Anzeige
Bundesliga

Werder Bremen: Leonardo Bittencourt kritisiert Transferpolitik und Manager Clemens Fritz

  • Veröffentlicht: 11.01.2024
  • 08:20 Uhr
  • Oliver Jensen
Article Image Media

Leonardo Bittencourt vom SV Werder Bremen ließ in einem Interview nach der Testspielpleite gegen Eintracht Braunschweig seiner Unzufriedenheit freien Lauf. Das Ziel: Sportchef Clemens Fritz

Leonardo Bittencourt hat die Einkaufspolitik seines Vereins Werder Bremen ungewohnt offen kritisiert. "Ich würde mir schon wünschen, dass wir Jungs dazubekommen, die uns sofort helfen können. Das war in den letzten Jahren nicht unbedingt der Fall", wird der 30-Jährige von der "Deichstube" zitiert.

"Da haben wir Jungs dazubekommen, die noch Zeit brauchen, die Liga kennenzulernen. Die Umgebung und vielleicht ein neues Land kennenlernen müssen. Aber wie gesagt: Ich bin nur Spieler, deswegen muss ich meine Aufgabe erfüllen, verpflichten kann ich keine Jungs."

Anzeige
Anzeige

Das Wichtigste in Kürze

  • Bundesliga-Spielplan

  • Bundesliga-Tabelle

Anzeige

Insgesamt empfindet er den Kader als zu dünn. Im Aufgebot stehen lediglich 17 Spieler, die jeweils mindestens 50 Erstliga-Einsätze vorweisen können. Ein leistungsfördernder Konkurrenzkampf könne daher laut Bittencourt überhaupt nicht stattfinden: "Wir haben ein Trainerteam, das unter der Woche probiert, alles mit allen Widrigkeiten bestmöglich vorzubereiten. Es macht zwar nicht weniger Spaß, aber ich denke, dass die Qualität insgesamt leidet, weil man größere Sachen einfach nicht trainieren kann. Und das ist halt schade. Andererseits ist es manchmal auch besser, mit 13 guten Jungs zu trainieren als mit 20 nicht so guten."

Anzeige
Leonardo Bittencourt (rechts) findet sehr offene Worte und kritisiert dabei auch Manager Clemens Fritz
Leonardo Bittencourt (rechts) findet sehr offene Worte und kritisiert dabei auch Manager Clemens Fritz© Team 2

Wenig Verständis hat Bittencourt auch dafür, dass Manager Clemens Fritz nach dem 1:3 im Testspiel gegen Eintracht Braunschweig an das erste Spiel nach dem Jahreswechsel 2022/23 erinnerte, als die Bremer mit 1:7 gegen den 1. FC Köln untergingen: "Dass er jetzt dieses 1:7 anspricht, finde ich nicht wirklich passend, weil nicht mehr so viele Jungs da sind, denen das passiert ist", erklärt der Führungsspieler.

"So ein Spiel gibt es halt mal. Genauso haben wir hier vor drei Jahren gegen Köln 6:1 gewonnen. Du kannst so ein Testspiel nicht wirklich vergleichen mit dem, was jetzt am Sonntag (in der Bundesliga gegen den VfL Bochum, Anm.d.Red.) kommt."

Mehr News und Videos
Adeyemi (l.) bei seiner Auswechslung
News

Nach Denkzettel: Adeyemi erhält Vertrauen von Kovac

  • 07.02.2025
  • 05:39 Uhr