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ran-interview mit Galatasaray-Funktionär

Fatih Demireli exklusiv: "Für uns ist ein internationaler Titel ein Ziel"

  • Aktualisiert: 29.08.2023
  • 17:03 Uhr
  • Marcus Giebel

Galatasaray Istanbul ist auf dem besten Weg zum Comeback in der Champions League. Am jüngsten Aufschwung hat auch Fatih Demireli seinen Anteil. Der gebürtige Münchner stieg 2022 beim türkischen Rekordmeister ein. Im ran-Interview spricht er über die ambitionierten Ziele, Verstärkungen mit Bundesligaerfahrung, Sergio Ramos und die türkische Bewunderung für den deutschen Fußball.

Von Marcus Giebel

Vor rund einem Jahr heuerte Fatih Demireli bei Galatasaray Istanbul an. Als Director Research & Development. Damals hatte der türkische Rekordmeister die Saison in der Süper Lig auf dem 13. Platz beendet. Eine mittelschwere Katastrophe für den ruhmreichen Klub, der mehr als 50 nationale Titel angesammelt hat.

Mittlerweile aber klopft "Gala" wieder an die Tür zur Champions League an. Ziemlich laut sogar. Es wurden also viele richtige Knöpfe gedrückt und Schalter umgelegt.

Im ran-Interview spricht Demireli über die Bedeutung der Champions-League-Qualifikation, Zugänge mit Bundesligavergangenheit und die Gerüchte um Sergio Ramos. Außerdem erklärt der 40-Jährige, warum der deutsche Fußball in der Türkei so sehr bewundert wird, und verrät, mit wem er in dieser Bundesliga-Saison besonders mitfiebert.

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"War fatal, dass Galatasaray so lange in der Champions Leage fehlte"

ran: Das Hinspiel in den Playoffs zur Champions League hat Galatasaray bei Molde FK am vergangenen Mittwoch mit 3:2 gewonnen. Ist das schon die halbe Miete?

Fatih Demireli: Wir haben gemerkt, wie stark Molde ist. Sie haben ein hervorragendes Spiel gezeigt, spielerisch auf einem sehr, sehr hohen Niveau, haben uns wirklich große Schwierigkeiten bereitet. Von daher muss man sehr vorsichtig sein. Die Mannschaft kann auf jeden Fall Fußball spielen. Klar ist es irgendwo ein Vorteil, aber auch aufgrund des Wegfalls der Auswärtstorregelung ist die Mathematik jetzt ein bisschen anders. Es ist auf jeden Fall noch nicht durch.

ran: Was würde die erste Champions-League-Teilnahme seit vier Jahren für Galatasaray bedeuten?

Demireli: Sehr viel, weil der Klub sehr international gepolt ist. Das muss man vielleicht mal historisch einordnen. Der Klub wurde gegründet von Ali Sami Yen, nach diesem Motto: Wir spielen mit den gleichen Farben, um nicht-türkische Mannschaften zu besiegen. Das heißt: international Erfolg zu haben. Galatasaray ist der Klub in der Türkei mit den meisten Champions-League-Teilnahmen, hat sich immer am internationalen Erfolg gemessen. Von daher war es fatal, jetzt so viele Jahre nicht dabei zu sein. Deshalb hat es eine sehr, sehr große Bedeutung. Ich würde nicht sagen, dass es das Erreichen des ersten Saisonzieles wäre, aber es ist auf jeden Fall die Basis zu einer erfolgreichen Saison.

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ran: Also wäre es nicht übertrieben, zu sagen, das Rückspiel gegen Molde (Dienstag ab 21 Uhr im Liveticker) ist schon das wichtigste der Saison?

Demireli: Auf jeden Fall, auf jeden Fall. Klar, auf der einen Seite wollen wir uns sportlich messen. Auf der anderen Seite ist es natürlich auch finanziell sehr lukrativ, gerade für die türkischen Vereine. Die Währung hat gerade ein bisschen Probleme in der Türkei (der Lira schwächelt seit Jahren, Anm. d. Red.). Euro-Einnahmen haben eine sehr, sehr große Bedeutung. Für uns ist es natürlich auch elementar, die Einnahmen aus der Champions League zu generieren. Es ist für uns definitiv das Spiel der Saison bisher.

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"Wie machen das eigentlich die Deutschen?"

ran: Sie sind seit 2022 Director of Research & Development bei Galatasaray. Was sind Ihre Aufgaben?

