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DFB-Pokal: BVB ist raus! Weiterer Bundesligist scheitert an Zweitligist

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Borussia Dortmund ist nach dem nächsten Rückschlag endgültig im Krisenmodus angekommen. Der VfB Stuttgart lässt sich von einem Schiri-Fehler nicht beirren. Und Köln gelingt die Überraschung.

Beim VfL Wolfsburg verlor der so verletzungsgeplagte BVB am Dienstagabend sein Zweitrundenspiel im DFB-Pokal mit 0:1 nach Verlängerung und kann früh in der Saison bereits eine Titelchance abhaken. Stattdessen wird sich Sahin nach der dritten Pflichtspiel-Pleite in Serie sehr unangenehmen Fragen stellen müssen.

Wolfsburgs Jonas Wind (117.) schoss die Dortmunder aus dem Pokal. Nach dem 2:5 in der Champions League bei Real Madrid und dem ernüchternden 1:2 beim FC Augsburg dürfte die öffentliche Debatte um Sahin nun Fahrt aufnehmen.

Das Bundesliga-Topspiel gegen RB Leipzig am Samstag (18.30 Uhr) könnte möglich gar zum Endspiel für den 36 Jahre jungen Trainer werden, der die Mannschaft erst zur neuen Saison übernommen hatte.

Zuletzt war viel gegen Sahin und den BVB gelaufen. Nach den jüngsten Niederlagen hatten die Blessuren von Julian Ryerson (Adduktorenverletzung), Waldemar Anton (Hüfte) und Marcel Sabitzer (Rücken) auch noch die Verletzungskrise verschlimmert. Zumindest Letzterer konnte am Dienstag auf der Bank Platz nehmen, sein Trainer schob die negativen Gedanken beiseite. "Do or die. Es gibt nichts Schöneres", sagte Sahin in der "ARD".

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BVB mit Personalnot: Sahin muss umbauen

In seiner Personalnot musste der Coach umbauen, ließ Emre Can innen und Pascal Groß auf der rechten Seite verteidigen, während Maximilian Beier auf der Zehn agierte - und nach einer Phase des Abtastens, in der der BVB etwas übermütig und zu fehlerbehaftet wirkte, die erste Chance vergab. Nico Schlotterbeck schickte Beier (14.) steil, ehe jener im Duell mit VfL-Torwart Kamil Grabara nur den Pfosten traf.

Während Wolfsburg auf Konter lauerte und Can einen Schuss von Patrick Wimmer (20.) nur knapp vorbei lenkte, versuchte Dortmund viel mit Flanken über außen. Jamie Gittens (16.) und Serhou Guirassy (24.) bekamen die Bälle jedoch nicht mit der letzten Konsequenz auf das Tor. Und hinten musste sich der BVB immer mehr des Drucks des VfL erwehren, der in den Zweikämpfen stark dagegen hielt.

Nach einer abgeblockten Flanke bekam die BVB-Abwehr den Ball nicht weg, Mohamed Amoura (32.) prüfte Keeper Gregor Kobel aus halblinker Position. Die Wolfsburger, die den BVB zunehmend in die eigene Hälfte drückten, hätten in dieser Phase durchaus noch gefährlicher werden können, wenn sie ihre Angriffe zielstrebiger ausgespielt hätten.

Auch nach der Pause taten sich beide Teams unheimlich schwer, wirklich gefährlich vor dem Tor aufzutauchen. Der BVB verlor zu oft leicht den Ball, der VfL bestrafte dies nicht. Erst als Ramy Bensebaini in der Mitte Guirassy (65.) fand, musste Grabara beim Kopfball des Stürmers wieder ernsthaft eingreifen. In der Folge kamen die Dortmunder stärker auf, suchten ihre Chance auf den Sieg - Julian Brandt (72.) schoss aus der Ferne knapp drüber.

In der Verlängerung schockierte Wolfsburg den BVB beinahe sofort. Tiago Tomas (93.) traf mit einem sehenswerten Volley die Latte - Wind dann ins Netz.

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VfB Stuttgart trotz Fehlentscheidung weiter

Der VfB Stuttgart tanzt nach einem rassigen Pokalfight und einer Fehlentscheidung weiter auf drei Hochzeiten. Durch ein 2:1 (1:1) gegen den Zweitligisten 1. FC Kaiserslautern, der in der vergangenen Saison erst das Finale gegen Double-Sieger Bayer Leverkusen verloren hatte, zogen die Schwaben zum dritten Mal nacheinander ins Achtelfinale ein. Matchwinner im 96. Duell der beiden Mannschaften war der starke Chris Führich (75.).

