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DTM: Rene Rast verkündet seinen Rückzug nach der Saison 2025 - Konzentration auf WEC

  • Aktualisiert: 03.10.2025
  • 19:02 Uhr
  • Motorsport-Total

Knalleffekt in der DTM: Rene Rast hat am Freitag des Saisonfinales in Hockenheim offiziell bekanntgegeben, dass er 2026 nicht in der DTM am Start sein wird.

Damit verabschiedet sich mit Rene Rast der aktuell mit drei Titeln erfolgreichste DTM-Fahrer, der gerade um seinen vierten Titel kämpft, zumindest vorerst aus der Traditionsserie! Und zwar 23 Tage vor seinem 39. Geburtstag.

Rasts Abschied aus der DTM, die ihm seine bisher größten Erfolge bescherte, bedeutet aber nicht das Karriereende. Der Mindener wird weiterhin Teil des Hypercar-Programms von BMW sein und voraussichtlich kommende Saison weiterhin in der Langstrecken-WM WEC und bei den 24 Stunden von Le Mans an den Start gehen. Das bestätigt auch BMW-Motorsportleiter Andreas Roos im Gespräch mit "Motorsport-Total.com".

"Wir wollen dafür sorgen, dass sich wenige Fahrer auf unser einziges Werksprogramm konzentrieren", spielt er auf die Prototypen-Einsätze an. "Das heißt aber nicht, dass Rene für immer aus dem DTM raus ist, aber für 2026 können wir sagen, dass er keine DTM fährt. Und dann schauen wir mal für die Zukunft, wie wir weitermachen."

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Prototypen haben 2026 bei Rast Priorität

Es ist allerdings fraglich, ob Rast nach einem Jahr Pause wieder in die DTM zurückkehren wird, zumal er dann schon 40 Jahre alt ist.

Dass er sich nun auf die Prototypen konzentriert, ergibt Sinn, denn schon bei seinem Wechsel von BMW zu Audi Ende 2022 stellte Rast klar, dass er "im Motorsport noch ein paar Ziele" habe, die er "verwirklichen möchte. Deshalb muss ich mich nach dem Ende der Saison 2022 schweren Herzens von den Audi-Fans verabschieden".

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Dass er damit einen Gesamtsieg in Le Mans meint, erscheint klar: Denn Audi hatte damals gerade das geplante LMDh-Programm zugunsten der Formel 1 gestoppt. Bei BMW ist Rast seit 2024 Teil des Prototypen-Fahrerkaders.

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Rasts beeindruckende DTM-Bilanz

Mit Rast verliert die DTM ihren vielleicht bekanntesten Piloten, der vor allem seine Class-1-Zeit als Stammpilot beim Audi-Team Rosberg von 2017 bis 2020 dominierte. Das zeigt auch die Statistik: Insgesamt holte Rast bis heute 31 Siege - 24 davon in der Hersteller-Ära bis 2020 -, 59 Podestplätze und 26 Polepositions.

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Damit liegt er in der ewigen Bestenliste der Serie mit drei Titeln in den Jahren 2017, 2019 und 2020 hinter Bernd Schneider mit fünf Titeln und ex aequo mit Klaus Ludwig auf Platz zwei.

Bei der Anzahl der Siege ist er hinter Bernd Schneider (43 Siege) und Klaus Ludwig (37) auf Platz drei. Und in der Qualifying-Bestenliste hat er dieses Jahr in Zandvoort mit seiner 26. DTM-Pole Bernd Schneider, der 25 Poles auf seinem Konto hat, von der Spitze verdrängt.

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Jahrelang übersehen, dann DTM-Seriensieger

Was bei Rasts Karriere bemerkenswert war: Nachdem er jahrelang von zahlreichen Nachwuchsprogrammen übersehen wurde, etablierte er sich mit Erfolgen im GT-Sport und wurde nach seinem Erfolg bei den 24 Stunden von Spa-Francorchamps mit WRT im Jahr 2014 mit einem Audi-Werksvertrag belohnt.

2016 kam er überraschend in Zandvoort zu seinem ersten DTM-Einsatz, nachdem sich Adrien Tambay bei einem Crash im Samstagsrennen verletzt hatte. 2017 folgte dann die erste Saison beim Audi-Team Rosberg, in der Rast völlig überraschend den Titel holte. Ein Kunststück, das bisher in der Geschichte der Rennserie nur neun Piloten gelang.

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Und Rast bestätigte, dass sein Sensationserfolg kein Zufallstreffer war - und entwickelte sich in kürzester Zeit zur Audi-Speerspitze in der DTM. Mit dem Ende der Hersteller-Ära und dem Wechsel auf die GT3-Autos nahm Rast 2021 eine Auszeit von der DTM. Seine Bemühungen, sich in der Formel E auf ähnliche Art und Weise zu etablieren, waren aber nicht von Erfolg gekrönt.

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Holt Rast als zweiter DTM-Pilot Titel mit verschiedenen Marken?

2022 kehrte er zunächst mit Abt im Audi in die DTM zurück, ehe er seit 2023 für das BMW-Team Schubert am Start ist. Dass er nicht mehr an die Dominanz seiner Class-1-Zeit anschließen konnte, ist keine Überraschung, da das im GT3-Sport auch durch die Balance of Performance kaum möglich ist.

Dennoch überzeugte Rast bis zuletzt mit kämpferischen Leistungen, in denen er trotz teilweise schlechten Startpositionen durchs Feld pflügte. Sollte seine "Mission 4", wie er seinen Versuch, den vierten DTM-Titel zu holen, aufgehen, wäre er nach Klaus Ludwig (Ford und Mercedes) der zweite Fahrer, der DTM-Titel mit unterschiedlichen Marken geholt hat.

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