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Everton zuletzt bestraft

Premier League: Werden Punktabzüge abgeschafft?

  • Aktualisiert: 05.04.2024
  • 12:13 Uhr
  • ran.de

Die Premier League erwägt wohl, Punktabzüge als Strafe abzuschaffen und möglicherweise durch ein Modell nach NBA-Vorbild zu ersetzen.

Punktabzüge für finanzielle Verfehlungen könnten künftig in der Premier League abgeschafft werden. Das berichtet die englische Zeitung "Daily Mail". 

Stattdessen erwägen die Liga-Verantwortlichen wohl eine Art Luxussteuer. Hintergrund dieser Gedankenspiele soll dem Bericht nach sein, dass man in England befürchte, durch zu strenge Finanz-Regeln die Vormachtstellung als beste Liga der Welt zu verlieren.

Durch die Gewinn- und Nachhaltigkeitsregeln droht den Engländern möglicherweise, dass viele Vereine sich die Gehälter der absoluten Topstars künftig nicht mehr leisten können und diese dann abwandern bzw. künftig nicht mehr auf die Insel wechseln. 

Zuletzt kassierten noch Everton (sechs Punkte in zweiter Instanz) und Nottingham (vier Punkte) Abzüge ihrer Punkte wegen Verstößen gegen die Gewinn- und Nachhaltigkeitsregeln der Premier League. Daher könnte es dem Bericht nach wohl schon bei der Saisonabschlusssitzung im Juni zu einer radikalen Reform kommen und die Punktabzüge für finanzielle Verfehlungen Geschichte sein.

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Bei einer Abstimmung bei der Saisonabschlusssitzung über eine mögliche Veränderung der Gewinn- und Nachhaltigkeitsregeln bräuchte es vierzehn Vereine, die einer solchen Reform zustimmen.

Dem Bericht nach wird sogar davon ausgegangen, dass 17 Vereine einer solchen nach jetzigem Stand zustimmen würden. 

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Nach NBA-Modell: Kommt eine "Luxus-Steuer"?

Statt der Punktabzüge wird nun wohl über eine Art "Luxus-Steuer" diskutiert als künftige Bestrafung für Vereine, die sich nicht an die Finanz-Regeln halten. Dieses Modell gibt es etwa auch in der nordamerikanischen Basketball-Liga NBA (live auf ProSieben MAXX, ran.de und JOYN)

Dort werden Franchises, die zu viel Geld ausgeben und damit gegen die Finanzregeln verstoßen, mit Geldstrafen belegt.

Die Gelder, die im Rahmen dieser Strafzahlungen zusammenkommen, werden anschließend an die Franchises weitergegeben, die sich an die Finanz-Vorgaben gehalten haben. 

Im Rahmen der Diskussion der Premier League bezüglich der Einführung eines Modells mit einer Luxussteuer war laut "Daily Mail" auch im Gespräch, dass Teile der möglichen Strafzahlungen wegen Finanz-Vergehen in einen Notfall-Fonds fließen, um in finanzielle Schieflage geratene Klubs von der zweiten bis vierten englischen Liga zu unterstützen.

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Ebenfalls zur Diskussion stand laut dem Bericht eine Gehaltsobergrenze, ausgehend vom Klub mit den niedrigsten Gehältern der Premier League. Zudem gilt es bei der Saisonabschlusssitzung wohl auch noch, andere Modelle zu prüfen.

So wollen einige Klubs wohl, dass der Berechnungszeitraum für die Einhaltung der Finanzregeln auf drei Jahre ausgeweitet werde und auch nur die Ausgaben für Spieler (Ablösesummen und Gehalt) und Trainerstab darin einfließen. 

Allerdings soll es in der Premier League durchaus auch eine Opposition an Klubs geben, die weiterhin für eine Bestrafung plädiert, die in den sportlichen Bereich hineingeht, sobald Vereine sich nicht an die finanziellen Vorgaben halten.

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