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FC Bayern: Thomas Müller blüht unter Vincent Kompany nochmal auf

  • Aktualisiert: 15.08.2024
  • 10:07 Uhr
  • Carolin Blüchel
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Noch nie war die Konkurrenz in der Offensive beim FC Bayern München für Thomas Müller größer. Und trotzdem könnte der Oldie ein großer Gewinner unter dem neuen Trainer Vincent Kompany sein.

Von Carolin Blüchel

Thomas Müller und Vincent Kompany verbindet eine Besonderheit, wie der Bayern-Oldie jüngst in seinem Newsletter verriet. "Mein erstes Bundesligaspiel für den FC Bayern, war das letzte Spiel von Vincent Kompany für den HSV in der Bundesliga, bevor er nach England ging."

Seitdem ist viel passiert. Zwei große Spielerkarrieren, zwei Ausnahmefußballer, die mit ihren Vereinen alles gewonnen haben, was es zu gewinnen gibt. 16 Jahre später schließt sich der Kreis.

Kompanys erste Saison als Bayern-Trainer könnte gut und gerne Müllers letzte an der Säbener Straße sein. Auch wenn der 34-Jährige, dessen Vertrag im Juni 2025 ausläuft, seine Zukunft bewusst offenhält. "Der Fußball ist meine Liebe und Leidenschaft. Deshalb versuche ich, so lange weiterzumachen, wie ich kann", sagte er zuletzt im Rahmen der Asienreise gegenüber "Sky".

Müller trotzt dem Alter. Jedoch wurden die Einsatzzeiten des Offensiv-Allrounders in den vergangenen Jahren sukzessive weniger. Das alte Van-Gaal-Credo "Müller spielt immer" hat natürlich längst keine Gültigkeit mehr.

Und das ist ok. Wie es scheint, auch für Müller selbst. Ist er doch nach wie vor eine wichtige Größe im Kader des Rekordmeisters. So stand er in der vergangenen Bundesliga-Saison stolze 20 Mal in der Startelf, elfmal gab er den Joker.

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Das Wichtigste in Kürze

Eberl lässt durchblicken: Kompany zählt auf Müller

In dieser Saison dürfte es jedoch noch schwieriger werden, Spielzeit zu bekommen. Neuzugang Michael Olise, Jamal Musiala, Mathys Tel, Serge Gnabry, Leroy Sane und natürlich Harry Kane – die Konkurrenz in der Offensive ist massiv. Und zumindest noch steht Kingsley Coman auch im Kader.

Während sich Kompany bislang hinsichtlich Müllers Rolle bedeckt hält, ließ Sportvorstand Max Eberl durchblicken, dass das Urgestein jedoch alles andere als auf dem Abstellgleis steht. "Thomas ist kein schlechter Spieler, er ist vielleicht ein bisschen älter. Im Alter kann die Qualität aber auch gut sein. Und das wissen wir beim Thomas", so Eberl gegenüber "Bild".

Kompany habe sich sehr viele Gedanken gemacht und habe eine gute Mischung gefunden. "Es kommt solchen Spielern, die so schlau sind, entgegen." Wenn auch gut verpackt, klingt das erstmal nach mehr Spielzeit für Müller, der wohl zu den spielintelligentesten Profis der Welt zählt.

Hegt Kompany vielleicht sogar ähnliche Gedanken, wie sie Ralf Rangnick unterstellt wurden? Laut "kicker" soll der Fast-Bayern-Trainer Müller als seinen Assistenten auf dem Zettel gehabt haben. Kompany selbst war bei seiner letzten Station eine Zeit lang Spieler-Trainer. Ein Spieler-Assistent klingt da nicht so abwegig. Doch das ist natürlich alles reine Spekulation.

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Müller der Pressing-Boss gegen Tottenham

Vielmehr überzeugte Müller in der Vorbereitung auf dem Platz. Und das trotz einer EM-bedingten verkürzten Sommerpause. Beim wichtigsten Test gegen Tottenham Hotspur (3:2) spielte Müller eine Halbzeit lang in der Spitze, flankiert von Tel und Gnabry. Es klappte wie in besten Zeiten.

Ein Tor und ein Assist standen nach 45 Minuten zu Buche. Dabei war auffällig, wie Müller vor allem beim aggressiven Pressing den Ton angab. Zusammen mit Musiala attackierte er die verdutzten Spurs bereits in deren Fünfmeterraum.

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Profitiert der 34-Jährige vielleicht sogar vom neuen Trainer, der als gelernter Abwehrspieler mehrfach am eigenen Leib erfahren hat, wie es ist gegen Müller zu spielen. 

Müller selbst signalisierte schon einmal seine Lust auf Vollgas: "Der neue Trainerstab bringt frischen Wind. Außerdem gibt es einen spannenden Wettbewerb innerhalb der Mannschaft. Nach unserer trophäenlosen Saison kann ich es kaum erwarten, wieder loszulegen", schreibt er im Newsletter.

Und er weiß, dass es nur wenige Gelegenheiten geben wird, um Werbung in eigener Sache zu betreiben. "Dieses Jahr wird es ein bisschen wie beim Speed-Dating sein. Die Probezeit ist besonders kurz. In knapp zwei Wochen ist die erste Runde des DFB-Pokals." 

Derzeit hat man das Gefühl, der älteste Feldpieler im Kader kommt beim Trainerstab bislang ziemlich gut an.

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