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DFB-Pokal: Niko Kovac reist zur "alten Liebe" nach Frankfurt - BVB kämpft um Achtelfinal-Einzug
- Aktualisiert: 27.10.2025
- 22:11 Uhr
- ran.de
Borussia Dortmund reist zum Topspiel im DFB-Pokal nach Frankfurt. Trotz der unterschiedlichen Situationen sieht Niko Kovac den BVB gegen seine "alte Liebe" nicht als Favoriten.
Vor dem Rendezvous mit der "alten Liebe" geriet Niko Kovac ins Schwärmen.
"Ich bin Mitglied auf Lebenszeit, deswegen freue ich mich, nach Frankfurt zu kommen", sagte der Trainer von Borussia Dortmund vor dem mit Spannung erwarteten Duell in der zweiten Runde des DFB-Pokals mit Eintracht Frankfurt: "Es ist meine fußballerische Heimat."
Die Gefühle für den Verein, bei dem Kovac seine Laufbahn als Toptrainer in der Bundesliga einst begonnen hatte, müssen am Dienstag ruhen.
"Ich bin Trainer des BVB und möchte das Spiel gegen meine alte Liebe gewinnen", sagte er, auch wenn er "mit einem tollen Gefühl" in die Mainmetropole fahre.
Niko Kovac warnt vor schwerem Auswärtsspiel bei Eintracht Frankfurt
Mit den Dortmundern will Kovac im Pokal-Topspiel die Titelchance am Leben erhalten. Solch ein Auswärtsspiel sei "immer schwierig, gerade in meiner alten Heimat", sagte Kovac, die Favoritenrolle lehnte er ab: "Das wird ein hartes Stück Arbeit."
Der prozentuale Vorteil liege laut Kovac bei "51 zu 49 für Frankfurt, weil sie zu Hause spielen". Formkurve und Bilanz in dieser Spielzeit sprechen für den BVB, trotz guter Leistungen und Ergebnisse zuletzt nehmen die Dortmunder die in Topspielen schwächelnden Frankfurter aber absolut ernst. Gleichzeitig bleibt die Erwartungshaltung hoch.
Laut Sportdirektor Sebastian Kehl soll das Waldstadion nur ein Zwischenstopp auf dem Weg zum ganz großen Ziel sein. "Wir wollen nach Berlin, wir haben diesen Titel als Ziel ausgegeben und dafür müssen wir in Frankfurt gewinnen", sagte er.
Die Bilanz spricht für den Tabellenvierten der Bundesliga, nur eines der zurückliegenden acht Duelle verlor Dortmund gegen Frankfurt. Der BVB kommt unter Kovac immer besser in Schwung und kassierte in der Liga bislang nur eine Niederlage beim derzeit übermächtigen FC Bayern (1:2).
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Eintracht Frankfurt hofft auf neuen Schub im DFB-Pokal
Frankfurt sucht derweil noch nach der Konstanz. Ein wichtiger Schritt nach vorne gelang am Wochenende, das 2:0 gegen den FC St. Pauli gab einen Selbstvertrauensschub vor dem Pokal-Highlight.
"In einem Pokalspiel kann jede Aktion das Spiel entscheiden. Deshalb müssen wir vom ersten Moment an da sein und mutig nach vorne spielen", sagte Frankfurts Ansgar Knauff dem "kicker". Der Ex-Dortmunder erwartet "ein Fifty-fifty-Spiel".
Bei den teils heftigen Pleiten gegen hochkarätige Gegner wie die Bayern, Atlético Madrid oder den FC Liverpool war vor allem die verunsicherte Abwehr ein Problemfaktor.
"Natürlich kommt es auch darauf an, dass wir in der Defensive gut stehen, dass wir stabil sind", sagte Sportvorstand Markus Krösche. Die weiße Weste gegen St. Pauli, die erste seit dem Pokalauftakt im August, tat gut.
Trainer Dino Toppmöller freut sich auf "das nächste Highlight, die nächste Topmannschaft, die hier aufkreuzt", sagte der Coach. "Es ist ein Pokalspiel, do or die, so wollen wir es angehen." Und Kovac das Wiedersehen vermiesen.