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Hansi Flick Nachfolge

Bundestrainer-Suche: Das ist der DFB-Fahrplan

  • Veröffentlicht: 13.09.2023
  • 18:12 Uhr
  • Martin Volkmar

Rudi Völler will nicht weitermachen, doch was ist mit Julian Nagelsmann und bis wann soll der neuer Bundestrainer feststehen? ran gibt den Überblick.

Vom DFB-Team berichtet Martin Volkmar

Jetzt muss es schnell gehen: In dreieinhalb Wochen, am 8. Oktober, trifft sich die deutsche Nationalmannschaft zur USA-Reise mit zwei Länderspielen gegen die USA (14.10.) und Mexiko (18.10.).

Schon eine Woche zuvor, also Ende September, muss das DFB-Aufgebot nominiert werden – und für diese Personalentscheidungen sollte der neue Bundestrainer ein paar Tage Zeit haben.

Wenn man davon ausgeht, dass Rudi Völler bei seiner Weigerung bleibt und trotz des umjubelten 2:1 gegen Frankreich nicht zur Verfügung steht ("Das ändert sich nicht durch das Ergebnis"), sollte der Nachfolger von Hansi Flick im Idealfall in allerspätestens zwei Wochen feststehen.

"Wir werden uns in den nächsten Tagen zusammensetzen", sagte der sichtlich geschlauchte Völler, der nach den strapaziösen vergangenen Tagen so schnell wie möglich wieder auf seinen als DFB-Sportdirektor zurückkehren will:

"Mein Wunsch wäre es, dass wir bis zur nächsten Länderspielperiode im Oktober den neuen Trainer vorstellen können. Das wäre natürlich der Idealfall."

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Bundestrainer: Völler, Watzke und Neuendorf entscheiden

Dazu muss und wird die Findungskommission mit Völler, DFB-Präsident Bernd Neuendorf sowie Vizepräsident und DFL-Chef Hans-Joachim Watzke ab sofort Vollgas geben. Die Task Force, in der unter anderem Karl-Heinz Rummenigge sitzt, soll hingegen nicht eingebunden werden.

Als Topkandidat, zumal nach den Absagen von Jürgen Klopp und Matthias Sammer, gilt Julian Nagelsmann. Der FC Bayern machte bereits sehr deutlich, dass man dem Ende März gefeuerten Ex-Trainer keine Steine in den Weg legen würde. "An uns würde es sicherlich nicht scheitern", erklärte Ehrenpräsident Uli Hoeneß.

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Julian Nagelsmann: Gab es schon Gespräche oder nicht?

Kein Wunder, schließlich steht Nagelsmann noch in München bis 2026 unter Vertrag, so dass sich der Rekordmeister mit möglichen Prämien geschätzt bis zu 25 Millionen Euro Gehaltszahlungen sparen würde. 

Angeblich gab es bis zum Frankreich-Spiel auch keine Gespräche mit dem Kandidaten, weil man an die Wende mit Hansi Flick glaubte. Manche Insider halten dies allerdings für Nebelkerzen und glauben, dass die Verbandsbosse mit Watzke an der Spitze schon seit der 0:2-Pleite der Nationalelf gegen Kolumbien im Juni mit der Nagelsmann-Seite in Kontakt stehen.

Auch "Sport1" berichtet, der DFB habe bereits Kontakt zum ehemaligen Bayern-Coach aufgenommen. Nagelsmann soll durchaus an der Möglichkeit interessiert sein, Deutschland bei der Heim-EM zu trainieren. 

Sollte dem so sein, könnten offene Fragen wie Gehalt, Machtfülle und Amtsdauer des neuen Bundestrainers zumindest bereits vorbesprochen sein und dann könnte der DFB den ehrgeizigen Zeitplan zur Bekanntgabe des neuen Bundestrainers vielleicht tatsächlich einhandeln.

Neuendorf schließt auch van Gaal oder Glasner nicht aus

Offiziell allerdings ist das Rennen laut Neuendorf offen, auch ein Trainer aus dem Ausland könnte erstmals das Amt übernehmen. Unter anderem werden der Niederländer Louis van Gaal, für den sich seine Ex-Spieler Philipp Lahm und Bastian Schweinsteiger aussprachen, sowie der Österreicher Oliver Glasner gehandelt. Am Ex-Frankfurter soll aber auch Olympique Lyon interessiert sein.

"Wir schließen im Moment keine Option aus, ob deutscher oder ausländischer Trainer. Wir schlagen keine Tür zu. Wir lassen diese Option ausdrücklich zu", sagte der Präsident am Dienstag. Und Völler ergänzte: "Wichtig ist, dass es ein deutsch sprechender Nationaltrainer ist. Und natürlich muss es auch ein Topmann sein. Das ist der wichtigste Trainerjob in unserem Land."

Daher wäre der Posten sicher auch für ran-Experte Stefan Kuntz interessant. Noch steht der frühere deutsche U-21-Coach als türkischer Nationaltrainer bis Sommer 2024 unter Vertrag, doch die schon länger vernehmbare Kritik an ihm ist nach der 2:4-Niederlage am Dienstag gegen Deutschland-Schreck Japan nochmal deutlich gestiegen. Auch hier könnte es also ganz schnell gehen.

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