Demireli: Die sind sehr vielfältig. Es geht los bei Optimierungen bestimmter Prozesse, sowohl in der Klubstruktur, als auch im Nachwuchsbereich, wo wir mit Marco Pezzaiuoli seit fast einem Jahr auch einen deutschen Experten haben (als Technischer Direktor, Anm. d. Red.), der hervorragende Arbeit macht. Vergangene Saison hatten wir mit Moritz Volz einen deutschen Co-Trainer. Das sind lauter Dinge, die der Verein gesteuert hat, weil der deutsche Fußball schon seit jeher ein sehr hohes Standing hat. Jupp Derwall, Christoph Daum oder Sepp Piontek sind große Namen, die aus Deutschland gekommen sind. Die Kontaktaufnahme war auch so: Wie machen das eigentlich die Deutschen? Wie kriegen es die Deutschen hin, über Jahre so eine gute Struktur aufzubauen, teilweise auch ohne Investoren? Die deutschen Vereine wachsen einfach sehr organisch, weil sie eine gute Organisation haben. Ein weiterer Schritt ist dann auch, die Möglichkeit, mein Netzwerk bei Transfers und Kaderplanungen mit einfließen zu lassen. Kerem Demirbay kam von Bayer Leverkusen. Kaan Ayhan, der im Winter gekommen ist. Da helfe ich dann auch gerne mit.

ran: Wäre Demirbay auch ohne Sie bei Galatasaray gelandet?

Demireli: Ich war involviert. Wir hatten auch das erste Gespräch. Das war im Sommer, wir haben uns in Bodrum (türkische Stadt auf gleichnamiger Halbinsel, Anm. d. Red.) getroffen, mit ihm und seiner Frau. Es war eine sehr angenehme Atmosphäre, wir hatten ein super Gespräch. Er war auch sehr schnell Feuer und Flamme, hat gesagt, dass er nur für Galatasaray spielen möchte. Das hat er damals auch Leverkusen so mitgeteilt. Wir hatten dann aber auch sehr faire Verhandlungen mit Leverkusen. Aber es wäre vermessen, zu sagen, er wäre ohne mich nicht gekommen, weil Gala ein großer Name und ein großer Klub ist, sehr ambitioniert. Wir haben inzwischen auch einen Kader, den man gerne vorzeigen kann. Es ist einfach eine gute Adresse. Aber ich glaube schon, dass die Kommunikation von Deutsch-Türke zu Deutsch-Türke einfach war, um den Draht herzustellen. Da weißt du auch, wie die ticken, welche Erwartungen sie haben, worauf sie achten, und dann kannst du darauf eingehen. Ich glaube, das hat auch von Anfang an sehr gut harmoniert. Ich würde aber nicht sagen, er wäre nicht gekommen, wenn ich nicht da wäre.

Auf dem Weg in die Champions League? Galatasaray-Funktionär Fatih Demireli (kl. Foto r., mit Trainer Okan Buruk) erfreut sich an den Auftritten der neuen Mannschaft.
Auf dem Weg in die Champions League? Galatasaray-Funktionär Fatih Demireli (kl. Foto r., mit Trainer Okan Buruk) erfreut sich an den Auftritten der neuen Mannschaft.© Seskim Photo TR, Twitter/@FatihDemireli

ran: Wie Sie schon erwähnt haben, kamen mit Demirbay, Ayhan und auch Angelino zuletzt drei Ex-Bundesligaspieler, dazu gibt es aktuell Gerüchte um Dortmunds Salih Özcan und Bremens Milos Veljkovic. Schaut Galatasaray jetzt vermehrt nach Deutschland?

Demireli: Ich würde gar nicht sagen, dass wir jetzt explizit in die Bundesliga schauen. Klar, das ist immer eine gute Adresse und es zeigt auch, dass die Spieler aus der Bundesliga in der Türkei immer eine sehr hohe Erfolgsrate haben. Wir haben ja viele Analysen gemacht. Bei Gala ist es so, dass wir uns Informationen über die Spielercharaktere holen. Wie sind sie privat? Wie ticken sie im Training? Wie sind sie in der Zusammenarbeit mit der Mannschaft? Aber auch Analysen, wie hoch ist die Erfolgsrate bei Spielern, die aus der Bundesliga geholt werden, aus der Premier League geholt werden, aus der Primera Division geholt werden. Da ist die Erfolgsrate der Bundesliga schon sehr hoch bei Galatasaray und auch in der Türkei. Weil glaube ich die Anpassung einfach leichter funktioniert. Aber ich würde jetzt nicht sagen: Okay, aufgrund dieser Analyse schauen wir jetzt nur nach Deutschland. Wir haben auch aus anderen Ligen viele Spieler geholt.

ran: Sergio Ramos wird immer wieder gehandelt. Wäre er einer für Galatasaray?