Nick Woltemade hatte den zu Beginn klar überlegenen VfB, den Trainer Sebastian Hoeneß gleich auf neun Positionen verändert hatte, in Führung gebracht (14.). Kaiserslautern aber war spätestens mit einem unberechtigten Foulelfmeter, den Boris Tomiak nach einem Fehlurteil von Schiedsrichter Daniel Schlager (Hügelsheim) lässig verwandelte (43.), zurück im Spiel.

Führich überwand schließlich den starken Lauterer Torhüter Julian Krahl."Pokal ist immer schwierig", sagte der Spieler des Spiels, "die haben es gut gemacht, die waren aggressiv und bissig. Uns hat ein bisschen die Geduld gefehlt, aber wir sind weiter, das ist das Wichtigste."

Hoeneß hatte im Vergleich zum Spiel gegen Holstein Kiel am Samstag (2:1) angesichts der ungewohnten Dreifachbelastung seine Startelf fast komplett verändert: Neun Spieler raus, neun Spieler rein, unter anderem stand Fabian Bredlow für Alexander Nübel im Tor. "Ich habe Vertrauen in die Jungs, die heute spielen", sagte Hoeneß vor dem Anpfiff bei "Sky".

Die "Jungs" machten zunächst auch gehörig Dampf, vor allem Chris Führich sorgte auf der linken Seite für Betrieb. Die schnelle Führung fiel aber über die rechte Seite: Ermedin Demirovic scheiterte zunächst noch an Krahl, Woltemade jagte den Abpraller ins Netz. Lauterns Torwart verhinderte wenig später gegen Demirovic einen weiteren Treffer (25.).

Markus Anfang, Raul, Lukas Kwasniok und Co.: Trainerkandidaten nach Rücktritts-Ankündigung von Schalke-Coach Kees van Wonderen

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<strong>Van Wonderen kündigt S04-Abgang an: Wer könnte als Nachfolger kommen?</strong><br>Nach nur wenigen Monaten wird im Sommer 2025 <a data-li-document-ref="527024" href="https://www.ran.de/sports/fc-schalke04-trainer-kees-van-wonderen-muss-gehen-527024">die kurze Ära von Kees van Wonderen als Schalke-Coach schon wieder enden</a>. Wenige Tage nach einem 2:2 gegen HSV bestätigte der Klub, dass man nach der aktuellen Spielzeit getrennte Wege gehen werde. <strong><em>ran</em></strong> zeigt die bislang gehandelten Nachfolge-Kandidaten für van Wonderen bei S04.
© IMAGO/Team 2

Van Wonderen kündigt S04-Abgang an: Wer könnte als Nachfolger kommen?
Nach nur wenigen Monaten wird im Sommer 2025 die kurze Ära von Kees van Wonderen als Schalke-Coach schon wieder enden. Wenige Tage nach einem 2:2 gegen HSV bestätigte der Klub, dass man nach der aktuellen Spielzeit getrennte Wege gehen werde. ran zeigt die bislang gehandelten Nachfolge-Kandidaten für van Wonderen bei S04.

<strong>Kees van Wonderen (FC Schalke 04)</strong><br>Nach dem Unentschieden trotz langer Schalker Unterzahl gegen den HSV platzte die Bombe. Coach Kees van Wonderen kündigte seinen Abgang zum Saisonende ab, obwohl er noch Vertrag bis zum Sommer 2026 hat und kritisierte die fehlende Rückendeckung der Vereinsführung. Der Verein bestätigte einige Tage später und machte die Trennung offiziell. Damit muss sich Schalke mal wieder auf Trainersuche machen. <strong><em>ran</em></strong> zeigt die bislang gehandelten Kandidaten. (Stand: 23. April 2025)
© IMAGO/RHR-Foto

Kees van Wonderen (FC Schalke 04)
Nach dem Unentschieden trotz langer Schalker Unterzahl gegen den HSV platzte die Bombe. Coach Kees van Wonderen kündigte seinen Abgang zum Saisonende ab, obwohl er noch Vertrag bis zum Sommer 2026 hat und kritisierte die fehlende Rückendeckung der Vereinsführung. Der Verein bestätigte einige Tage später und machte die Trennung offiziell. Damit muss sich Schalke mal wieder auf Trainersuche machen. ran zeigt die bislang gehandelten Kandidaten. (Stand: 23. April 2025)

<strong>Kees van Wonderen (FC Schalke 04)</strong><br>Der 56-Jährige übernahm auf Schalke erst im Oktober 2024 und brachte es seitdem auf einen Punkteschnitt von 1,3 pro Spiel.
© 2025 Getty Images

Kees van Wonderen (FC Schalke 04)
Der 56-Jährige übernahm auf Schalke erst im Oktober 2024 und brachte es seitdem auf einen Punkteschnitt von 1,3 pro Spiel.

