EM 2024: Ranking der Anhänger: Fanclub-Niveau! Deutsche Fans verpassen Top 10
Veröffentlicht: 27.06.2024
15:38 Uhr
Andreas Reiners
Nach der Vorrunde stellt sich die Frage, wer nicht nur auf dem Platz, sondern auch auf den Rängen performt hat. ran stellt das Fan-Ranking der bisherigen EM auf.
Bei dieser EM sorgen nicht nur Spieler und Teams für die Unterhaltung, sondern vor allem die Fans. Sie machen der altbekannten Weisheit, der zwölfte Mann zu sein, alle Ehre.
Doch nicht nur aus sportlicher, sondern auch aus stimmungstechnischer Sicht gibt es bei dem Turnier teilweise große Unterschiede zwischen den Fangruppen. Die einen setzen echte Maßstäbe, die anderen sorgen für einen bleibenden Eindruck oder sind Inspiration für die eigene Mannschaft.
Andere liefern unauffällig bis solide ab, andere wiederum aber enttäuschen. Wir haben uns nach der Vorrunde für eine Top 12 entschieden - in der die deutschen Fans Einzug gefunden haben, aber keine entscheidende Rolle spielen.
Wenn sie laut wurden und Stimmung machten, ging es rund. Leider lieferte die Mannschaft den Fans zu selten die Chance, von den Darbietungen auf dem Platz zusätzlich angestachelt und inspiriert zu werden. Da wäre noch mehr drin gewesen. Trotzdem haben die Ungarn Eindruck hinterlassen.
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Platz 11: Deutschland
Es sind tolle Bilder auf den deutschen Straßen, die Stimmung rund um das Turnier ist ebenso prächtig wie die Euphorie rund um die deutsche Mannschaft. Das trägt zu einem nicht unerheblichen Teil zum positiven Gesamteindruck der EM bei.
Im Stadion bleibt es aus deutscher Sicht aber zumeist auf Fanclub-Niveau. Fähnchen hier, klatschen dort, dazu die üblichen Gesänge, aber oft nur, wenn es läuft: Die Atmosphäre, die in den vergangenen Jahren bei den Länderspielen schon arg gelitten hat, ist nicht schlecht, aber nach wie vor ausbaufähig. Andere Nationen sind da teilweise deutlich vor den deutschen Fans. Weshalb das Achtelfinale gegen Dänemark eine Herausforderung wird. Immerhin darf auf eine weiße Wand in Dortmund gehofft werden.
Platz 10: Kroatien
Wäre der WM-Dritte von 2022 mit nur halb so viel Esprit, Begeisterung und Leidenschaft aufgetreten wie die eigenen Fans, dann wäre das Achtelfinal-Ticket für "die Feurigen" sicher gewesen. Die Kroaten haben auch bei uns für das südländische Flair gesorgt, mit dem sie ihre Nationalmannschaft seit Jahren unterstützen. Leider waren in diesem Jahr nur die Fans "feurig" - Pyrotechnik inklusive.
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Platz 9: Georgien
Die Mannschaft sorgt für das bislang größte Märchen bei der EM. Und die Fans haben sie mit dorthin getragen, nicht zuletzt im finalen Gruppenspiel gegen Portugal, als das Stadion fest in georgischer Hand war. Im Achtelfinale wartet der große Favorit Spanien. Klar ist vorher: Das Duell zwischen den Fangruppen wird mit ziemlicher Sicherheit an die Georgier gehen.
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Platz 8: England
Die Fans der "Three Lions" sind traditionell stimmgewaltig, sie lassen sich bei dem Turnier aber über weite Strecken von der Behäbigkeit der eigenen Mannschaft anstecken. Richtig stark war der Support beim letzten Spiel, als die Meute plötzlich kollektiv aufwachte. Abzüge gibt es aber dafür, dass die Stimmung oft abhängig von der Darbietung auf dem Rasen ist. Aber: Wenn sie loslegen, sind die Fans ein echtes Pfund. Es sei denn, sie schlafen im Achtelfinale ein. Denn Potenzial alleine reicht nicht. Das gilt für Fans und Mannschaft.
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Kuriositäten der EM 2024: Polizeibeamte verschaffen sich unbefugten Zutritt ins Stadion
Die Gruppenphase der Europameisterschaft 2024 ist vorbei, die EM hat schon jede Menge kuriose Geschichten geliefert. ran zeigt euch alle bisherigen EM-Kuriositäten.