Demireli: Der wird tatsächlich gehandelt. Rauf und runter, jeden Tag. Wir lesen das auch. Ramos – da brauchen wir nicht drüber diskutieren – ist ein großes Kaliber. Aber auch ein Kaliber, das sicherlich viele Vereine anlockt. Der saudische Markt ist ja noch länger geöffnet. Der Spieler hat ja zuletzt bei Paris St. Germain gespielt und da auch auf einem guten Niveau gespielt. Von daher ist es nicht verwunderlich, dass er einen großen Markt hat. Ob es bei uns auch so ist, kann ich nicht sagen, das ist auch nicht meine Baustelle. Aber er ist ein Topspieler, darüber brauchen wir nicht reden.

Internationale Transfergerüchte: Rüstet Galatasaray noch weiter auf?

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<em><strong>Manuel Akanji (Manchester City)</strong><br>Galatasaray Istanbul könnte vor der nächsten Top-Verpflichtung dieses Sommers stehen. Nachdem bereits Leroy Sane und Victor Osimhen&nbsp; geholt wurde, hat der türkische Meister nach Informationen des Transferexperten Fabrizio Romano auch bei Manchester City wegen Manuel Akanji angefragt.</em>
© 2025 Getty Images

Manuel Akanji (Manchester City)
Galatasaray Istanbul könnte vor der nächsten Top-Verpflichtung dieses Sommers stehen. Nachdem bereits Leroy Sane und Victor Osimhen  geholt wurde, hat der türkische Meister nach Informationen des Transferexperten Fabrizio Romano auch bei Manchester City wegen Manuel Akanji angefragt.

<strong>Manuel Akanji (Manchester City)</strong><br>Demnach würde das Pep-Team dem Schweizer Nationalspieler und ehemaligen BVB-Profi keine Steine in den Weg legen. Der Vertrag des variabel einsetzbaren Abwehrspielers bei City läuft noch bis 2027. Wie hoch die Ablösesumme im Falle eines Wechsels wäre, ist noch nicht bekannt.
© Latin Sport Images

Manuel Akanji (Manchester City)
Demnach würde das Pep-Team dem Schweizer Nationalspieler und ehemaligen BVB-Profi keine Steine in den Weg legen. Der Vertrag des variabel einsetzbaren Abwehrspielers bei City läuft noch bis 2027. Wie hoch die Ablösesumme im Falle eines Wechsels wäre, ist noch nicht bekannt.

<strong>David de Gea (AC Florenz)</strong><br>Kommt es zum spektakulären Comeback von David de Gea bei Manchester United? Laut "Sun" sollen die "Red Devils" mit dem Gedanken spielen, den 34-Jährigen zurück ins Old Trafford zu holen. De Gea stand bereits zwischen 2011 und 2023 in Manchester unter Vertrag. Aktuell spielt der 34-Jährige in Italien für die AC Florenz und fand dort zu seiner früheren Topform zurück. In Manchester besteht ...
© 2025 Getty Images

David de Gea (AC Florenz)
Kommt es zum spektakulären Comeback von David de Gea bei Manchester United? Laut "Sun" sollen die "Red Devils" mit dem Gedanken spielen, den 34-Jährigen zurück ins Old Trafford zu holen. De Gea stand bereits zwischen 2011 und 2023 in Manchester unter Vertrag. Aktuell spielt der 34-Jährige in Italien für die AC Florenz und fand dort zu seiner früheren Topform zurück. In Manchester besteht ...

<strong>David de Gea (AC Florenz)</strong><br>... derweil Bedarf auf der Torhüter-Position, weil de Geas Nachfolger Andre Onana zuletzt immer mehr zum Unsicherheitsfaktor wurde und daher zum Start in die Saison 2025/26 gegen Arsenal nur auf der Bank saß. Stattdessen erhielt der Türke Altay Bayındır den Vorzug. Für de Gea spricht dem Bericht zufolge, dass er aufgrund einer angeblichen Ausstiegsklausel wohl recht günstig zu haben sei.
© 2025 Getty Images

David de Gea (AC Florenz)
... derweil Bedarf auf der Torhüter-Position, weil de Geas Nachfolger Andre Onana zuletzt immer mehr zum Unsicherheitsfaktor wurde und daher zum Start in die Saison 2025/26 gegen Arsenal nur auf der Bank saß. Stattdessen erhielt der Türke Altay Bayındır den Vorzug. Für de Gea spricht dem Bericht zufolge, dass er aufgrund einer angeblichen Ausstiegsklausel wohl recht günstig zu haben sei.