<strong>Markus Anfang (vereinslos)</strong><br>Laut "Sky" soll mit Markus Anfang der nunmehrige Ex-Trainer des Schalker Zweitliga-Konkurrenten Kaiserslautern ein Thema bei den Königsblauen sein. <a data-li-document-ref="526791" href="https://www.ran.de/sports/1-fc-kaiserslautern-trennung-von-trainer-markus-anfang-bestaetigt-torsten-lieberknecht-uebernimmt-526791">Der 50-Jährige musste nach 30 Spieltagen beim FCK seinen Platz räumen, obwohl die Pfälzer immer noch im Aufstiegsrennen sind.</a> Einst arbeitete Anfang mit dem neuen S04-Sportvorstand Frank Baumann in Bremen zusammen und blickt auf eine Spielervergangenheit auf Schalke zurück.
© Kirchner-Media

Markus Anfang (vereinslos)
Laut "Sky" soll mit Markus Anfang der nunmehrige Ex-Trainer des Schalker Zweitliga-Konkurrenten Kaiserslautern ein Thema bei den Königsblauen sein. Der 50-Jährige musste nach 30 Spieltagen beim FCK seinen Platz räumen, obwohl die Pfälzer immer noch im Aufstiegsrennen sind. Einst arbeitete Anfang mit dem neuen S04-Sportvorstand Frank Baumann in Bremen zusammen und blickt auf eine Spielervergangenheit auf Schalke zurück.

<strong>Lukas Kwasniok (SC Paderborn)</strong><br>Obwohl auch Lukas Kwasniok in Paderborn noch einen Vertrag bis 2026 hat, haben sich die Ostwestfalen und der Trainer bereits vorzeitig auf eine Trennung im Sommer 2025 geeinigt. Auch Kwasniok, der mit dem SCP immer noch im Aufstiegsrennen mitmischt, wurde zuletzt als möglicher neuer Trainer auf Schalke gehandelt. Allerdings ist der 43-Jährige Medienberichten zufolge auch heißer Kandidat bei 1899 Hoffenheim, wo Christian Ilzer vor dem Aus stehen dürfte.
© Zink

Lukas Kwasniok (SC Paderborn)
Obwohl auch Lukas Kwasniok in Paderborn noch einen Vertrag bis 2026 hat, haben sich die Ostwestfalen und der Trainer bereits vorzeitig auf eine Trennung im Sommer 2025 geeinigt. Auch Kwasniok, der mit dem SCP immer noch im Aufstiegsrennen mitmischt, wurde zuletzt als möglicher neuer Trainer auf Schalke gehandelt. Allerdings ist der 43-Jährige Medienberichten zufolge auch heißer Kandidat bei 1899 Hoffenheim, wo Christian Ilzer vor dem Aus stehen dürfte.

<strong>Raul (Real Madrid Castilla)</strong><br>Ein Name, der zuletzt immer über Schalke schwebte, wenn die Gelsenkirchener mal wieder einen Trainer suchten, ist jener von Ikone Raul. Der Spanier kickte einst im Herbst seiner Karriere von 2010 bis 2012 auf Schalke und zuletzt wurde schon öfter über eine Raul-Rückkehr als Trainer nach Gelsenkirchen spekuliert. Aktuell coacht der Spanier die zweite Mannschaft von Real Madrid in der dritthöchsten Spielklasse.
© 2018 Getty Images

Raul (Real Madrid Castilla)
Ein Name, der zuletzt immer über Schalke schwebte, wenn die Gelsenkirchener mal wieder einen Trainer suchten, ist jener von Ikone Raul. Der Spanier kickte einst im Herbst seiner Karriere von 2010 bis 2012 auf Schalke und zuletzt wurde schon öfter über eine Raul-Rückkehr als Trainer nach Gelsenkirchen spekuliert. Aktuell coacht der Spanier die zweite Mannschaft von Real Madrid in der dritthöchsten Spielklasse.