Polizisten schmuggeln sich ins Stadion Weil sie die EM-Spiele im Berliner Olympiastadion sehen wollten, haben sich Polizeibeamte wohl unbefugt Zugang verschafft. Das berichtet die "Bild". Am Dienstag sollen die Beamten bei einer Kontrolle durch Kollegen aufgeflogen sein. Demnach hätten sich auch Verantwortliche der UEFA gewundert, dass sich Polizisten an einem ungewöhnlichen Ort des Stadions befanden ...
Polizisten schmuggeln sich ins Stadion So sollen sich die Polizisten auf den beiden Türmen am Marathontor aufgehalten haben. In einer internen Mail habe die Direktion Einsatz/Verkehr noch gewarnt, dass dieser Bereich sowie das Dach nur bei dienstlicher Notwendigkeit zu betreten sei. Die Polizisten hätten sich während der Kontrolle geweigert, Dienstnummer und Namen zu verraten ...
Polizisten schmuggeln sich ins Stadion Bei der Kontrolle fiel demnach auf, dass die Beamten keine Einsatzaufträge hatten. Sie verließen den Bereich wenig später nach Aufforderung. Die Führung der Polizei habe den Vorfall bestätigt, will aber nicht über mögliche Konsequenzen informieren.
Gareth Southgate: Das Polohemd ist schuld! England spielt bei der EM bisher enttäuschend und niemand weiß so richtig, warum das so ist. Das englische Boulevard-Blatt "The Sun" sucht nun die Schuld bei der Garderobe von Nationaltrainer Gareth Southgate, der zuletzt auf ein Polohemd mit Reißverschluss setzte. Was offensichtlich kein Glück bringt...
Gareth Southgate: Das Polohemd ist schuld! Legendär wurde die Glückskombination aus Weste und Krawatte, die Southgate bei der WM 2018 in Russland trug. Die "Three Lions" verloren erst im Halbfinale das Elfmeterschießen gegen Kroatien...
Gareth Southgate: Das Polohemd ist schuld! Bei der Heim-EM 2021 schafften es die Engländer ins Finale, während Southgate auf eine klassische Anzugskombi setzte. Bei der Weltmeisterschaft in Katar 2022 ließ der Trainer die Krawatte weg, England schaffte es nur bis ins Viertelfinale. Die "Sun" rechnete nun aus, dass nur eines von 13 Turnier-Spielen verloren ging, während Southgate eine Krawatte trug...
Gareth Southgate: Das Polohemd ist schuld! Von acht Turnierspielen im lässigen Polohemd konnte er hingegen nur vier gewinnen. Das Problem ist also erkannt, Southgate sollte sich für das Achtelfinale gegen die Slowakei dringend umziehen.
Harry Kane lehnt Vertragsangebot von Amateur-Klub ab "MDR"-Reporter Jonas Greiner, der auch als Comedian bekannt ist, machte England-Star Harry Kane ein kurioses Angebot. Er versuchte, den Stürmer zu seinem Heimatverein SG Lauscha/Neuhaus zu lotsen - den dazugehörigen Vertrag brachte der Thüringer auch gleich mit. Das Angebot hatte es zumindest kulinarisch durchaus in sich. Immerhin bot Greiner ...
Harry Kane lehnt Vertragsangebot von Amateur-Klub ab ... ein exklusives Paket an: "Sie würden Thüringer Rostbratwürste bekommen so viele sie wollen, dazu Getränke an der Bar und auch Mindestlohn. Sie hätten zudem mehr Zeit für das Nationalteam." Leider, aus seiner Sicht, unterschrieb Kane, der mit England während der EM in Thüringen wohnt, den Kontrakt aber logischerweise nicht. Immerhin bekam Greiner jedoch eine Unterschrift auf das Trikot des Siebtligisten.
Kuriose Sperre für Rafael Leao: Zwei Schwalben, zwei Gelbe Karten Portugals Rafael Leao hat sich in den ersten Partien der EM-Endrunde 2024 den Ruf als Schwalbenkönig des Turniers erworben. In den ersten beiden Vorrunden-Partien sah der Milan-Profi jeweils Gelb - beide Male wegen Schwalben. Damit muss Leao das dritte Vorrundenspiel Portugals gegen Georgien wegen einer Gelbsperre von der Tribüne aus verfolgen.