<strong>Rodrygo (Real Madrid)</strong><br>Ersetzt Real-Stürmer Rodrygo seinen brasilianischen Landsmann Savinho&nbsp; bei Manchester City? Laut Transferexperte Fabrizio Romano ist der Brasilianer offenbar weiterhin das Hauptziel der "Citizens" - aber nur, wenn Savinho den Klub wirklich verlässt. Der 21-Jährige wird von Premier-League-Konkurrent Tottenham Hotspur umworben und soll einem Wechel offen gegenüberstehen. Für Rodrygo müsste das Team von Trainer Pep Guardiola wohl bis zu 100 Millionen Euro auf den Tisch legen. Der Flügelspieler steht noch bis 2028 in Madrid unter Vertrag.
© IMAGO/Nicolo Campo

Rodrygo (Real Madrid)
Ersetzt Real-Stürmer Rodrygo seinen brasilianischen Landsmann Savinho  bei Manchester City? Laut Transferexperte Fabrizio Romano ist der Brasilianer offenbar weiterhin das Hauptziel der "Citizens" - aber nur, wenn Savinho den Klub wirklich verlässt. Der 21-Jährige wird von Premier-League-Konkurrent Tottenham Hotspur umworben und soll einem Wechel offen gegenüberstehen. Für Rodrygo müsste das Team von Trainer Pep Guardiola wohl bis zu 100 Millionen Euro auf den Tisch legen. Der Flügelspieler steht noch bis 2028 in Madrid unter Vertrag.

<strong></strong><strong>Gianluigi Donnarumma (Paris Saint-Germain)</strong><br>PSG und Gianluigi Donnarumma konnten sich auf keinen neuen Vertrag einigen. Der Italiener bestätigte bei Instagram das Aus: "Leider hat jemand entschieden, dass ich nicht mehr Teil der Mannschaft sein kann." Neben dem Interesse von Real Madrid und dem FC Bayern soll auch Manchester City um den 26-Jährigen werben. Laut Insider Fabrizio Romano soll Donnarumma kommen, wenn Ederson City in Richtung Galatasaray verlässt.
© IMAGO/NurPhoto

Gianluigi Donnarumma (Paris Saint-Germain)
PSG und Gianluigi Donnarumma konnten sich auf keinen neuen Vertrag einigen. Der Italiener bestätigte bei Instagram das Aus: "Leider hat jemand entschieden, dass ich nicht mehr Teil der Mannschaft sein kann." Neben dem Interesse von Real Madrid und dem FC Bayern soll auch Manchester City um den 26-Jährigen werben. Laut Insider Fabrizio Romano soll Donnarumma kommen, wenn Ederson City in Richtung Galatasaray verlässt.

<strong>Vitinha (Paris Saint-Germain)</strong><br>Real Madrid könnte laut "Marca" wohl im Sommer 2026 einen Vorstoß bei PSG-Star Vitinha unternehmen. Demnach habe der 25-jährige Portugiese für diesen Zeitpunkt mit den Franzosen eine Absprache, für 90 Millionen Euro wechseln zu dürfen. Bei PSG steht Vitinha, der maßgeblich zum Champions-League-Sieg zuletzt beitrug, noch bis 2029 unter Vertrag.
© Getty Images

Vitinha (Paris Saint-Germain)
Real Madrid könnte laut "Marca" wohl im Sommer 2026 einen Vorstoß bei PSG-Star Vitinha unternehmen. Demnach habe der 25-jährige Portugiese für diesen Zeitpunkt mit den Franzosen eine Absprache, für 90 Millionen Euro wechseln zu dürfen. Bei PSG steht Vitinha, der maßgeblich zum Champions-League-Sieg zuletzt beitrug, noch bis 2029 unter Vertrag.

