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Nach verweigertem Handelfmeter

FC Bayern München: Thomas Müller beklagt fehlende Schiri-Lobby der deutschen Klubs

  • Aktualisiert: 12.04.2024
  • 12:22 Uhr
  • Chris Lugert
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Der verweigerte Handelfmeter für den FC Bayern im Spiel beim FC Arsenal schlug hohe Wellen. Thomas Müller bemängelt eine generelle Benachteiligung der deutschen Klubs.

Es war eine Szene, die erst nach dem Spiel so richtig auffällig wurde. Im Viertelfinal-Hinspiel der Champions League zwischen dem FC Arsenal und dem FC Bayern (2:2) nahm Arsenals Abwehrspieler Gabriel Magalhaes einen von Torwart David Raya ausgeführten Abstoß mit der Hand auf.

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Zwar beschwerten sich schon unmittelbar danach einige Bayern-Spieler, wirklich Brisanz bekam die Szene aber erst durch teils wütende Aussagen nach dem Schlusspfiff. Trainer Thomas Tuchel etwa sprach von einem "glasklaren Handelfmeter" und bezeichnete die Leistung des schwedischen Schiedsrichters Glenn Nyberg als "unterdurchschnittlich".

Der Referee selbst, so erklärten es Tuchel und mehrere Spieler, soll bewusst auf einen Pfiff verzichtet haben, da es sich seiner Meinung nach nur um einen "Kinderfehler" gehandelt habe. Eine Argumentation, die nicht nur Tuchel "unglaublich" nannte.

Auch der ehemalige Weltklasseschiedsrichter Urs Meier sprach gegenüber ran von einer "fatalen Aussage" und betonte: "Kinderfehler hin oder her, wir sind hier nicht beim Kinderfußball, sondern wir spielen Champions League."

Routinier Thomas Müller machte seinem Ärger nach dem Spiel Luft und sprach über eine aus seiner Sicht generelle Benachteiligung der deutschen Klubs in der Champions League.

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"Es ist vielleicht das, was Matthias Sammer des Öfteren erwähnt hat: Deutsche Teams und die Lobby bei Collinas Kollegen, die ist schon zu hinterfragen. Das, was in den Strafräumen da gepfiffen wird", sagte Müller zu "Bild".

Mit Collina meint er Schiri-Legende Pierluigi Collina, aktueller Boss der Fifa-Schiedsrichterkommission und früher auch bei der UEFA tätig. Sein Verweis auf Sammer bezieht sich auf Aussagen des Europameisters von 1996 in seiner Funktion als Experte bei "Prime Video".

Sammer bemängelte zunehmende Fehlentscheidungen

Dort hatte Sammer bereits in der vergangenen Saison sowie auch zuletzt angemerkt, dass dem deutschen Fußball aktuell eine starke Präsenz auf internationaler Bühne fehle und Fehlentscheidungen gegen deutsche Klubs sich häufen würden.

So kritisierte er etwa einen Elfmeter für die PSV Eindhoven im Achtelfinale der laufenden Saison gegen Borussia Dortmund (1:1) ebenso deutlich wie das aberkannte Tor von RB Leipzig gegen Real Madrid (0:1) eine Woche zuvor.

Müller seinerseits konnte die Entscheidung von Nyberg nicht nachvollziehen. "Ich weiß ja nicht. Der Schiri hat es ja klar gesehen. Ihm war halt bloß der Fehler zu blöd, zu kleinlich, als dass er ‘nen Elfmeter hergibt. Er hat das aber nicht zu entscheiden. Der Schiri ist da, um die Regeln umzusetzen", polterte die Bayern-Ikone.

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