Iain Meiklejohn meldet Sohn von der Schule ab Der Schotte Iain Meiklejohn (53) war schon vor dem Start des EM-Turniers voll im Fußballfieber - und meldete seinen Sohn Aleks (12) daher kurzerhand von der Schule ab, um mit ihm während der Europameisterschaft durch Deutschland zu reisen - als "Bildungsurlaub".
Iain Meiklejohn meldet Sohn von der Schule ab In einer E-Mail schrieb der Schotte an die Schule, dass sein Sohn ab dem 13. Juni solange dem Unterricht fernbleiben werde, bis Schottland aus dem Turnier ausscheide. Die Schule fand das gar nicht witzig - und kündigte behördliche Konsequenzen an.
Breel Embolo verliert Kompressionsstrumpf Bevor der Schweizer Breel Embolo das 3:1 seiner Farben im Spiel gegen Ungarn schoss, verlor er einen Gegenstand auf dem Rasen. Verwirrung herrschte, denn mehrere TV-Experten befürchteten, der Stürmer habe einen Schuh verloren und dass der Treffer deswegen nicht zählen dürfe.
Breel Embolo verliert Kompressionsstrumpf Am Ende verlor Embolo nicht seinen Schuh, sondern einen Kompressionsstrumpf. Und das Tor hätte so oder so gezählt, denn im Regelwerk steht: "Ein Spieler, der versehentlich einen Schuh oder Schienbeinschoner verliert, muss ihn so schnell wie möglich wieder anziehen. Wenn der Spieler davor den Ball spielt und/oder ein Tor erzielt, zählt der Treffer."
Polizei rät Fans angeblich zum Kiffen Die Partie zwischen England und Serbien am ersten Sonntag des Turniers galt als Hochrisikospiel, Ausschreitungen zwischen beiden Fanlagern wurden befürchtet. Daher berichtete die englische "Sun", dass die deutsche Polizei den Fans zum Kiffen statt zum Alkoholkonsum riet. Der Grund: Alkohol mache aggressiver.
Polizei rät Fans angeblich zum Kiffen Kurz darauf stellte die Gelsenkirchener Polizei aber klar, dass dieser Bericht eine Ente war. Der eigene Sprecher sei von der Zeitung schlicht "falsch zitiert" worden.
YouTuber schmuggelt sich als Maskottchen zur EM-Eröffnung Mit einer gefälschten Akkreditierung und einem Albärt-Kostüm aus China - dem Maskottchen der EM 2024 - schaffte es YouTuber Marvin Wildhage, sich bei der WM-Eröffnungszeremonie auf den Rasen zu schleichen und sich dort ungehindert zu bewegen.
YouTuber schmuggelt sich als Maskottchen zur EM-Eröffnung Der Schwindel flog jedoch einige Zeit später auf, Wildhage wurde von Sicherheitskräften vom Platz geführt. Ihm droht nun mindestens ein deutschlandweites Stadionverbot.
Alexander Bommes fordert Entschuldigung von del Piero Während der Vorberichte der EM-Partie zwischen Italien und Albanien am Samstag entdeckte ARD-Moderator Alexander Bommes den früheren italienischen Angreifer Alessandro del Piero an der Seitenlinie, der für das italienische Fernsehen als Experte fungierte. Und forderte eine Entschuldigung von ihm.
Alexander Bommes fordert Entschuldigung von del Piero Der Grund: Italien besiegte bei der WM 2006 in Deutschland den Gastgeber im Halbfinale mit 2:0, del Piero netzte damals zum Endstand - und besiegelte damit das Aus der DFB-Elf.
Schottischer Penis-Blitzer im Fernsehen Die Schotten bestritten den EM-Auftakt am 14. Juni in München gegen Deutschland. Schon einen Tag vor dem Anpfiff tummelten sich tausende Schotten in München. Dabei kam es bei einer TV-Übertragung des Senders "Welt" zu einem kuriosen "Unten-Ohne-Blitzer".
Schottischer Penis-Blitzer im Fernsehen Während der Moderator eine Gruppe Schotten interviewte, hob einer der Männer den Schottenrock seines Kollegen - und der offenbarte vor laufender Kamera, dass er keine Unterwäsche trugt.
