Nationalmannschaft
DFB-Präsident Bernd Neuendorf über Suche nach Bundestrainer: "Durchsetzungsstark und belastbar"
- Veröffentlicht: 12.09.2023
- 21:19 Uhr
- Chris Lugert
DFB-Präsident Bernd Neuendorf hat klare Vorstellungen, welches Profil der neue Bundestrainer erfüllen soll. Zudem äußerte er sich noch einmal genauer zu den Gründen der Entlassung von Hansi Flick.
Von Chris Lugert
DFB-Präsident Bernd Neuendorf hat das Profil des neuen Bundestrainers, den der Verband aktuell sucht, umrissen und klare Vorstellungen zum Ausdruck gebracht.
"Aus meiner Sicht bedarf es einer Person, die durchsetzungsstark ist, belastbar ist. Es ist Stress, wir haben noch neun Monate bis zur EM, jeder kennt die Erwartungen. Da brauchen wir jemanden, der das sehr intensiv und konzentriert angeht", sagte Neuendorf vor dem Länderspiel gegen Frankreich in der "ARD".
Für die Suche nach einem Nachfolger für den entlassenen Hansi Flick sei ein Trio bestehend aus Neuendorf selbst, Sportdirektor Rudi Völler und Hans-Joachim Watzke zuständig.
Der 62-jährige Neuendorf erklärte, dass die Nationalität bei der Trainersuche keine Rolle spiele. "Wir schließen keine Optionen aus, deutscher oder ausländischer Trainer. Im Moment schlagen wir keine Tür zu", sagte er.
Zudem äußerte sich Neuendorf noch einmal genauer zu den Gründen für die Trennung von Flick. "Wir haben nach der WM die Analyse mit Hansi gemacht und waren überzeugt, dass er eine erfolgreiche EM spielen kann. Das war damals auch noch Konsens", erklärte er.
Das Wichtigste zur Nationalmannschaft
Die Länderspiele im Frühjahr sowie im Juni gegen Kolumbien, Polen und die Ukraine seien dann jedoch "sehr enttäuschend" gewesen, allerdings habe man dem Umstand, dass Flick in diesen Partien einige Dinge getestet hatte, Rechnung getragen.
"Wir haben dann gesagt: 'Okay, die Phase ist vorbei. Im Spiel gegen Japan steht dann die Mannschaft auf dem Platz, die im Kern die Europameisterschaft bestreiten soll.' Und wir haben gesehen, dass das Ergebnis sehr enttäuschend war, und dann mussten wir als Verband handeln", sagte er.