<strong>Alejandro Garnacho (Manchester United)</strong><br>FC Chelsea bastelt am Kader für die nächste Saison. Nächstes Ziel: Alejandro Garnacho. Der Flügelspieler von Manchester United soll ein Preisschild von rund 80 Millionen Euro haben. Laut "The Atlhletic" sind sich Spieler und Chelsea einig – nun liegt es an United. Mit dem Verkauf könnten die Red Devils einen Großteil der Ablösesumme für Neuzugang Benjamin Sesko wieder einspielen.
© IMAGO/Sportimage

Alejandro Garnacho (Manchester United)
FC Chelsea bastelt am Kader für die nächste Saison. Nächstes Ziel: Alejandro Garnacho. Der Flügelspieler von Manchester United soll ein Preisschild von rund 80 Millionen Euro haben. Laut "The Atlhletic" sind sich Spieler und Chelsea einig – nun liegt es an United. Mit dem Verkauf könnten die Red Devils einen Großteil der Ablösesumme für Neuzugang Benjamin Sesko wieder einspielen.

<strong>Bradley Barcola (Paris Saint-Germain)</strong><br>Der FC Liverpool ist in Shopping-Laune. Und hat dabei laut dem Transferexperten Fabrizio Romano den Pariser Stürmer Bradley Barcola ins Visier genommen. Um die Offensive nach Florian Wirtz und Hugo Ekitike weiter zu verstärken, sind die "Reds" wohl bereit PSG ein konkretes Angebot vorzulegen. Dieses liegt angeblich bei mindestens 100 Millionen Euro. Wie die "L'Equipe" berichtet, soll Barcola kommen, wenn der Deal um Alexander Isak (Newcastle United) platzt.
© IMAGO/ZUMA Press Wire

Bradley Barcola (Paris Saint-Germain)
Der FC Liverpool ist in Shopping-Laune. Und hat dabei laut dem Transferexperten Fabrizio Romano den Pariser Stürmer Bradley Barcola ins Visier genommen. Um die Offensive nach Florian Wirtz und Hugo Ekitike weiter zu verstärken, sind die "Reds" wohl bereit PSG ein konkretes Angebot vorzulegen. Dieses liegt angeblich bei mindestens 100 Millionen Euro. Wie die "L'Equipe" berichtet, soll Barcola kommen, wenn der Deal um Alexander Isak (Newcastle United) platzt.

<strong>Robert Lewandowski (FC Barcelona)</strong><br>Der Vertrag von Robert Lewandowski läuft im kommenden Jahr aus. Dieser Umstand lockt zahlreiche Vereine an. Laut der "Mundo Deportivo" bemühen sich mehrere Klubs aus Saudi-Arabien um den Stürmer. Demnach soll ein Teil der Interessenten bereits bei dem Umfeld des Polen vorgefühlt haben. Zuletzt zeigte sich Lewandowski aber gewillt, in Barcelona zu bleiben. Auch der spanische Meister will ihn nicht zwingend abgeben - bei einem Mega-Angebot wäre man aber wohl bereit, Gespräche zu führen.
© IMAGO/AFLOSPORT

Robert Lewandowski (FC Barcelona)
Der Vertrag von Robert Lewandowski läuft im kommenden Jahr aus. Dieser Umstand lockt zahlreiche Vereine an. Laut der "Mundo Deportivo" bemühen sich mehrere Klubs aus Saudi-Arabien um den Stürmer. Demnach soll ein Teil der Interessenten bereits bei dem Umfeld des Polen vorgefühlt haben. Zuletzt zeigte sich Lewandowski aber gewillt, in Barcelona zu bleiben. Auch der spanische Meister will ihn nicht zwingend abgeben - bei einem Mega-Angebot wäre man aber wohl bereit, Gespräche zu führen.

<strong>Antonio Rüdiger (Real Madrid)</strong><br>Die spanische "AS" berichtet von einem möglichen Aus des deutschen Innenverteidigers bei den Königlichen. Der 32-Jährige ist noch bis zum 20. August Rot-gesperrt. Zudem läuft sein Vertrag im nächsten Sommer aus. Wie Neu-Coach Xabi Alonso zu ihm steht, bleibt abzuwarten. Mit Dean Huijsen und Raul Asencio hat der Verein in der Defensive bereits nachgebessert. Eine mögliche Vertragsverlängerung soll wenn überhaupt zum Ende der Saison Thema werden. Es bahnt sich eine Hängepartie an.
© IMAGO/Sportsphoto

Antonio Rüdiger (Real Madrid)
Die spanische "AS" berichtet von einem möglichen Aus des deutschen Innenverteidigers bei den Königlichen. Der 32-Jährige ist noch bis zum 20. August Rot-gesperrt. Zudem läuft sein Vertrag im nächsten Sommer aus. Wie Neu-Coach Xabi Alonso zu ihm steht, bleibt abzuwarten. Mit Dean Huijsen und Raul Asencio hat der Verein in der Defensive bereits nachgebessert. Eine mögliche Vertragsverlängerung soll wenn überhaupt zum Ende der Saison Thema werden. Es bahnt sich eine Hängepartie an.