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Platz 7: Rumänien
Noch so eine Fangruppe, die man bei der Frage nach einem nachhaltigen Eindruck wahrscheinlich nicht unbedingt auf dem Schirm hatte. Doch die Rumänen leben dieses Turnier im Speziellen und den Fußball im Allgemeinen. Ihre Unterstützung bei der EM ist extrem, und auch extrem zahlreich. Und dazu inspirierend für die eigene Mannschaft - das Team steht als Gruppensieger im Achtelfinale.
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Platz 6: Dänemark
Auf die Dänen ist Verlass, denn Danish Dynamite gibt es auch in den Stadien. Die Skandinavier waren in Sachen Fußball schon immer leidenschaftlich unterwegs, so ist es auch in Deutschland, wo sie ihre Mannschaft lautstark und zahlreich anfeuern. Und viel trinken können sie auch, schließlich schaffte man es in Stuttgart einen ganzen Biergarten leerzutrinken. Sollte kein zu feiernder Faktor sein, ist in seinem Ausmaß aber irgendwo beeindruckend. Vor allem in Kombination mit gleichbleibender Freundlichkeit.
Platz 5: Schweiz
Eine der Überraschungen im Fan-Ranking. Die Fans der "Nati" sind zahlreich in Deutschland unterwegs, und sie machen richtig Lärm. Was positiv auffällt: Auch nach Rückständen bleibt der Support beständig. Dazu kam in der Gruppenphase der direkte Vergleich mit den Schotten, und da sahen die Schweizer gut aus. Dürften im Achtelfinale gegen bislang schwache Italiener ein Faktor werden.
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Platz 4: Türkei
Was die Türken in Dortmund inklusive beeindruckendem Fanmarsch veranstaltet haben, war eine Hommage an Support aus Leidenschaft. Dazu sorgte die legendäre Südtribüne für einen zusätzlichen Stimmungsboost, vor allem gegen Georgien war es sehr laut. Die Explosionsgefahr besteht allerdings in beiden Richtungen, denn die emotionalen Ausschläge der Türken sind sowohl bei Siegen als auch bei Niederlagen extrem. Und die Nationalmannschaft kann bei der EM beides liefern.
Platz 3: Österreich
Die Nachbarn rocken bei dieser EM die Stadien. Wie die Mannschaft eine der positiven Überraschungen dieser EM-Vorrunde. Vor allem der Punktsieg auf den Tribünen im letzten Gruppenspiel gegen die Niederlande war beeindruckend. Und angesichts des Gruppensiegs, der Euphorie und Gegner Türkei dürfte es im Achtelfinale richtig rund gehen. Auf beiden Seiten. Das Spiel sollte stimmungstechnisch einer der Höhepunkte werden.
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Platz 2: Niederlande
Wo "Oranje" auftaucht, geht die Post ab. Vor allem vor den Spielen sorgten die Fans der Niederlande in den Straßen der Austragungsstädte für spektakuläre Bilder. Und stimmgewaltig sind die Massen, die aus dem Nachbarland zahlreich zu den Spielen über die Grenze schwappen, schon immer gewesen. Die Bilder der Fanmärsche und der Song "Links rechts" gingen viral. Jetzt muss nur noch die Mannschaft auf ein ähnliches Niveau kommen, sonst folgen die Niederländer unserer Nummer eins schneller, als ihnen lieb sein kann.
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Platz 1: Schottland
Die Party-Tiere. Die Feier-Vorbilder. Die Dezibel-Monster. Sie fehlen uns und dem Turnier seit ihrem Vorrundenaus, denn sportlich konnte die Mannschaft nicht annähernd mit den Anhängern mithalten, die für tolle Bilder sorgten. Die "Tartan Army" hat bei dieser EM Maßstäbe gesetzt, was Stimmung, Lautstärke, Loyalität, Durchhaltevermögen, Freundlichkeit und Bier-Konsum angeht. Da konnte keine andere Fangruppe mithalten.
EM 2024 - Transfergerüchte um die Shootingstars: Holen die Bayern den Neuer-Erben?