<strong>Domenico Tedesco (vereinslos)</strong><br>Mit Domenico Tedesco wurde ebenfalls ein Trainerkandidat gehandelt, der auch schon eine Vergangenheit auf Schalke hat. Einst führte er die Knappen in seiner ersten Saison auf der Bank zum Vizemeister-Titel in der Bundesliga, zuletzt war der Deutsch-Italiener Nationaltrainer in Belgien und ist aktuell vereinslos. Die 2. Bundesliga kennt Tedesco zudem aus seiner Zeit als Trainer von Erzgebirge Aue.
© 2019 Getty Images

Domenico Tedesco (vereinslos)
Mit Domenico Tedesco wurde ebenfalls ein Trainerkandidat gehandelt, der auch schon eine Vergangenheit auf Schalke hat. Einst führte er die Knappen in seiner ersten Saison auf der Bank zum Vizemeister-Titel in der Bundesliga, zuletzt war der Deutsch-Italiener Nationaltrainer in Belgien und ist aktuell vereinslos. Die 2. Bundesliga kennt Tedesco zudem aus seiner Zeit als Trainer von Erzgebirge Aue.

<strong>Peter Neururer</strong><br>Mehr als Meme denn als echter Kandidat kursiert Peter Neururer in den sozialen Medien im Bezug auf Schalkes Trainersuche immer wieder. Der 69-Jährige war zuletzt 2014 als Coach von Schalkes Revier-Rivale VfL Bochum tätig, ist seitdem vor allem als TV-Experte aktiv. Aus seiner Verehrung für Schalke machte Neururer nie einen Hehl, er saß immerhin von April 1989 bis November 1990 auf der "Knappen"-Bank.
© 2024 Getty Images

Peter Neururer
Mehr als Meme denn als echter Kandidat kursiert Peter Neururer in den sozialen Medien im Bezug auf Schalkes Trainersuche immer wieder. Der 69-Jährige war zuletzt 2014 als Coach von Schalkes Revier-Rivale VfL Bochum tätig, ist seitdem vor allem als TV-Experte aktiv. Aus seiner Verehrung für Schalke machte Neururer nie einen Hehl, er saß immerhin von April 1989 bis November 1990 auf der "Knappen"-Bank.

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Lautern liefert Pokalfight erster Güte

Danach allerdings rappelten sich überfordert wirkenden Lauterer plötzlich auf, kämpften sich hinein in das bis dahin einseitige Spiel. Prompt wurde es auch gefährlich für die Stuttgarter - beim Schuss des Japaners Daisuke Yokota rettete sie der Pfosten (29.). Die Lauterer gewannen nun immer mehr Zweikämpfe und spielten mutig nach vorne.
Beim Ausgleich wurde dem VfB zum Verhängnis, dass der VAR im DFB-Pokal erst ab dem Achtelfinale eingesetzt wird. Das Foul von Fabian Rieder an Marlon Ritter war unstrittig, es fand aber außerhalb des Strafraums statt. Schiedsrichter Schlager zögerte dennoch nicht, gab Elfmeter, Tomiak verwandelte lässig. Die Stuttgarter waren außer sich.

Was folgte, war ein Pokalfight erster Güte. Stuttgart drängte, Kaiserslautern hielt dagegen. Chancen gab es auf beiden Seiten, Woltemade vergab für den VfB, Ragnar Ache für die Gäste. Hoeneß brachte Deniz Undav, sah Gelb wegen Meckerns, brachte Angelo Stiller und weitere Stammspieler. Das Spiel wurde ruppiger und hitziger. Und der VfB immer druckvoller. Rieder traf mit einem Freistoß die Latte (72.), Führich kurz darauf ins Tor.

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1. FC Köln ringt überraschend Holstein Kiel nieder

Der kriselnde 1. FC Köln hat für eine kleine Pokal-Überraschung gesorgt und den Bundesligisten Holstein Kiel in der zweiten Runde ausgeschaltet. Der Absteiger, der in der 2. Liga arge Probleme hat, setzte sich in einem ganz zähen Spiel mit 3:0 (1:0) durch und zog erstmals seit drei Jahren ins Achtelfinale ein.

Während FC-Trainer Gerhard Struber und der in der Kritik stehende Sportchef Christian Keller zumindest wegen des Ergebnisses etwas durchatmen durften, können sich die schwachen Kieler nun vollends auf die schwierige Mission Bundesligaverbleib konzentrieren.

ehauen, drei Tore gemacht, eine gute Energie auf dem Platz gebracht und verdient den Bundesligisten geschlagen", sagte FC-Kapitän Timo Hübers stolz.

