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DFB-Pokal: Hamburger SV dank Robert Glatzel im Achtelfinale - auch Hertha und Kiel weiter

  • Aktualisiert: 28.10.2025
  • 20:27 Uhr
  • SID

Der ehemalige Heidenheimer schießt seinen früheren Klub aus dem Pokal. Hertha darf weiter vom Finale zu Hause träumen, und Wolfsburg scheitert an einem Zweitligisten.

Ausgerechnet Robert Glatzel hat den Hamburger SV ins Achtelfinale des DFB-Pokals geschossen.

Im Bundesligaduell beim 1. FC Heidenheim gewann die Mannschaft von Trainer Merlin Polzin dank eines Treffers des Angreifers verdient mit 1:0 (0:0) und hat sich nach zuletzt zwei Niederlagen Rückenwind für die Liga geholt. Am Sonntag steht das Auswärtsspiel beim 1. FC Köln an.

Der Ex-Heidenheimer Glatzel, zuletzt in Hamburg nur noch zweite Wahl, traf in der 83. Minute für den dreimaligen Pokalsieger nach einem umstrittenen Foulelfmeter. Der HSV, der den FCH zuletzt schon in der Liga besiegt hatte (2:1), profitierte zudem von einer Roten Karte gegen Tim Siersleben, der nach einer Notbremse (45.) von Schiedsrichter Benjamin Brand des Feldes verwiesen wurde. Heidenheims Trainer Frank Schmidt sah kurz vor Schluss Gelb-Rot.

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Das schwach in die Saison gestartete Heidenheim kann sich dagegen ganz auf den Abstiegskampf in der Bundesliga konzentrieren. Am Samstag (ab 15:30 Uhr im Liveticker) steht für dem Vorletzten das schwere Heimspiel gegen Eintracht Frankfurt an.

Polzin nahm nach dem 0:1 in Wolfsburg fünf Wechsel vor. Im Blickpunkt stand vor allem Torwart Daniel Peretz, die Bayern-Leihgabe durfte im Pokal für Stammkeeper Daniel Heuer Fernandes ran. FCH-Coach Schmidt änderte sein Team nach der Enttäuschung von Hoffenheim (1:3) auf drei Positionen.

Zunächst hatten die Gastgeber Glück, nicht früh in Rückstand zu geraten. Erst vergab Miro Muheim (3.), kurz darauf scheiterte Ransford Königsdörfer (7.) völlig freistehend am gut reagierenden Diant Ramaj. Peretz erlebte dagegen zunächst einen entspannten Abend. Der FCH, der in der ersten Runde Regionalligist Bahlingen ausgeschaltet hatte (5:0), fand keine Lücken. Chancen vor der Pause: Fehlanzeige.

Die Hamburger, die bei Oberligist Pirmasens (2:1 n.V.) eine Blamage mit Mühe verhindert hatten, wirkten in einer zähen ersten Hälfte entschlossener - wie auch Königsdörfer, der kurz vor der Pause schneller am Ball war als Siersleben. Der riss den HSV-Angreifer als letzter Mann um und sah Rot. In Überzahl bestimmte der HSV klar das Geschehen - doch lange ohne Durchschlagskraft. Erst ein Elfmeter brachte den erhofften Treffer.

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Hertha darf weiter vom Finale in Berlin träumen

Hertha BSC hat den Traum vom DFB-Pokalfinale im heimischen Olympiastadion am Leben gehalten. Die Berliner gewannen am Dienstag das Zweitrundenduell mit dem Zweitliga-Rivalen SV Elversberg mit 3:0 (1:0) und zogen zum dritten Mal nacheinander ins Achtelfinale ein. Für Elversberg ist wie im Vorjahr in der zweiten Runde Schluss.

Michael Cuisance (15.), Sebastian Grönning (58.) und Jon Thorsteinsson (90.+4, Foulelfmeter) trafen für die Hertha. Elversberg-Kapitän Lukas Pinckert hatte kurz zuvor nach einer Notbremse im Strafraum die Rote Karte gesehen (90.+3).

Die Elversberger, die nach dem 2:0 am 4. Zweitliga-Spieltag mit guten Erinnerungen nach Berlin zurückkehrt waren, hatten zunächst mehr vom Spiel. Die Saarländer traten spielstark auf und drängten Hertha in die Defensive. Die erste Großchance hatte dennoch Berlin - und nutzte sie. Nach starker Balleroberung von Kapitän Fabian Reese landete der Ball über Diego Demme bei Cuisance, der sehenswert vollendete.

Demme stand kurz darauf wieder im Fokus: Der Mittelfeldspieler lenkte eine scharfe Hereingabe von Tom Zimmerschied mit dem Ellbogen ab, Hertha-Torhüter Tjark Ernst parierte den Ball spektakulär an die Latte (20.). Der VAR stand Schiedsrichter Tom Bauer nicht zur Verfügung. In der Folge ging dem Spiel Tempo verloren, vor den Toren passierte nicht viel.

Hertha kam mit frischem Schwung aus der Kabine, verpasste es zunächst aber, aus den Offensivaktionen Kapital zu schlagen. Dann aber erhöhte Grönning nach einer Ecke aus kurzer Distanz per Kopf. Die Berliner zeigten weiter großen Einsatz und standen defensiv zumeist stabil. Erst in der Schlussphase kam Elversberg zu guten Möglichkeiten. Thorsteinsson machte alles klar.

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Wolfsburg scheitert zu Hause an Zweitligist Kiel

Beim VfL Wolfsburg folge dem Ende der Pleitenserie in der Bundesliga das Aus im DFB-Pokal: Die Niedersachsen kommen nicht richtig in Tritt und schieden überraschend in der zweiten Runde mit 0:1 (0:1) gegen den Zweitligisten Holstein Kiel aus.

Der Pokalsieger von 2015 enttäuschte vor der Minuskulisse von nur 10.000 Zuschauern erneut - und musste nach Gelb-Rot für Jenson Seelt (36.) früh in Unterzahl spielen. Alexander Bernhardsson schoss die Kieler, zuletzt viermal in Folge ohne Sieg, mit einem verwandelten Foulelfmeter (42.) erstmals seit 2020 wieder ins Achtelfinale.

Wolfsburgs Coach Paul Simonis verlor sein erstes Pokalspiel als Cheftrainer, in der vergangenen Saison hatte er überraschend mit den Go Ahead Eagles den niederländischen Cup-Wettbewerb gewonnen. Nach dem 1:0 beim Hamburger SV, das eine Serie von vier Niederlagen beendet hatte, musste er auf die angeschlagenen Kamil Grabara und Jonas Wind verzichten.

Die Gastgeber taten sich schwer gegen die konzentrierte Defensive der Kieler. Eine Kombination über Sael Kumbedi und Mohamed Amoura, die Dzenan Pejcinovic mit einem Direktschuss ans Außennetz abschloss (27.), war zunächst die einzige nennenswerte Torchance der Wölfe. Noch schwieriger wurde es, als Seelt wegen Haltens an der Mittellinie vom Feld musste.

Der Zweitligist wurde mutiger und belohnte sich mit der Führung: Nach einem Foul von Vinicius Souza an Adrian Kapralik verwandelte Bernhardsson den fälligen Foulelfmeter. Nach der Pause jubelten die Niedersachsen über den vermeintlichen Ausgleich: Doch Torschütze Amoura stand im Abseits (63.).

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