EM 2024: Wer hat überzeugt? Eine EM ist eine gute Möglichkeit, auf sich aufmerksam zu machen. Dies gelang unter anderem Georgien-Knipser Georges Mikautadze, der nun wohl doch nicht zur AS Monaco wechselt - es soll ein anderer Frankreich-Klub werden. ran verschafft einen Überblick über die Kicker, die sich ganz besonders ins Schaufenster gespielt haben - und vielleicht im Voraus nicht jedem Fan ein Begriff waren.
Georges Mikautadze (Georgien, FC Metz, Sturm) Mit drei Toren und einer Vorlage in der Gruppenphase schoss sich der 23-Jährige zum geteilten EM-Torschützenkönig. Logischerweise hat der FC Metz daraufhin die Kaufoption für seinen Shootingstar gezogen und ihn so ein Jahr nach seinem Wechsel zu Ajax Amsterdam zurückgeholt. Wie "L'Equipe" berichtet, zieht es ihn aber sofort weiter in seine Geburtsstadt, zu Olympique Lyon. Die Ablöse soll 18 Millionen Euro betragen und Metz damit ein deutliches Transferplus einbringen.
Razvan Marin (Rumänien, Cagliari Calcio, Mittelfeld) Der Mittelfeldspieler von Rumänien war der unerwartete Tor-Garant von Rumänien. Ihm gelang zum Auftakt ein Treffer beim 3:0 gegen die Ukraine. Im dritten Gruppenspiel gegen die Slowakei legte er mit dem Elfmeter zum 1:1 nach. Sein Vertrag bei Cagliari Calcio gilt lediglich noch ein Jahr und soll eine Ausstiegsklausel über sieben Millionen Euro enthalten.
Dennis Man (Rumänien, Parma Calcio, Sturm) Dass Rumänien das Achtelfinale erreicht hat, liegt auch an Rechtsaußen Dennis Man. Mit zwei Assists stach er beim 3:0 gegen die Ukraine heraus, beim 0:2 gegen Belgien hielt er die Abwehr auf Trab. Der Vertrag des 25-Jährigen bei Parma läuft nur noch ein Jahr, er wird wohl einen Markt haben. Zuletzt wurde Man mit Borussia Dortmund in Verbindung gebracht.
Kerem Aktürkoglu (Türkei, Galatasaray, Sturm) Aktürkoglu paart Spielwitz mit Kreativität, hinzu kommen ein hohes Tempo und ein feines Füßchen. Beim 3:1 über Georgien netzte er als Joker ein. Gegen Portugal durfte er von Beginn an ran - und war direkt bester Spieler der Türken. Bis 2026 ist er noch an Gala gebunden. Bereits vor der EM tauchten Gerüchte um einen Wechsel zu Real Sociedad auf.
Ferdi Kadioglu (Türkei, Fenerbahce SK, Abwehr) Eine Reihe weiter hinten hat sich Kadioglu zu einem der aufregendsten Linksverteidiger gemausert. Der offensivstarke "Fener"-Star verpasste keine einzige Turnierminute und fungierte teilweise als Spielgestalter. Das BVB-Interesse soll aufgrund des Preisanstiegs abgehühlt sein. Manchester United hat den 24-Jährigen offenbar auf seiner Liste stehen.
Nico Williams (Spanien, Athletic Bilbao, Flügelspieler) Der linke Flügel der Furia Roja gehört Williams, der mit Tempo und Dribblings stets für Gefahr sorgt. Ein überragendes Turnier krönte er nach Tor und Vorlage gegen Georgien mit seinem Finaltreffer. Unter anderem Barcelona und Bayern sollen dran sein. Bis 2027 ist der 22-Jährige noch an Bilbao gebunden und besitzt wohl eine Ausstiegsklausel von 60 Millionen Euro, die der FC Barcelona gerne ziehen würde.
Riccardo Calafiori (Italien, FC Bologna, Verteidiger) Der Innenverteidiger - mit 22 Jahren jüngster Spieler im Kader der Italiener - ist einer der großen Gewinner der EM. Vor allem mit dem Ball am Fuß ist er stark, bereitete das so wichtige 1:1 gegen Kroatien überragend vor. Bologna besteht in Verhandlungen mit dem FC Arsenal laut Fabrizio Romano auf 50 Millionen - 50 % dieser Summe würden offenbar an Ex-Klub Basel fließen.
