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Klub-WM - BVB gegen Real Madrid: Xabi Alonso überrascht vom neuen Raul

  • Veröffentlicht: 05.07.2025
  • 14:52 Uhr
  • Andreas Reiners

Gonzalo Garcia sorgt bei Real Madrid aktuell für Furore, er erinnert nicht nur Trainer Xabi Alonso an Legende Raul. Doch wie geht es mit ihm weiter im Starensemble?

Von Andreas Reiners

Ein bisschen Demut ist immer gut.

Vor allem dann, wenn man gerade einmal 21 Jahre alt ist. Gonzalo Garcia blieb dann auch entsprechend zurückhaltend. Immerhin wurde er auf den Vergleich mit Real-Legende Raul angesprochen. Das kann erdrückend sein, oder aber motivierend.

Für Garcia sind es "sehr große Worte", wie er nach dem Achtelfinale in der Klub-WM gegen Juventus Turin erklärte. "Ich habe zwei Jahre mit ihm verbracht und er hat mir einiges gezeigt. Es schmeichelt mir, dass ich mit ihm verglichen werde."

Der Grund für die Lobhudelei: Garcia hatte gegen Juve den 1:0-Siegtreffer erzielt. Es war sein drittes Tor im vierten Einsatz bei dem Turnier, einen weiteren Treffer bereitete er vor.

Starke Zahlen für jemanden, der eigentlich gar nicht dabei gewesen wäre.

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Garcia: Zweimal der Profiteur

Denn Garcia profitierte zunächst vom Ausfall Endricks, für den er überhaupt erst in den Kader rutschte. Dann vom bisherigen Ausfall von Superstar Kylian Mbappe. Und dann, weil er seine Chance auf beeindruckende Art und Weise nutzt.

Denn Chancen für Nachwuchsstars sind bei Real längst keine Selbstverständlichkeit. Selbst bei Ähnlichkeiten mit Raul. Denn aufgrund des massiven Erfolgsdrucks sind es eher die Superstars wie Mbappe und Vini Jr., die im Mittelpunkt stehen. Garcia hat die seltene Gunst der Stunde maximal für Eigenwerbung genutzt.

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"Ich freue mich sehr für ihn und er soll so weitermachen. Er holt das Beste aus seinen Minuten heraus. Er zermürbt die Verteidiger und presst konsequent. Das hilft uns ungemein", sagte Trainer Xabi Alonso.

Real Madrid: Garcia überrascht sogar Alonso

Dabei hat es Garcia geschafft, den früheren Leverkusener Coach teilweise sogar zu überraschen. Alonso hat die zweite Mannschaft von Real aus eigenem Interesse in der Vergangenheit verfolgt und kannte Garcia deshalb bereits.

"Ich wusste, dass er gut arbeitet und uns viel gibt, obwohl ich nicht mit drei Toren in vier Spielen gerechnet habe", sagte Alonso: "Ich habe ihm vertraut und er verdient sich dieses Vertrauen."

Garcia hat unter Raul in der Real-Reserve gelernt, erzielte in 73 Spielen 30 Tore – 25 davon 2024/25 - und bereitete fünf weitere Treffer vor. Auch bei den Profis durfte er unter Alonsos Vorgänger Carlo Ancelotti ein paar Mal ran. Seit 2014 ist er bereits in der Jugendabteilung Reals, und es war Juniorentrainer Alvaro Arbeola, der ihn vom Flügelstürmer zum Neuner umfunktionierte.

Unter Raul machte er dann in den vergangenen beiden Jahren weitere Schritte und ist ein spielstarker Knipser, überzeugend mit dem Fuß und mit dem Kopf, dazu ausgerüstet mit dem nötigen Torinstinkt.

"Er ist eine typische Nummer 9, die es versteht, auf ihre Chance zu warten und sich gut zu bewegen”, sagte Alonso: "Er erinnert mich an Raul, der immer in der richtigen Position ist, auf seine Chance wartet, Chancen bekommt und für sie kämpft."

Und auch wenn die Legende Raul nicht mehr bei Real ist, haben beide weiter Kontakt.

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Real: Garcia weiter in Kontakt mit Raul

"Er hat mir nach jedem Spiel eine Nachricht geschickt. Er gratuliert mir und versucht, mir in Situationen zu helfen, in denen es für mich besser laufen könnte", sagte Garcia.

Ob er im Viertelfinale gegen den BVB (live am Samstag ab 21:15 auf Joyn und in SAT.1) wieder von Anfang an spielt oder ob der wieder genesene Mbappe in die Startelf rückt, ließ Alonso offen.

Ebenso wie die Zukunft des Top-Talents, die noch ungewiss ist. Denn eigentlich war der Plan, dass Garcia verkauft werden sollte. Zehn Millionen hatte sich Real davon erhofft.

Gut möglich aber, dass er als Lohn für seine Leistungen jetzt mit einem Kaderplatz bedacht wird. Denn wie die "Marca" ausgerechnet hat, haben seine Tore Real bei der Klub-WM bereits rund 23 Millionen Euro eingebracht. Deutlich mehr als die angedrohte Ablöse.

Klar ist, dass Garcia sich durchsetzen möchte. Und er geht auch davon aus, dass er es schafft. "Natürlich bin ich davon überzeugt", sagte er. "Dafür arbeite ich und dafür habe ich gearbeitet, seit ich in die Akademie von Real Madrid gekommen bin."

Demut ist immer gut. Eine gesunde Portion Selbstvertrauen ist sogar noch besser.

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