er überzeugt.

<strong>Almugera Kabar (Borussia Dortmund)</strong><br>Fünf Einsätze für die Profis von Borussia Dortmund reichen offenbar aus, um das Interesse des FC Brentford zu wecken. Nach Informationen der "Bild" beschäftigt sich der Premier-League-Klub intensiv mit einer Verpflichtung von Almugera Kabar. Der 19-jährige Innenverteidiger hat derzeit einen Marktwert von rund einer Million Euro. Brentford soll bereits Kontakt mit dem Spieler aufgenommen haben und wäre demnach bereit, eine Ablösesumme von etwa 20 Millionen Euro zu zahlen.
© Noah Wedel

Almugera Kabar (Borussia Dortmund)
Fünf Einsätze für die Profis von Borussia Dortmund reichen offenbar aus, um das Interesse des FC Brentford zu wecken. Nach Informationen der "Bild" beschäftigt sich der Premier-League-Klub intensiv mit einer Verpflichtung von Almugera Kabar. Der 19-jährige Innenverteidiger hat derzeit einen Marktwert von rund einer Million Euro. Brentford soll bereits Kontakt mit dem Spieler aufgenommen haben und wäre demnach bereit, eine Ablösesumme von etwa 20 Millionen Euro zu zahlen.

<strong>Brajan Gruda (Brighton &amp; Hove Albion)</strong><br>Einem Bericht von "Sky" zufolge beschäftigte sich der VfB Stuttgart im Sommer mit Brajan Gruda. Der ehemalige Mainzer sei demnach nicht zufrieden mit seiner Spielzeit bei Brighton. Aus diesem Grund erhofften sich die Schwaben wohl eine Leihe des Youngsters. Die Seagulls sollen jedoch weiter mit ihm planen. Neben Stuttgart zeigten dem Sportsender zufolge auch weitere Klubs Interesse am Deutschen - darunter auch mehrere Bundesligisten. Wird das Thema im Winter wieder heiß?
© IMAGO/Shutterstock

Brajan Gruda (Brighton & Hove Albion)
Einem Bericht von "Sky" zufolge beschäftigte sich der VfB Stuttgart im Sommer mit Brajan Gruda. Der ehemalige Mainzer sei demnach nicht zufrieden mit seiner Spielzeit bei Brighton. Aus diesem Grund erhofften sich die Schwaben wohl eine Leihe des Youngsters. Die Seagulls sollen jedoch weiter mit ihm planen. Neben Stuttgart zeigten dem Sportsender zufolge auch weitere Klubs Interesse am Deutschen - darunter auch mehrere Bundesligisten. Wird das Thema im Winter wieder heiß?

<strong>Min-jae Kim (FC Bayern München)</strong><br>Die Zukunft von Min-jae Kim bleibt ungewiss. Dem "Kicker" zufolge gehörte der Innenverteidiger im Sommer zu den Abgangskandidaten beim FC Bayern München. Ein Verkauf soll sich aber schwierig gestalten, da das Gehalt des Südkoreaners viele Interessenten abschrecke. Zudem fordern die Münchner laut dem Bericht eine hohe Ablöse für Kim. Dennoch könnte das Thema auch im Winter wieder hochkochen.
© IMAGO/Ulmer/Teamfoto

Min-jae Kim (FC Bayern München)
Die Zukunft von Min-jae Kim bleibt ungewiss. Dem "Kicker" zufolge gehörte der Innenverteidiger im Sommer zu den Abgangskandidaten beim FC Bayern München. Ein Verkauf soll sich aber schwierig gestalten, da das Gehalt des Südkoreaners viele Interessenten abschrecke. Zudem fordern die Münchner laut dem Bericht eine hohe Ablöse für Kim. Dennoch könnte das Thema auch im Winter wieder hochkochen.

<strong>Sacha Boey (FC Bayern München)</strong><br>In der Personalie Sacha Boey soll es laut "Kicker" beim FC Bayern zu einem Umdenken gekommen zu sein. Wohl auch ein Grund, warum der Franzose nicht gewechselt ist. Intern scheint es aber Uneinigkeit zu geben. Demnach soll sich Vincent Kompany immer mehr mit dem Franzosen anfreunden. Max Eberl bezeichne die Situation auf der Rechtsverteidiger-Position jedoch als Luxus. Galatasaray Istanbul und Olympique Marseille wurde Interesse nachgesagt. Vielleicht wagen sie im Winter einen neuen Anlauf.
© IMAGO/Icon Sportswire

Sacha Boey (FC Bayern München)
In der Personalie Sacha Boey soll es laut "Kicker" beim FC Bayern zu einem Umdenken gekommen zu sein. Wohl auch ein Grund, warum der Franzose nicht gewechselt ist. Intern scheint es aber Uneinigkeit zu geben. Demnach soll sich Vincent Kompany immer mehr mit dem Franzosen anfreunden. Max Eberl bezeichne die Situation auf der Rechtsverteidiger-Position jedoch als Luxus. Galatasaray Istanbul und Olympique Marseille wurde Interesse nachgesagt. Vielleicht wagen sie im Winter einen neuen Anlauf.

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3. Adeyemi: vom Versprechen zur Waffe

Karim Adeyemi galt lange als Spieler, der mit Tempo glänzt, aber zu selten liefert. Das Bild hat sich gewandelt. In Wolfsburg erzielte er das entscheidende Tor, in Mainz legte er nach und traf erneut.

Plötzlich verbindet er Geschwindigkeit mit Effizienz, Leichtfüßigkeit mit Kaltschnäuzigkeit. Nicht umsonst ist bereits vom "besten Adeyemi aller Zeiten" die Rede. Für den BVB ist er mehr als ein Hoffnungsträger, er könnte neben Serhou Guirassy der nächste X-Faktor werden, der enge Spiele im Alleingang entscheidet. Vorausgesetzt der Höhenflug hält an.

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4. Neue Flexibilität und Resilienz

Kurz vor dem Anpfiff in Mainz musste Guirassy passen. Beim Aufwärmen plagten in Oberschenkelprobleme. Wenn der beste Torschütze des Teams ausfällt, ist das normalerweise ein Schock. Nicht für die neue Borussia. Julian Brandt rückte in die Startelf, spielte groß auf, bereitete beide Treffer vor und wurde verdient zum "Man of the Match" gekürt.

Genau diese Qualität zeichnet einen ernsthaften Titelkandidaten aus: Ausfälle werden nicht beklagt, sondern kompensiert. Brandt brachte es nach Abpfiff bei "Sky" selbst auf den Punkt: "Für mich ist es ein sehr gutes Zeichen, dass wir einen guten Start erwischt haben. Ich bin jetzt schon viele Jahre hier. Wir hatten schon weniger gute Starts, wo wir schon nach dem dritten oder vierten Spieltag der Musik hinterhergelaufen sind. Jetzt sind wir schon ein Stück weit in der Jägerrolle und die nehmen wir an."

Eine Mannschaft, die auf solche Weise reagiert, sendet eine klare Botschaft – sie ist bereit für mehr.

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Das große Aber

Aus Sicht der Borussia gibt es einen Haken. So stark der BVB aktuell auch spielt, an den Bayern scheint (noch) kein Weg vorbei zu führen. Der Rekordmeister mit Weißer Weste zeigt in einer perfekten Bundesliga-Saison bislang keine Schwächen.

Solange sie das durchalten, bleibt Dortmund nur die Rolle des Verfolgers. Doch Kovacs Mannschaft ist gerüstet: mit neuer Struktur, neuer Stabilität und endlich auch der Meister-Mentalität, die ihr in der Vergangenheit so häufig abgesprochen wurde.

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