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FC Bayern - Zwischen allen Stühlen: Was passiert mit Keeper Alexander Nübel?
- Veröffentlicht: 06.11.2025
- 12:34 Uhr
- Christoph Gailer/ran.de
Für Stuttgart ist Leih-Keeper Alexander Nübel als Dauerlösung zu teuer, für Stammklub Bayern München sportlich wohl entbehrlich. Was wird nun im Sommer 2026 aus dem Schlussmann?
Von Christoph Gailer
Mehr als ein halbes Jahr läuft der Leihvertrag von Torhüter Alexander Nübel beim VfB Stuttgart noch. Doch laut übereinstimmenden Medienberichten laufen die Planungen der Schwaben im Hintergrund schon darüber hinaus - ohne den 29-Jährigen.
VfB-Sportvorstand Fabian Wohlgemuth lobte Nübel zwar in der "Sport Bild" ("Alex hat mit seinem Spiel in den vergangenen zwei Jahren dazu beigetragen, den VfB auf ein neues Niveau zu heben. Er war vom ersten Tag an ein Gewinn für den VfB"), weiß aber auch, dass sich die Wege im Sommer 2026 trennen werden.
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Bei den Schwaben dürfte dann der aktuell an den SC Paderborn verliehene Dennis Seimen zur neuen Nummer 1 im VfB-Tor werden. Doch was passiert mit Nübel?
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Der gebürtige Paderborner hat in München noch einen Vertrag bis 2029 aber wohl weiterhin keine wirkliche Perspektive auf regelmäßige Einsätze, weshalb er zuletzt über Jahre nach Stuttgart und zuvor zur AS Monaco verliehen wurde.
Erneute Neuer-Verlängerung als Problem für Nübel
An Nübels sportlicher Perspektive dürfte sich wenig geändert haben. Trotz überwiegend guter Leistungen in Stuttgart ist die Türe zur Nummer 1 an der Säbener Straße voraussichtlich weiterhin zu. Manuel Neuer soll nämlich seinen Vertrag erneut um ein weiteres Jahr verlängern.
Der bald 40 Jahre alte Neuer bringt nach wie vor Topleistungen, weshalb die Münchner Verantwortlichen an seinem Status als Nummer 1 bei einer möglichen Verlängerung ziemlich sicher nicht rütteln werden - ein Problem für Nübel. Denn der über zehn Jahre jüngere Torhüter kommt so seinem Ziel nicht näher, die Nummer 1 beim deutschen Rekordmeister zu werden.
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Generell stellt sich (mal wieder) die Frage, welche Perspektive Nübel überhaupt noch bei seinem Stammverein hat, immerhin haben die Münchner mittlerweile mit Jonas Urbig ein aufstrebendes Torhütertalent für die möglicherweise perspektivische Neuer-Nachfolge verpflichtet.
Nicht zuletzt deshalb schrieb die "Sport Bild" mit Blick auf Nübel sogar von einer "Karriereklemme", in der der 1,93-Meter-Hüne im Sommer 2026 stecken könne.
Kaum Perspektive, aber Megagehalt: Spekulation über Nübel-Vertragsauflösung in München
Da sich durch die Neuer-Verlängerung und die Urbig-Verpflichtung abzeichnet, dass Nübel möglicherweise auch künftig keine Chance auf den Stammplatz im Bayern-Tor haben könnte, spekuliert die "Sport Bild" sogar darüber, dass die Münchner den Vertrag mit dem 2020 ablösefrei verpflichteten Keeper vorzeitig auflösen könnten.
Denn für Nübel macht es karrieretechnisch natürlich wenig Sinn, sich in München erneut hinter Neuer auf die Bank zu setzen oder gar nur die Nummer 3 hinter Urbig zu sein. Zumal das Gehalt des früheren Schalkers sehr hoch sei.
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Dem Bericht nach erhält Nübel ein sattes Jahresgehalt zwischen elf und zwölf Millionen Euro. Das sei auch der Grund, warum etwa für Leih-Verein Stuttgart eine feste Verpflichtung finanziell komplett unrealistisch sei.
Bayern-Abfindung und dann ins Ausland?
Bei einer möglichen Vertragsauflösung bei den Bayern bekäme Nübel zwar mutmaßlich eine millionenschwere Abfindung, ein mögliches Karriere-Problem löst diese aber auch nicht.
So oder so müsste er sehr deutliche Abstriche von seinem aktuellen Gehalt machen, um bei einem Abgang aus München in den meisten Topligen selbst bei renommierten Klubs unterzukommen. Auch die "Sport Bild" konstatiert mit Blick auf Nübels angebliches Bayern-Einkommen: "Gehälter in diesen Dimensionen werden eigentlich nur in England gezahlt."
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Im Sommer 2023 soll Nübel laut "Sport1" tatsächlich schon mal kurz vor einem Wechsel auf die Insel gestanden haben. Damals sei dem Bericht nach ein Verkauf des Torhüters zu Crystal Palace erst kurz vor dem Abschluss noch gescheitert.
Zum damaligen Zeitpunkt wollten die Bayern Nübel noch nicht dauerhaft abgeben, mittlerweile könnte sich die Sachlage allerdings anders darstellen.