Nach jüngstem Auftritt
FC Bayern München - Lothar Matthäus kritisiert Uli Hoeneß: "Stiftet häufig Unruhe"
- Veröffentlicht: 23.07.2024
- 11:16 Uhr
- Kevin Hildebrand
Lothar Matthäus und Uli Hoeneß werden in diesem Leben wohl keine Freunde mehr. Kurz nach einem öffentlichen Auftritt des Ehrenpräsidenten des FC Bayern München setzte es harte Kritik vom Rekordnationalspieler.
Am Sonntag war es mal wieder soweit. Ein öffentlicher Auftritt von Uli Hoeneß stand an. Der einstige Macher des FC Bayern München redete in einer Talkrunde zum 75-jährigen Bestehen des SV Seligenportenwie wie gewohnt Tacheles,
Gute drei Stunden plauderte der 72-Jährige über Fußball - und natürlich "seinen" FC Bayern. Dabei durften auch einige brisante Aussagen nicht fehlen.
Nach den Transfers von Hiroki Ito, Michael Olise und Joao Palhinha, die zusammen knapp 130 Millionen Euro kosten, kündigte Hoeneß einen Einkaufsstopp an.
Die Devise: Bevor noch mehr neue Spieler kommen, müssen andere verkauft werden.
Diese Aussagen kamen bei Fußball-Experte Lothar Matthäus alles andere als gut an. In seiner Kolumne bei "Sky" kritisierte der 63-Jährige den Bayern-Patron.
Das Wichtigste in Kürze
Matthäus fordert Zurückhaltung von Hoeneß
So schreibt der deutsche Rekordnationalspieler: "Uli ist zwar der Macher des Vereins, aber er ist nicht mehr der Chef. Wir können Uli nicht mehr ändern und er hat auch jedes Recht sich zu äußern, aber damit stiftet er häufig Unruhe."
Äußerungen zu Transfers sollten nicht öffentlich, sondern lieber mit Sportvorstand Max Eberl (50) und Sportdirektor Christoph Freund (47) besprochen werden, findet der einstige FCB-Profi.
Matthäus ergänzt: "Eberl und Freund sind von ihren Positionen her die Entscheidungsträger, aber durch diese Aussagen sieht man, wo der Ober-Entscheidungsträger nach wie vor sitzt."
Laut dem 63-Jährigen steht Hoeneß unter enormem Druck, welcher auf die jüngere Vergangenheit bei den Bayern zurückzuführen ist.
Hoeneß wolle keine Fehler machen, vermutet Matthäus: "Uli hat Oliver Kahn und Hasan Salihamidžić machen lassen. Er will nicht, dass wieder etwas schiefgeht. Die Sorgen und Ängste von Hoeneß werden sichtbar."