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FIFA Klub-WM

FC Bayern werden FIFA Klub-WM-Siege aberkannt: Droht nun sogar der Verlust von anderen Titeln?

  • Aktualisiert: 22.07.2025
  • 12:44 Uhr
  • Oliver Jensen

Die FIFA hat dem FC Bayern München und vielen anderen Vereinen den oder die Titel als Klub-Weltmeister aberkannt. ran beantwortet die wichtigsten Fragen dazu.

von Oliver Jensen

Der FC Chelsea ist der erste Gewinner der neuen FIFA Klub-Weltmeisterschaft. Wer dieses Turnier in den Jahren zuvor im alten Modus gewann, spielt für den Fußball-Weltverband offenbar keine Rolle mehr.

ran beantwortet die Fragen rund um den Titel-Entzug früherer Champions durch die FIFA.

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Inhalt

Klub-WM: Welche Änderung wurde beschlossen?

Im Zuge der Reform der Klub-WM wurde allen bisherigen Gewinnern der Klub-WM der Status als Klub-Weltmeister offiziell aberkannt.

Das betrifft sämtliche Gewinner des Turniers in seiner alten Form zwischen 2000 und 2023. Diese werden fortan in den Statistiken der FIFA nur noch als "FIFA Intercontinental Champions" geführt.

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Das Wichtigste in Kürze

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FC Bayern: Woher kommt die Bezeichnung "FIFA Intercontinental Champions"?

Die Bezeichnung "Intercontinental Champion" geht auf den FIFA Intercontinental Cup zurück. Dieser ersetzte ursprünglich die alte Klub-WM in ähnlichem Format und wird seit vergangenem Jahr ausgespielt.

Teilnehmen können sechs Teams: die Gewinner der wichtigsten kontinentalen Klubwettbewerbe jeder FIFA-Konföderation, also der UEFA Champions League, der Copa Libertadores, der AFC Champions League Elite, des CONCACAF Champions Cup, der CAF Champions League und der OFC Champions League.

Der Wettbewerb wurde eingeführt, weil die Klub-WM ab 2025 auf ein XXL-Format mit 32 Teams umgestellt wurde und dann nur noch alle vier Jahre stattfindet – der Intercontinental Cup schließt damit die jährliche Lücke.

Warum macht die FIFA so etwas?

Über die genaue Motivation lässt sich nur spekulieren. Die FIFA demonstriert mit ihrem Vorgehen, dass die neue Klub-WM mit erstmals 32 teilnehmenden Klubs gleichbedeutend mit der Einführung eines komplett neuen Wettbewerbs ist.

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Wie wurde die FIFA Klub-WM im alten Modus ausgespielt?

In der Regel nahmen sieben Mannschaften teil: Die jeweiligen Sieger der kontinentalen Klubwettbewerbe (UEFA Champions League, Copa Libertadores, etc.) sowie der Meister des Gastgeberlandes. Das Turnier fand im K.-o.-System statt und begann meist mit einer Vorrunde bzw. einem Playoff zwischen dem Team des Gastgeberlandes und dem Sieger aus Ozeanien.

Die Gewinner der zweiten Runde trafen dann im Halbfinale auf die Vertreter aus Europa und Südamerika, da diese als gesetzte Teams erst später ins Geschehen eingriffen. Es wurden ein Halbfinale, ein Spiel um Platz drei und ein Finale ausgespielt.

Welche Folgen hat die Reform für die Vereine?

Der FC Bayern München darf sich genauso wie die anderen Gewinner fortan nicht mehr Klub-Weltmeister nennen. Der deutsche Rekordmeister hatte den Wettbewerb 2013 und 2020 gewonnen, beide Male wenige Monate nach dem jeweiligen Champions-League-Triumph.

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Wie bezeichnet der FC Bayern München diese beiden Titelgewinne?

Der FC Bayern bezeichnet sich selbst auf der Webseite als "FIFA Klub-WM-Sieger".