<strong>Stefan Ortega (Manchester City)</strong><br>Die Zeit von Stefan Ortega bei Manchester City scheint sich dem Ende zuzuneigen. Wie Fabrizio Romano berichtet, hat der Premier-League-Klub dem deutschen Torhüter mitgeteilt, dass er den Verein verlassen darf. Kurz davor stellten die Cityzens James Trafford offiziell vor. Der Keeper, der vom FC Burnley kommt, nimmt den Platz von Ortega ein. Für den bedeutet das,&nbsp;dass er sich wohl nach einem neuen Klub umschauen muss. ...
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Stefan Ortega (Manchester City)
Die Zeit von Stefan Ortega bei Manchester City scheint sich dem Ende zuzuneigen. Wie Fabrizio Romano berichtet, hat der Premier-League-Klub dem deutschen Torhüter mitgeteilt, dass er den Verein verlassen darf. Kurz davor stellten die Cityzens James Trafford offiziell vor. Der Keeper, der vom FC Burnley kommt, nimmt den Platz von Ortega ein. Für den bedeutet das, dass er sich wohl nach einem neuen Klub umschauen muss. ...

<strong>Stefan Ortega (Manchester City)</strong><br>Der Vertrag des 32-Jährigen läuft im kommenden Sommer aus. Die ersten Vereine sollen sich bereits um den Torhüter bemühen. Laut "Sky" buhlen drei Klubs aus der Premier League um Ortega - auch Fenerbahce Istanbul soll demnach Interesse angemeldet haben. Der türkische Topklub soll sich sogar bereits in konkreten Gesprächen mit dem Champions-League-Sieger befinden.
© IMAGO/News Images

Stefan Ortega (Manchester City)
Der Vertrag des 32-Jährigen läuft im kommenden Sommer aus. Die ersten Vereine sollen sich bereits um den Torhüter bemühen. Laut "Sky" buhlen drei Klubs aus der Premier League um Ortega - auch Fenerbahce Istanbul soll demnach Interesse angemeldet haben. Der türkische Topklub soll sich sogar bereits in konkreten Gesprächen mit dem Champions-League-Sieger befinden.

<strong>Alexander Isak (Newcastle United)</strong><br>Der FC Liverpool rüstet mit den Transfers von Florian Wirtz, Hugo Ekitike oder Jeremie Frimpong ordentlich auf. Auch der ehemalige BVB-Spieler Alexander Isak wird seit Wochen laut Medienberichten umworben. Doch jetzt haben die Engländer einen finanzstarken Konkurrenten erhalten. Laut der "Sun" steigt der Saudi-Klub Al-Hilal in das Werben um den Stürmer ein. Demnach ...
© 2025 Getty Images

Alexander Isak (Newcastle United)
Der FC Liverpool rüstet mit den Transfers von Florian Wirtz, Hugo Ekitike oder Jeremie Frimpong ordentlich auf. Auch der ehemalige BVB-Spieler Alexander Isak wird seit Wochen laut Medienberichten umworben. Doch jetzt haben die Engländer einen finanzstarken Konkurrenten erhalten. Laut der "Sun" steigt der Saudi-Klub Al-Hilal in das Werben um den Stürmer ein. Demnach ...

<strong>Alexander Isak (Newcastle United)</strong><br>... bietet der Verein Isak ein Gehalt von unglaublichen 36 Millionen Euro pro Jahr - netto. Damit würde er zum fünftbestbezahlten Spieler der Welt aufsteigen. Direkt hinter Sadio Mane, Karim Benzema, Riyad Mahrez und Cristiano Ronaldo. Dazu bekäme der 25-jährige Schwede einen Privatjet zur Verfügung, sowie eine Villa mit Vollzeitmitarbeitern und Chauffeur. Ein monatliches Taschengeld von 130.000 Euro gibt es obendrauf - für persönliche Ausgaben. Isak selbst soll aber Liverpool priorisieren. Die Ablöse könnte laut "Daily Mail" bei 177 Millionen Euro liegen.
© 2025 Getty Images

Alexander Isak (Newcastle United)
... bietet der Verein Isak ein Gehalt von unglaublichen 36 Millionen Euro pro Jahr - netto. Damit würde er zum fünftbestbezahlten Spieler der Welt aufsteigen. Direkt hinter Sadio Mane, Karim Benzema, Riyad Mahrez und Cristiano Ronaldo. Dazu bekäme der 25-jährige Schwede einen Privatjet zur Verfügung, sowie eine Villa mit Vollzeitmitarbeitern und Chauffeur. Ein monatliches Taschengeld von 130.000 Euro gibt es obendrauf - für persönliche Ausgaben. Isak selbst soll aber Liverpool priorisieren. Die Ablöse könnte laut "Daily Mail" bei 177 Millionen Euro liegen.