Von einem Klassenunterschied war am Dienstagabend nichts zu spüren - im Gegenteil: Köln ging früh durch Tim Lemperle (8.) in Führung und verschaffte sich damit zumindest für einige Minuten Sicherheit. Kiel dagegen enttäuschte und scheiterte zum dritten Mal in den vergangenen vier Jahren in der zweiten Runde. Die beste Chance vergab Shuto Machino mit einem Kopfball an die Latte (82.), danach traf Luca Waldschmidt (87./90.+7) noch zweimal für den FC.

"Wir haben immer wieder Nadelstiche nach vorne gesetzt, haben alles reingehauen", lobte Hübers seine Mannschaft, er erlebte "ein gutes Pokalspiel, auch für den Zuschauer. Da gilt es, weiterzumachen."

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FC spielt schon früh auf Zeit

Die Kölner, die in der Liga zuletzt zwei Niederlagen kassiert und den Anschluss an die Aufstiegsplätze verloren hatten, waren von Beginn an etwas aktiver und belohnten sich. Lemperle setzte sich bei seinem Kopfballtreffer mit einem leichten Schubser gegen Kiels Max Geschwill durch.

Eine Reaktion der Kieler blieb jedoch zunächst aus. Finn Porath (14.) sorgte zwar für die erste Chance des Bundesligisten, Kölns Marvin Schwäbe, der im Pokal die Nummer eins Jonas Urbig vertreten durfte, wehrte den Ball aber mühelos ab. Knapp 15 Minuten später setzte Marvin Schulz (29.) einen Freistoß neben das Tor - weitere Möglichkeiten erspielten sich die Teams aber vor der Pause nicht.

Stattdessen leisteten sich beide immer wieder Ballverluste und Fehlpässe. Mit der Führung im Rücken konzentrierte sich Köln auf seine Defensive und stellte die einfallslosen Kieler damit vor große Schwierigkeiten.
Das Niveau blieb auch nach der Pause äußerst mäßig. Kiel fand keine Mittel, Köln wollte nicht ins Risiko gehen. Die Minuten verstrichen ohne Höhepunkte, die FC-Profis ließen sich schon früh bei Freistößen und Einwürfen auffällig viel Zeit. Das reizte die Kieler aber anscheinend nicht, von einem Pokalkrimi war dieses Spiel weiterhin meilenweit entfernt.

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Jahn Regenburg wirft Fürth raus

Jahn Regensburg hat sich im Duell der Fußball-Zweitligisten überraschend durchgesetzt und das Achtelfinale im DFB-Pokal erreicht. Im Aufeinandertreffen der Interimstrainer schlug Andreas Patz bei seiner Premiere mit dem Jahn die von Leonard Haas betreute SpVgg Greuther Fürth mit 1:0 (0:0). Patz bejubelte mit dem Zweitliga-Schlusslicht den ersten Erfolg seit dem 1:0-Heimsieg gegen den VfL Bochum in der ersten Pokalrunde. Rasim Bulic war der tragische Matchwinner.

Vor 11.627 Zuschauern in Regensburg schoss Bulic (59.) sein Team eine Runde weiter, der Innenverteidiger flog dann kurz nach seinem Treffer vom Platz (63.). Zum ersten mal seit der Saison 2020/21 steht Regensburg dennoch im Achtelfinale, gegen Fürth war es gar der erste Erfolg seit April 2018.

Beim Jahn hatte nach der furiosen 3:8-Pleite beim 1. FC Nürnberg Übergangslösung Patz übernommen. Haas war nach dem Aus von Alexander Zorniger schon eine Woche zuvor bis zur Winterpause in Fürth zum Chefcoach befördert worden. Sein Team bemühte sich von Beginn an um Spielkontrolle, erzeugte aber selten Gefahr. Der auffällige Roberto Massimo (19.) scheiterte aus spitzen Winkel an Felix Gebhardt, ansonsten entwickelte sich eine zähe Partie.

Das Bild setzte sich fort. Die Fürther liefen emsig an, wurden dann aber kalt erwischt. Bulic fiel nach einem Freistoß der zweite Ball vor die Füße, sein abgefälschter Schuss schlug glücklich in der kurzen Ecke ein. Nur vier Minuten später foulte er dann Niko Gießelmann brutal und flog mit glatt Rot vom Platz.

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  • 25.04.2025
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