Dominik Livakovic (Kroatien, Fenerbahce SK, Torwart) Der Torwart war einer der wenigen Gewinner von Kroatien. Livakovic verhinderte beim 1:1 gegen Italien mehrfach stark den Ausgleich, auch zuvor fiel er schon mit guten Leistungen auf. Der 29-Jährige steht noch bis 2028 bei Fenerbahce SK unter Vertrag.
Giorgi Mamardasvhili (Georgien, FC Valencia, Torwart) Er war der Torhüter des Turniers. Mit 23 Jahren ist Mamardashvili wesentlich jünger, aber nicht weniger gut. Auch ihm ist es zu verdanken, dass Georgien das Achtelfinale erreichte. Bis 2027 ist der Keeper an Valencia gebunden, der FC Bayern bereitet sich auf eine Ära nach Manuel Neuer vor und hat sich offenbar nach dem geplatzten Wechsel 2023 nun wieder nach ihm erkundigt.
Giorgi Mamardasvhili (Georgien, FC Valencia, Torwart) "Die Bayern haben immer noch den besten Torhüter der Welt. Deshalb ist es derzeit nicht möglich, dorthin zu wechseln. Ich würde nur dorthin gehen, wenn ich spielen würde. Wenn ich nicht spiele, dann nicht", sagte er nach dem EM-Aus. Ein in diesem Sommer somit kein Thema, allerdings könnte 2025 nochmal Bewegung in die Personalie kommen, sollte Mamardashvili da noch verfügbar sein und sollte Neuer 2025 mit Auslaufen seines Vertrags endgültig die Karriere beenden.
Dan Ndoye (Schweiz, FC Bologna, Sturm) Calafiori-Vereinskollege Dan Ndoye hat auch auf sich aufmerksam gemacht. Dem DFB-Team bereitete er mächtig Probleme und erzielte sogar die Führung. Der 23-Jährige ist abschluss- und dribbelstark sowie ballsicher und durchsetzungsfähig. Ein Transfer zu Inter Mailand oder auf die Insel steht laut "Blick" im Raum. Bei Angeboten unter 25 Mio. Euro wird Bologna wohl nicht ans Telefon gehen.
Kristjan Asllani (Albanien, Inter Mailand, Mittelfeld) Zwar konnte auch Asllani das Vorrundenaus von Albanien nicht verhindern, an ihm persönlich lag es aber nicht. Der 22-Jährige lenkte und koordinierte das Spiel, glänzte durch Passsicherheit und Übersicht. Gut möglich, dass er bei Inter künftig mehr Spielanteile erhält. Falls nicht, dürfte es einige Interessenten geben. Asllanis Marktwert beläuft sich auf 18 Millionen Euro.
Jaka Bijol (Slowenien, Udinese Calcio, Abwehr) Der 25-Jährige leitet an, dirigiert seine Nebenleute und ist in der Luft stark. Mit dem Ball am Fuß ist der Slowene nicht immer souverän, macht das aber mit guter Zweikampfführung wett und brilliert in puncto Klärungsaktionen. Sein Vertrag läuft noch bis 2027, mit Wolfsburg und Stuttgart sollen auch zwei Bundesliga-Klubs um den Innenverteidiger buhlen.
Stanislav Lobotka (Slowakei, SSC Napoli, Mittelfeld) Bei Napoli ist Lobotka ebenso wenig wegzudenken wie bei der Slowakei. Der Sechser bringt Struktur, lässt sich auch immer wieder fallen und treibt das Spiel an. Er ist spiel- und zweikampfstark und läuft viele Räume zu. Bis 2027 "gehört" der 29-Jährige noch der SSC, schon im Frühjahr hatte ihn etwa der FC Barcelona auf dem Zettel.
Ivan Schranz (Slowakei, Slavia Prag, Sturm) Auch eine Reihe weiter vorne macht ein Slowake auf sich aufmerksam: Ivan Schranz. Sein Treffer gegen Belgien bescherte den Dreier, auch gegen die Ukraine und im Achtelfinale gegen England netzte er. Mit einem Marktwert von nur zwei Millionen Euro ist der abschlussstarke Flügelspieler wohl auch einigermaßen erschwinglich, sollte ein Verein Interesse bekunden. Für mehr empfohlen hat er sich auf jeden Fall.