FC Bayern München: Gründe für Absage von Thomas Tuchel wohl deutlich gravierender als angenommen

Thomas Tuchel erklärte am Freitag, dass er den FC Bayern München definitiv nach Saisonende im Sommer verlassen wird.

Die Gespräche über eine Ausweitung der Zusammenarbeit wären ohne Erfolg verlaufen.

"Sky" vermeldete zunächst, dass Uneinigkeit über die Vertragslänge den Ausschlag gegeben hätten. Tuchel hätte offenbar eine Ausweitung seines ursprünglich bis 2025 laufenden Vertrages gefordert, die der Aufsichtsrat jedoch nicht bewilligen wollte.

Wie die "Süddeutsche Zeitung" berichtet, sollen die Gründe jedoch deutlich gravierender gewesen sein. Demnach hätten Sportvorstand Max Eberl und Sportdirektor Christoph Freund sich zwar massiv um Tuchel bemüht und ihm Zugeständnisse gemacht, dieser soll demnach aber bereits am Mittwoch abgesagt haben.

Eberl und Freund ohne Vollmacht in Tuchel-Verhandlungen?

Der Trainer hätte von den Bayern-Bossen das Gefühl vermittelt bekommen, dass er nur nerve und anstrengend sei. Weiter heißt es, dass Eberl und Freund ihm in den Gesprächen sogar einen Dreijahresvertrag in Aussicht gestellt hätten.

Dabei wäre aber der Eindruck entstanden, dass beide zwar zu den Verhandlungen vorgeschickt wurden, aber gar nicht die nötige Vollmacht der Bayern-Bosse erhalten hätten.

Tuchel hätte ferner nicht das Gefühl gehabt, dass man sich aktiv um ihn bemühe, sondern dass er sich glücklich schätzen müsse, überhaupt die Gelegenheit zur Fortsetzung der Zusammenarbeit zu erhalten.

So sollen Uli Hoeneß und Karl-Heinz Rummenigge die treibenden Kräfte dahinter gewesen sein, die den neuen Deal verhinderten.