<strong>Tino Livramento (Newcastle United)</strong><br>Manchester City plant wohl bereits den nächsten Mega-Transfer für den Sommer. Einem Bericht von "The Times" zufolge, wollen die Cityzens Tino Livramento verpflichten. Demnach plant der englische Top-Klub ein Angebot in Höhe von 75 Millionen Euro. Vor allem Pep Guardiola soll großer Fan von dem U21-Europameister sein. Bei den Magpies entwickelte sich der Rechtsverteidiger zum Stammspieler und Leistungsträger.
© IMAGO/Pro Sports Images

Tino Livramento (Newcastle United)
Manchester City plant wohl bereits den nächsten Mega-Transfer für den Sommer. Einem Bericht von "The Times" zufolge, wollen die Cityzens Tino Livramento verpflichten. Demnach plant der englische Top-Klub ein Angebot in Höhe von 75 Millionen Euro. Vor allem Pep Guardiola soll großer Fan von dem U21-Europameister sein. Bei den Magpies entwickelte sich der Rechtsverteidiger zum Stammspieler und Leistungsträger.

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"Die Bundesliga ist vorbildlich"

ran: Als Journalist haben Sie sich in Deutschland vor allem einen Namen als Experte für den türkischen Fußball gemacht. Wie schauen Sie heute aus der Ferne auf die Entwicklung des deutschen Fußballs in den vergangenen Jahren?

Demireli: Ich finde, dass sich die Bundesliga – von der Kommunikation in Deutschland her – schlechter macht als sie ist. Sie ist nach wie vor eine vorbildliche Liga. Wenn ich mir Union Berlin anschaue, den SC Freiburg anschaue. Das spreche ich auch bei Galatasaray intern an, dass diese beiden Vereine einfach hervorragende Beispiele für organisiertes und strukturelles Arbeiten sind. Da muss man den Hut ziehen. Ich glaube auch, dass es international wenig Beispiele gibt, die so außergewöhnlich gute Arbeit machen. Freiburg schon seit Jahren. Und jetzt auch Union Berlin – wenn man den Background kennt, dass der Verein vor Jahren mal fast pleite war und sich jetzt auf ein Niveau gebracht hat, dass Spieler wie Kevin Volland oder Robin Gosens da einfach gerne hingehen, und dort Champions-League-Fußball gespielt wird – das ist schon außergewöhnlich. Klar hat der deutsche Fußball auf Nationalmannschafts-Ebene schon ein paar Schrammen abbekommen, aber zur Bundesliga muss ich sagen, ist es nach wir vor top.

ran: Woran machen Sie das fest?

Demireli: Wenn der FC Bayern jetzt den Kapitän der englischen Nationalmannschaft holen kann, ist das ein klarer Hinweis darauf. Es gab ein bisschen die Tendenz, dass es insgesamt alles zu jung ist. Aber auch Leverkusen hat sich sehr gut verstärkt, Leipzig auch. Ich glaube schon, dass das eine sehr interessante Saison wird. Dortmund hat sich auch gut verstärkt, auch wenn Jude Bellingham weg ist. So dass es wieder keinen Durchmarsch für Bayern geben wird, sondern dass es eine spannende Liga sein wird. Was ich am spannendsten finde – ich habe eine große Sympathie für Heidenheim –, wie die sich schlagen werden, weil Frank Schmidt einfach ein geiler Trainer ist, der es super gemacht hat über die Jahre. Das wäre schon eine geile Geschichte, wenn Heidenheim drinbleibt.

Was mir an der Bundesliga gefällt: Da wird noch gute Arbeit belohnt. (...) Und das ist ehrlicher Fußball

Fatih Demireli

ran: Für solche Geschichten ist die Bundesliga echt gut.