Internationale Transfergerüchte: Nächste Bayern-Option wohl vom Tisch - Randal Kolo Muani wechselt offenbar in die Premier League

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<em><strong>Randal Kolo Muani (Paris Saint-Germain)</strong><br>Der Ex-Frankfurter Randal Kolo Muani wird nach Angaben der französischen Zeitung "L'Equipe" auf Leihbasis zu den Tottenham Hotspur wechseln. Der 25-jährige Stürmer hätte auch für den FC Bayern eine potenzielle Verstärkung darstellen können. Die Verantwortlichen von PSG wollten ihn demnach zunächst eigentlich nicht verleihen, doch nun tritt Kolo Muani sein nächstes Leihabenteuer nach dem Gastspiel bei Juventus Turin in der vergangenen Saison an.</em>
© Getty Images

Randal Kolo Muani (Paris Saint-Germain)
Der Ex-Frankfurter Randal Kolo Muani wird nach Angaben der französischen Zeitung "L'Equipe" auf Leihbasis zu den Tottenham Hotspur wechseln. Der 25-jährige Stürmer hätte auch für den FC Bayern eine potenzielle Verstärkung darstellen können. Die Verantwortlichen von PSG wollten ihn demnach zunächst eigentlich nicht verleihen, doch nun tritt Kolo Muani sein nächstes Leihabenteuer nach dem Gastspiel bei Juventus Turin in der vergangenen Saison an.

<strong>Fermin Lopez (FC Barcelona)</strong><br>Unmittelbar nach dem bestätigten Transfer von Nick Woltemade könnte Newcastle United wohl rund um den Deadline Day weitere Neuzugänge verpflichten. Laut "El Chiringuito de Jugones" sollen die "Magpies" Interesse an Barcelonas Fermin Lopez (li.) haben. Dem Bericht nach sind die Engländer bereit, 100 Millionen Euro Ablöse zu bezahlen, obwohl Lopez derzeit im Barca-Mittelfeld nicht gesetzt ist. Allerdings ...
© 2025 Getty Images

Fermin Lopez (FC Barcelona)
Unmittelbar nach dem bestätigten Transfer von Nick Woltemade könnte Newcastle United wohl rund um den Deadline Day weitere Neuzugänge verpflichten. Laut "El Chiringuito de Jugones" sollen die "Magpies" Interesse an Barcelonas Fermin Lopez (li.) haben. Dem Bericht nach sind die Engländer bereit, 100 Millionen Euro Ablöse zu bezahlen, obwohl Lopez derzeit im Barca-Mittelfeld nicht gesetzt ist. Allerdings ...

<strong>Fermin Lopez (FC Barcelona)</strong><br>... berichtet wiederum "Mundo Deportivo", dass Barca-Coach Hansi Flick gar nicht daran denke, das Talent aus der eigene La-Masia-Akademie abzugeben. Andererseits plagen Barca nach wie vor enorme Schulden, weshalb ein Verkauf wirtschaftlich durchaus sinnvoll erscheinen würde. Lopez' Vertrag bei den Katalanen läuft noch bis zum Sommer 2029.
© 2025 Getty Images

Fermin Lopez (FC Barcelona)
... berichtet wiederum "Mundo Deportivo", dass Barca-Coach Hansi Flick gar nicht daran denke, das Talent aus der eigene La-Masia-Akademie abzugeben. Andererseits plagen Barca nach wie vor enorme Schulden, weshalb ein Verkauf wirtschaftlich durchaus sinnvoll erscheinen würde. Lopez' Vertrag bei den Katalanen läuft noch bis zum Sommer 2029.

