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FC Bayern: Wegen Mazraoui - Ärger mit Marokkos Verband?

  • Veröffentlicht: 12.01.2024
  • 12:54 Uhr
  • Christoph Gailer

Marokko hat Noussair Mazraoui trotz noch nicht ausgeheiltem Muskelbündelriss für den Afrika-Cup nominiert. Dies sorgt nun für Spannungen zwischen dem FC Bayern und dem marokkanischen Verband.

Die marokkanische Nationalmannschaft gilt nach dem überraschenden Platz 4 bei der WM 2022 in Katar beim Afrika-Cup 2024 in der Elfenbeinküste (13. Januar bis 11. Februar) als einer der Favoriten.

Die Nordafrikaner setzen bei der Titel-Mission unter anderem auf Bayern Münchens Noussair Mazraoui.

Der Außenverteidiger wurde von Nationaltrainer Walid Regragui nominiert, obwohl Mazraouis Muskelbündelrisses in der linken Wade noch nicht richtig ausgeheilt ist. 

Die Münchner hätten Mazraoui laut "Bild" noch gerne länger in München zu Reha-Zwecken behalten, anstatt ihn für den Afrika-Cup freizugeben. 

"Wir waren mit unserer medizinischen Abteilung in ganz engem Kontakt mit dem marokkanischen Verband und haben dort die dringende Empfehlungen abgegeben, wann er anreisen sollte", bestätigte Bayern-Coach Thomas Tuchel,  "unser Wunsch wäre gewesen, dass er ein bisschen später abreist. Der Verband wollte ihn noch früher holen. Wir haben dann einen Kompromiss gefunden".

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Nun besteht vonseiten der Bayern dem Bericht nach die Befürchtung, dass Mazraoui im Rahmen des Afrika-Cups zu früh wieder eingesetzt werden und sich die Gefahr einer erneuten Verletzung dadurch dramatisch erhöht.

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Tuchel: "Das ist zu unserem Leidwesen"

"Wir haben beim Verband die dringende Empfehlung abgegeben, dass er erst im dritten Vorrundenspiel zu einem Kurzeinsatz kommt. Aber das sind Empfehlungen in einer E-Mail", sagte Tuchel. 

Große Hoffnungen, dass Marokko im Zweifel auf die Befindlichkeiten der Bayern in Sachen Mazraoui Rücksicht nehmen werde, macht sich Tuchel allerdings nicht: "Die Wahrheit ist: Sollten die Marokkaner im dritten Spiel Bedarf an Qualität auf seiner rechten Außenverteidiger-Position haben, wäre ich aber nicht verwundert, wenn sie sich nicht an unsere E-Mail erinnern. Das ist zu unserem Leidwesen, aber so ist es."

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Größter Konkurrent? Tuchel über Rivale Leverkusen

Bereits von der WM 2022 in Katar kehrte Mazraoui nach dem Sensationserfolg mit Marokko körperlich angeschlagen zurück. Wegen einer Herzbeutelentzündung fiel er damals anschließend mehrere Monate aus. 

Beim Afrika-Cup trifft Marokko in der Vorrunde auf Tansania (17. Januar), die Demokratische Republik Kongo (21. Januar) und Sambia (24. Januar).

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