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Kommentar von ran-Reporter Stefan Kumberger

Kommentar: Thomas Tuchel begibt sich erneut in Gefahr

  • Aktualisiert: 13.08.2023
  • 11:52 Uhr
  • Stefan Kumberger
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Die 0:3-Pleite im Supercup gegen RB Leipzig versetzt dem FC Bayern einen herben Dämpfer. Die Mannschaft steht vollkommen neben sich, doch auch Trainer Thomas Tuchel hat aus der vergangenen Saison offenbar wenig gelernt. Ein Kommentar.

Von Stefan Kumberger

Das Theater um Harry Kane hat vieles verdeckt, jetzt zeigt die herbe Niederlage im Supercup, wo der FC Bayern aktuell wirklich steht. Saft- und kraftlos ließ man sich von starken Leipzigern überrumpeln und ging verdient mit 0:3 unter.

Jetzt wäre es eigentlich an der Zeit, dass der Trainer frühzeitig seine Vision erklärt. Dass er auf Fehlersuche geht und öffentlich um Vertrauen in seine Arbeit wirbt. Doch nur sechs Tage vor dem Bundesligastart seiner Bayern in Bremen (Freitag ab 19:30 Uhr LIVE in SAT.1 und auf ran.de) tut Thomas Tuchel das gerade nicht.

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Stattdessen steht der Bayern-Coach argumentativ blank da und stellt das auch noch zur Schau. Im Interview mit ran sagte er direkt nach dem Spiel: "Ich kann es nicht erklären. Es ist in allen Bereichen auf jeden Fall zu wenig".

Und weiter: "Das ist das Schlechteste, was es gibt. Es ist so eine große Diskrepanz, dass es schwer ist, Erklärungen zu finden."

Thomas Tuchel begeht alte Fehler

Tuchel gibt wieder den Ratlosen – ein gefährliches Spiel im hyper-nervösen Münchner Umfeld. Nicht nur die Fans des Rekordmeisters erwarten Führung, Ideen und Lösungen. Auch die Bosse wollen endlich Ergebnisse sehen.

Dass der Bayern-Trainer davon spricht, dass vieles so sei wie am Ende der vergangenen Saison, als man im Mai zuhause mit 1:3 gegen Leipzig verlor, muss ein klares Alarmzeichen sein. Da hilft es nicht, dass Tuchel fast den Eindruck vermittelt, er habe mit dem Zustand der Mannschaft nichts zu tun.

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Er ist jetzt in der Pflicht. Er muss als wichtigster Angestellter des Klubs die Richtung vorgeben. Auch weil ihm die Argumente – manche würden Ausreden sagen – ausgehen.

FC Bayern: Tuchel kann mehr

Der bayerische Kader steht auf dem Papier blendend da, mit Harry Kane wurde er nochmal stärker. Zudem wurden Problemfälle wie Sadio Mane oder Lucas Hernandez abgegeben und die mentalen Altlasten aus der Nagelsmann-Ära beseitigt.

Die Voraussetzungen sind gut. Tuchel muss sich dementsprechend auch selbst hinterfragen.

Dass er zum Beispiel Joshua Kimmich in eine Art Korsett pressen möchte, das dem Führungsspieler nicht passt, ist mittlerweile offenkundig. Ja, Tuchel fehlt eine "Holding-Six" a la Declan Rice, die er sich so sehnlich wünscht. Doch mit Kimmich, Goretzka, Laimer und anderen müsste eigentlich genügend Qualität vorhanden sein. Der Bayern-Trainer muss diese aber jetzt auch zum Vorschein bringen.

Ratlosigkeit hilft da nicht weiter und steht einem Bayern-Trainer nicht gut zu Gesicht. Tuchel kann mehr.

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