<strong>Christopher Nkunku (FC Chelsea)</strong><br>Der FC Bayern hat - wohl vergeblich - versucht, den französischen Nationalspieler Nkunku an die Isar zu holen, nun haben sich beide Seiten neu orientiert. Laut Transferinsider Fabrizio Romano steht der Ex-Leipziger kurz vor einem Wechsel zum AC Mailand, ein Fünfjahresvertrag ist bereits vereinbart, es fehlen nur noch Details zwischen den Klubs. Der Rekordmeister hingegen soll kurz vor einer Leihe von Chelsea-Stürmer Nicolas Jackson stehen.
© Getty Images

Christopher Nkunku (FC Chelsea)
Der FC Bayern hat - wohl vergeblich - versucht, den französischen Nationalspieler Nkunku an die Isar zu holen, nun haben sich beide Seiten neu orientiert. Laut Transferinsider Fabrizio Romano steht der Ex-Leipziger kurz vor einem Wechsel zum AC Mailand, ein Fünfjahresvertrag ist bereits vereinbart, es fehlen nur noch Details zwischen den Klubs. Der Rekordmeister hingegen soll kurz vor einer Leihe von Chelsea-Stürmer Nicolas Jackson stehen.

<strong>Rodrygo (Real Madrid)</strong><br>Ersetzt Real-Stürmer Rodrygo seinen brasilianischen Landsmann Savinho&nbsp; bei Manchester City? Laut Transferexperte Fabrizio Romano ist der Brasilianer offenbar weiterhin das Hauptziel der "Citizens" - aber nur, wenn Savinho den Klub wirklich verlässt. Der 21-Jährige wird von Premier-League-Konkurrent Tottenham Hotspur umworben und soll einem Wechel offen gegenüberstehen. Für Rodrygo müsste das Team von Trainer Pep Guardiola wohl bis zu 100 Millionen Euro auf den Tisch legen. Der Flügelspieler steht noch bis 2028 in Madrid unter Vertrag.
© IMAGO/Nicolo Campo

Rodrygo (Real Madrid)
Ersetzt Real-Stürmer Rodrygo seinen brasilianischen Landsmann Savinho  bei Manchester City? Laut Transferexperte Fabrizio Romano ist der Brasilianer offenbar weiterhin das Hauptziel der "Citizens" - aber nur, wenn Savinho den Klub wirklich verlässt. Der 21-Jährige wird von Premier-League-Konkurrent Tottenham Hotspur umworben und soll einem Wechel offen gegenüberstehen. Für Rodrygo müsste das Team von Trainer Pep Guardiola wohl bis zu 100 Millionen Euro auf den Tisch legen. Der Flügelspieler steht noch bis 2028 in Madrid unter Vertrag.

<strong>Vitinha (Paris Saint-Germain)</strong><br>Real Madrid könnte laut "Marca" wohl im Sommer 2026 einen Vorstoß bei PSG-Star Vitinha unternehmen. Demnach habe der 25-jährige Portugiese für diesen Zeitpunkt mit den Franzosen eine Absprache, für 90 Millionen Euro wechseln zu dürfen. Bei PSG steht Vitinha, der maßgeblich zum Champions-League-Sieg zuletzt beitrug, noch bis 2029 unter Vertrag.
© Getty Images

Vitinha (Paris Saint-Germain)
Real Madrid könnte laut "Marca" wohl im Sommer 2026 einen Vorstoß bei PSG-Star Vitinha unternehmen. Demnach habe der 25-jährige Portugiese für diesen Zeitpunkt mit den Franzosen eine Absprache, für 90 Millionen Euro wechseln zu dürfen. Bei PSG steht Vitinha, der maßgeblich zum Champions-League-Sieg zuletzt beitrug, noch bis 2029 unter Vertrag.

<strong>Bradley Barcola (Paris Saint-Germain)</strong><br>Der FC Liverpool ist in Shopping-Laune. Und hat dabei laut dem Transferexperten Fabrizio Romano den Pariser Stürmer Bradley Barcola ins Visier genommen. Um die Offensive nach Florian Wirtz und Hugo Ekitike weiter zu verstärken, sind die "Reds" wohl bereit PSG ein konkretes Angebot vorzulegen. Dieses liegt angeblich bei mindestens 100 Millionen Euro. Wie die "L'Equipe" berichtet, soll Barcola kommen, wenn der Deal um Alexander Isak (Newcastle United) platzt.
© IMAGO/ZUMA Press Wire

Bradley Barcola (Paris Saint-Germain)
Der FC Liverpool ist in Shopping-Laune. Und hat dabei laut dem Transferexperten Fabrizio Romano den Pariser Stürmer Bradley Barcola ins Visier genommen. Um die Offensive nach Florian Wirtz und Hugo Ekitike weiter zu verstärken, sind die "Reds" wohl bereit PSG ein konkretes Angebot vorzulegen. Dieses liegt angeblich bei mindestens 100 Millionen Euro. Wie die "L'Equipe" berichtet, soll Barcola kommen, wenn der Deal um Alexander Isak (Newcastle United) platzt.

