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Weltmeisterschaft 2026 in den USA, Kanada und Mexiko

WM-Qualifikation: Bolivien erreicht nach Sieg gegen Brasilien die WM-Play-offs

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© AFP/SID/AIZAR RALDES

Bolivien hält durch den Sieg gegen Brasilien die Chance auf ihre erste WM-Teilnahme seit mehr als 30 Jahren am Leben und erreicht die Play-offs. Der Rekord-Weltmeister erlebt dagegen auch unter dem neuen Trainer Carlo Ancelotti die nächste Enttäuschung.

Bolivien kann nach einem Sieg gegen Fußball-Rekordweltmeister Brasilien weiter von der ersten WM-Teilnahme seit 32 Jahren träumen. Auf rund 4100 Meter Höhe sicherte sich der Underdog in El Alto mit einem 1:0 (1:0) gegen das Team von Startrainer Carlo Ancelotti am letzten Spieltag der südamerikanischen Eliminatorias noch Platz sieben und damit das Ticket für die interkontinentalen Play-offs.

Bei diesem Ausscheidungsturnier werden im kommenden März die letzten beiden Teilnehmer für die WM ausgespielt, die 2026 in den USA, Kanada und Mexiko stattfindet. Neben Bolivien, das zuletzt bei der Endrunde 1994 in den USA dabei war, hat auch Neukaledonien (Ozeanien) dort schon seinen Startplatz sicher, während Afrika und Asien je einen Repräsentanten sowie die Region Nord- und Mittelamerika (CONCACAF) zwei Starter schicken. Die beiden im FIFA-Ranking bestplatzierten Nationen sind für die Endspiele gesetzt und treffen auf die Sieger der Halbfinals.

Für den Erfolg Boliviens sorgte Miguel Terceros, der beim brasilianischen Zweitligisten America Belo Horizon unter Vertrag steht, per Foulelfmeter (45.+4). Für Brasilien war es im vierten Spiel unter Ancelotti die erste Niederlage. In seiner neuen Heimstätte holte Bolivien in sieben Spielen 17 seiner insgesamt 20 Punkte und zog damit noch an Venezuela (18 Punkte) vorbei, das mit 3:6 (2:2) gegen Kolumbien verlor.

Brasilien, das 1993 seine erste Eliminatorias-Niederlage ebenfalls in bolivianischer Höhe erlitt, beendete die WM-Qualifikation nach drei Trainerwechseln und sechs Niederlagen in 18 Spielen mit seiner historisch schlechtesten Platzierung auf Rang fünf. Zehn Punkte fehlten am Ende auf den enteilten Spitzenreiter Argentinien, der zum Abschluss ebenfalls durch einen Foulelfmeter von Enner Valencia (45.+13) beim Tabellenzweiten Ecuador mit 0:1 (0:1) verlor.

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  • 10.09.2025
  • 10:10 Uhr