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FC Bayern München: Rouven Kasper vom VfB Stuttgart neuer FCB- Vorstand Marketing und Vertrieb
- Aktualisiert: 29.09.2025
- 13:04 Uhr
- Christian Stüwe
Der FC Bayern komplettiert seine Führungsebene. Der neue Vorstand kommt vom VfB Stuttgart.
Von Christian Stüwe und Martin Volkmar
Wie der FC Bayern München am Montagvormittag per Pressemitteilung erklärte, wird Rouven Kasper seine neue Stelle als Vorstand Marketing und Vertrieb beim Rekordmeister zum 1. Januar 2026 antreten.
Der 43 Jahre alte Sport-Ökonom war bislang beim VfB Stuttgart als Vorstand tätig.
"Unser gemeinsames Ziel ist es, mit voller Kraft an der Weiterentwicklung des FC Bayern zu arbeiten - dazu möchte ich meinen Beitrag leisten. Diese große Aufgabe ist für mich Ehre und Ansporn zugleich", wird Kasper zitiert.
"Im Team, mit Verlässlichkeit und Ambition gilt es, die Strahlkraft als globaler Spitzenclub mit bayerischen Wurzeln weiter zu vergrößern und gleichzeitig mit wirtschaftlichem Wachstum eine Basis für eine sportlich erfolgreiche Zukunft des FC Bayern zu legen", erklärte der neue Bayern-Vorstand weiter.
Bereits Anfang August hatte ran berichtet, dass Kasper nach der Trennung von Michael Diederich der Wunschkandidat des FC Bayern ist. Der Aufsichtsrat wollte offensichtlich keinen weiteren Finanzfachmann bestellen, sondern einen Experten für die seit den Abgängen von Jörg Wacker (2021) und Andreas Jung (2024) etwas brach liegenden Bereiche Marketing und Internationalisierung holen.
Somit wird sich CEO Jan-Christian Dreesen wieder federführend um das Finanz-Ressort kümmern, für das er schon von 2013 bis 2023 verantwortlich war. Den dann wieder dreiköpfigen Vorstand komplettiert Sportchef Max Eberl.
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Kasper arbeitete bereits für den FC Bayern
Mit seinem Werdegang scheint Kasper die ideale Besetzung für den FCB zu sein. Er begann seine Laufbahn bei der globalen Vermarktungsagentur Sportfive, 2016 wechselte Kasper dann erstmals zum FC Bayern und verantwortete als "President Asia" bis 2021 die Asien-Pazifik-Aktivitäten.
"Wir freuen uns auf eine große Verstärkung mit internationaler Erfahrung in einem strategisch relevanten Aufgabenfeld", erklärte Bayern-Präsident Herbert Hainer:
"Der Aufsichtsrat ist davon überzeugt, dass Rouven Kasper fachlich und persönlich die richtige Wahl ist, um mit ihm als Vorstand die ambitionierten Ziele des FC Bayern in den Bereichen Marketing und Vertrieb zu erreichen, zumal er unseren Club schon bestens kennt."
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Bayern-Präsident Hainer bedankt sich bei VfB-Boss Allgaier
Hainer bedankte sich ausdrücklich bei Dietmar Allgaier, dem Präsidenten und Aufsichtsratsvorsitzenden des VfB Stuttgart, für die "konstruktiven und vertrauensvollen Gespräche".
Darauf verwies auch der VfB-Boss. "Wir haben diesem Wechsel auch zugestimmt, weil die vertrauensvollen Gespräche mit dem FC Bayern München und insbesondere mit meinem Amtskollegen Herbert Hainer von großer gegenseitiger Wertschätzung geprägt waren", erklärte er im Statement der Schwaben:
„Wir haben dem Wunsch Rouven Kaspers, diese neue berufliche Herausforderung anzunehmen, entsprochen, weil er sich in seiner Zeit beim VfB in hohem Maße um unseren Verein verdient gemacht und einen großen Beitrag zu unserem Wiedererstarken geleistet hat. Ohne sein Wirken wäre der VfB als Unternehmen, Business-Plattform und Marke nicht so stark positioniert, wie er es heute ist."
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Kasper: "Entscheidung nicht leichtgefallen"
Kasper selbst, der seit 2022 in der VfB-Führung tätig war, ergänzte, er gehe auch mit einem weinenden Auge.
"Die Entscheidung, mich einer neuen beruflichen Herausforderung zu widmen, ist mir aufgrund des gemeinsam in den letzten knapp vier Jahren Erreichten und Erlebten nicht leichtgefallen", erklärte er.
Und weiter: "Ich bin stolz, dass wir mit unserem mutigen, tüchtigen und gemeinsamen Anpacken sowie einer klaren Strategie den damals stark angeschlagenen VfB Stuttgart zurück in die Erfolgsspur bringen konnten, so dass er heute wieder zu den ambitionierten Fußballclubs in Deutschland und Europa zählt. Nach einer intensiven Zeit voller unvergesslicher Erlebnisse und Höhepunkte verlasse ich meinen Heimatclub schweren Herzens, jedoch in der Gewissheit, dass der VfB auch für die Herausforderungen der Zukunft sehr gut aufgestellt ist."
Wer Kasper beim VfB ersetzen wird, steht noch nicht fest. Ansonsten würde der Vorstand ab 1. Januar nur noch aus CEO Alexander Wehrle und dem für Sport zuständigen Fabian Wohlgemuth bestehen.