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DTM in Zandvoort - Maro Engel verpasst Stoppenfenster: "GPS-Punkt zu schnell"
Riesiges Pech für Maro Engel: Der Winward-Mercedes-Pilot, der von Startplatz zwei ins Rennen ging, geriet zuerst in der ersten Kurve mit Grasser-Lamborghini-Pilot Luca Engstler aneinander und kam dann auf Platz vier liegend auch noch eine Runde vor dem Beginn des Boxenstopp-Fensters zum Reifenwechsel herein, was sein Rennen zerstörte .
Aber wie kam es zum Faux-pas?
"Leider hatten wir einen Delay im GPS", erklärt Engel im Gespräch mit Motorsport-Total.com. "Der Funkspruch kam, als ich aus der Steilwand rausgekommen bin. Dann bin ich in die Box abgebogen - und das war natürlich ärgerlich. Da war heute sicher mehr drin."
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Was Engel damit genau meint?
Aus Sicht von Renningenieur Mauricio Moreira war Engels Winward-Mercedes bereits über der Start-Ziel-Linie gefahren, als er seinen Piloten anfunkte, an die Box zu kommen.
Das bestätigt auch Teamchef Christian Hohenadel.
"Im Prinzip war der GPS-Punkt einfach zu schnell auf der Strecke", sagt der Ex-Rennfahrer. "Der war ein bisschen verschoben." Engels Renningenieur habe daraufhin gefunkt: "Pit this lap!"
Kein Wunder, dass Engel sofort Folge leistete.
DTM in Zandvoort: "Hätten sicher um das Podium gekämpft"
"Maro hat voll den Anker geschmissen", spielt Hohenadel darauf an, dass sein Pilot aus hoher Geschwindigkeit verzögerte, um die Boxeneinfahrt nicht zu verpassen und spricht von einer "total unglücklichen" Situation.
Zumal Zandvoort zu Engels stärksten Strecken gehört und er bei wechselhaften Bedingungen oft Highlights setzt.
"Wir können die Zeit nicht mehr zurückdrehen", sagt Engel nach Platz zehn.
Was möglich gewesen wäre? "Ich denke, wir hätten sicherlich um das Podium gekämpft. Güven war vor mir, und er hat das Rennen gewonnen."
DTM in Zandvoort: Schoss Engstler Engel ab?
Dass der türkische Manthey-Porsche-Pilot überhaupt vor Engel kam, hat mit der ersten Kurve zu tun, denn da kamen sich er und Grasser-Lamborghini-Pilot Engstler in die Quere. "Ich war auf der Außenspur unterwegs, kriege dann am Kurvenausgang eine mit und finde mich mit zwei Rädern im Kies wieder, während rechts zwei Fahrzeuge vorbeifahren", sagt Engel.
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Dass es keine Strafe für Engstler gab, stößt ihm sauer auf: "Die Regeln in der DTM sagen was anderes", spielt er darauf an, dass dem Gegner in der Traditionsserie ausreichend Platz gelassen werden muss.
Engel, der in der Meisterschaft jetzt 20 Punkte hinter Markenkollege Lucas Auer auf dem sechsten Platz liegt, blickt aber schon auf das Sonntagsrennen, das um 16:30 Uhr gestartet (LIVE HIER IM KOSTENLOSEN STREAM) wird. Seine Devise: ""Runterputzen, weitermachen und nach vorne schauen."