<strong>Antonio Rüdiger (Real Madrid)</strong><br>Die spanische "AS" berichtet von einem möglichen Aus des deutschen Innenverteidigers bei den Königlichen. Der 32-Jährige ist noch bis zum 20. August Rot-gesperrt. Zudem läuft sein Vertrag im nächsten Sommer aus. Wie Neu-Coach Xabi Alonso zu ihm steht, bleibt abzuwarten. Mit Dean Huijsen und Raul Asencio hat der Verein in der Defensive bereits nachgebessert. Eine mögliche Vertragsverlängerung soll wenn überhaupt zum Ende der Saison Thema werden. Es bahnt sich eine Hängepartie an.
© IMAGO/Sportsphoto

Antonio Rüdiger (Real Madrid)
Die spanische "AS" berichtet von einem möglichen Aus des deutschen Innenverteidigers bei den Königlichen. Der 32-Jährige ist noch bis zum 20. August Rot-gesperrt. Zudem läuft sein Vertrag im nächsten Sommer aus. Wie Neu-Coach Xabi Alonso zu ihm steht, bleibt abzuwarten. Mit Dean Huijsen und Raul Asencio hat der Verein in der Defensive bereits nachgebessert. Eine mögliche Vertragsverlängerung soll wenn überhaupt zum Ende der Saison Thema werden. Es bahnt sich eine Hängepartie an.

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Was passiert mit den Weltpokal-Triumphen des FCB von 1976 und 2001?

Der Weltpokal war ein anderer Wettbewerb, der zwischen 1960 und 2004 jährlich zwischen dem Gewinner des Europapokals der Landesmeister (bis 1992) bzw. der europäischen Champions League (ab 1992) und dem Gewinner der südamerikanischen Copa Libertadores ausgespielt wurde.

Die Erfolge in dem damaligen Wettbewerb bleiben zunächst von der Reform unberührt und werden beim FC Bayern weiterhin ganz normal aufgeführt.

Aber: Nach einer Entscheidung der FIFA im Jahr 2017 wurde der Titel "Club World Champion" allen Siegern des Weltpokals zugesprochen. Dies dürfte damit nun wieder hinfällig sein.

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Welche Vereine sind von der Aberkennung betroffen?

Alle Gewinner des Wettbewerbs zwischen den Jahren 2000 und 2023 verlieren ihren Status als Klub-Weltmeister. Wobei der Wettbewerb zwischen 2001 und 2004 nicht ausgetragen wurde.

Im Jahr 2000 gewann Corinthians São Paulo, 2005 war São Paulo FC erfolgreich, 2006 siegte Internacional Porto Alegre, 2007 holte sich die AC Mailand den Titel, 2008 war Manchester United siegreich, 2009 gewann der FC Barcelona, 2010 war Inter Mailand erfolgreich, 2011 und 2015 der FC Barcelona, 2012 gewann erneut Corinthians São Paulo, 2013 Bayern München, 2014, 2016, 2017 und 2018 jeweils Real Madrid, 2019 setzte sich der FC Liverpool durch, 2020 erneut Bayern München, 2021 der FC Chelsea, 2022 wieder Real Madrid und 2023 Manchester City.

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Wie reagieren die Vereine auf die Aberkennung?

Die großen Vereine wie Real Madrid oder Bayern München haben sich bislang nicht öffentlich dazu geäußert. ran hat den FC Bayern München um eine Stellungnahme gebeten. Die Antwort steht noch aus.

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