Demireli: Ja, das ist einfach super. Über die Region wird vielleicht ein bisschen gelacht, aber man merkt, wie das mobilisiert. Auch Darmstadts Rückkehr ist schön. Da hat die Bundesliga einfach schon Vorteile. Was mir an der Bundesliga gefällt: Da wird noch gute Arbeit belohnt. Am Ende ist der FC Bayern wieder Deutscher Meister. Aber es zeigt sich: Wenn du gute Arbeit machst und gute Ideen hast, wirst du einfach belohnt. Und das ist ehrlicher Fußball.

ran: Sie haben aber auch einen deutschen Background. Wie sehen das denn Ihre Vereinskollegen, wenn Sie mit denen darüber sprechen, dass Heidenheim und Darmstadt in der Bundesliga sind und der Hamburger SV und Schalke 04 es nicht schaffen aufzusteigen oder sich in der Liga zu etablieren?

Demireli: Das ist ganz interessant. Unser Trainer Okan Buruk ist ein eingefleischter Fußball-Fan, er guckt sich wirklich alles an. Als ich vor einem Jahr kam, habe ich mich gewundert, wenn er am Montagabend oder auch Sonntagmittag – wenn wir Sonntagabend gespielt haben – vor dem Fernseher saß und sich die deutsche 2. Liga angeschaut hat. Er ist sehr interessiert und findet es sehr spannend. Ich habe viele Gespräche auch über die 2. Liga geführt und die meisten finden es tatsächlich besonders. Ich habe sogar das Heidenheim-Spiel mit einem Direktor von uns angeschaut und dann kam auch der Trainer irgendwann dazu und ich habe ihnen erzählt, wie sich das entwickelt hat. Die fanden das sehr, sehr spannend. Sie haben auch großen Respekt davor. Da ist vielleicht auch der Kontrast zum türkischen Fußball, dass hier oft die Geduld fehlt. Du hast vielleicht eine gute Idee, aber dann wird sie nicht durchgezogen und sie fallen ein bisschen um. Das ist das Problem. In Deutschland wird trust the process einfach unterstrichen und durchgezogen. Das nehme ich immer als Beispiel, dass man mal dranbleiben muss und der Idee mal Zeit geben muss, auch mal Rückschläge akzeptieren muss. Sobald man weiß, dass es der richtige Weg ist und man auch davon überzeugt ist.

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"Für Galatasaray ist ein internationaler Titel das Ziel"

ran: Noch einmal zurück zu Galatasaray. Wie sehen die Ziele aus – sowohl national als auch international?

Demireli: Man muss immer vorsichtig sein, dass man nicht zu viel auf einmal will. Wir haben in der Vergangenheit bewiesen, dass wir international Erfolge haben können. Das möchten wir wieder. Wenn man sich anguckt, wie wir den Kader verstärkt haben, was wir noch in den nächsten Jahren vorhaben, ist für uns auf jeden Fall ein internationaler Titel ein Ziel. Auf welcher Ebene, welcher Wettbewerb, das wird man dann sehen. Aber das ist für uns ein erklärtes Ziel. Natürlich gehört beim Fußball auch immer eine Portion Glück dazu. Es reicht natürlich nicht nur zu sagen, wir machen jetzt Top-Transfers, sondern da muss alles passen. So wie wir arbeiten, wie alle darauf fokussiert sind, muss ich auch sagen, dass ich Hoffnung habe, dass wir diese Ziele mittelfristig erreichen können.

ran: Da Sie gesagt haben, der Verein ist mehr auf internationalen Erfolg aufgebaut, wäre es sogar mehr wert, wenn Galatasaray in der Champions League für Furore sorgt, ins Viertel- oder Halbfinale kommt als wenn der Klub Meister wird?

Demireli: Nein, Meister müssen wir immer werden. Wenn wir sagen, wir kommen ins Champions-League-Halbfinale ist das wie ein Champions-League-Sieg. Letztlich ist aber so, dass die Liga als Basis dient. Du musst in der Liga Erfolg haben. Die Süper Lig hat in den vergangenen Jahren international so viel Misserfolg gehabt, dass wir als Meister drei Quali-Runden spielen müssen, um in die Champions League zu kommen – was fatal ist. Nächstes Jahr wird der Meister erst in den Playoffs einsteigen. Da wollen wir auch wieder hinkommen. Das war in Molde einfach ein Gänsehaut-Gefühl, zum ersten Mal die Champions-League-Hymne zu hören, daran wollen wir uns gewöhnen. Der internationale Erfolg ist aber natürlich sehr eng verknüpft mit dem nationalen Erfolg, denn das ist das täglich‘ Brot. Wenn Sie Uli Hoeneß fragen würden, würde er das gleiche sagen.

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