RB Leipzig - Eintracht Frankfurt - Liveticker

Was macht Frankfurt jetzt mit der angefangenen zweiten Halbzeit, die wieder mit einem Nackenschlag begann? Man muss eher aufpassen, hier nicht komplett unter die Räder zu kommen. Ein Schuss von Bahoya aus dem linken Halbfeld ist überhaupt kein Problem für Gulácsi.

Schlager kann durch das Zentrum marschieren und nimmt dann links im Strafraum Harder mit. Aus spitzem Winkel jagd er den Ball auf die Tribüne.

Tooor für RB Leipzig, 3:0 durch Yan Diomande
Das mit der Aufholjagd hat sich schnell erledigt, Leipzig macht wohl den Deckel drauf. Nusa zieht halblinks in den Sechzehner, im Getümmel geht er zu Boden, bleibt aber dran und rappelt sich auf. Frankfurt hat schon etwas abgeschaltet und kann so nicht verhindern, dass Diomande den freien Ball aus elf Metern zentraler Position unter die Latte haut, Zetterer ist ohne Chance.

Der Ball rollt wieder. Bei Frankfurt kommt Ngankam, für Batshuayi kann es wie erwartet nicht weitergehen.

Halbzeitfazit:
Dann ist Pause, Leipzig führt mit 2:0 gegen Frankfurt. Eigentlich ist es eine Partie auf Augenhöhe, doch die Hausherren haben zweimal eiskalt zugeschlagen. Zudem wirken sie auch in den Zweikämpfen präsenter, insgesamt eingespielter und sicherer. Den Gästen ist die Verunsicherung der letzten Wochen doch anzumerken. Mit Batshuayi verlieren sie jetzt zudem wohl den nächsten Angreifer, müssen es im zweiten Durchgang aber dennoch irgendwie schaffen, in dieses Spiel zurückzukommen. Wir dürfen gespannt sein, ob das funktioniert. Bis gleich.

Batshuayi sitzt nach einem Zweikampf im Mittelfeld auf dem Boden, er muss behandelt werden und verlässt dann humpelnd das Feld. Es scheint nach dem Seitenwechsel nicht weitergehen zu können für ihn.

Koch und Harder liefern sich links an der Seitenlinie ein intensives Duell. Am Ende wird er Einsatz des Frankfurters abgepfiffen.

Vier Minuten gibt es noch obendrauf. Sehen wir noch einen weiteren Treffer?

Nachspielzeit: Es werden 4 Minuten nachgespielt.

Das war knapp! Diomande legt von rechts für Nusa zurück, der stoppt das Leder kurz und zieht dann aus 18 Metern halbrechter Position ab. Die Kugel rauscht knapp rechts vorbei, Zetterer kann nur hinterherschauen.

Für die Gäste geht es jetzt eigentlich darum, so in die Pause zu kommen und sich neu zu justieren. Denn aktuell sieht es mehr nach einem dritten Leipziger Treffer als dem Anschluss aus.

Baumgartner stand bei der Hereingabe von Schlager im Abseits, dementsprechend wird das Tor nicht gegeben. Frankfurt kommt mit einem blauen Auge davon.

Der VAR überprüft das Tor, denn es lag wohl eine Abseitsstellung vor. Bleibt Frankfurt in der Partie?

Es fällt die, vermeintliche, Vorentscheidung. Bei einer Ecke von rechts bleiben die Hausherren dran, Diomande bedient rechts Raum, der aus dem Lauf an den zweiten Pfosten flankt. Leicht abgefälscht kommt die Kugel zu Schlager, der sie vom linken Fünfmeterraumeck direkt scharf in die Mitte bringt. Erneut ist Baumgartner zur Stelle und muss aus wenigen Metern nur noch einschieben. Allerdings lag da wohl eine Abseitsstellung vor.

Immer wieder wechselt Leipzig Phasen mit hohen Pressing und tiefem Stehen ab. Damit kommt die Eintracht nicht wirklich gut klar, zudem gehen die entscheidenden Zweikämpfe klar an die Hausherren.

Das ist natürlich ein äußerst bitterer Spielverlauf für Frankfurt bisher. Wieder bleibt Leipzig nach dem Treffer dran, Kristensen schenkt einen Eckball her, das Ganze hat jedoch keine Folgen.

Tooor für RB Leipzig, 2:0 durch Christoph Baumgartner
Und wieder in eine Gäste-Drangphase hinein fällt das zweite Tor. Im direkten Gegenzug bekommt Harder links das Leder, wird nicht richtig angegriffen und geht so im Strafraum zur Grundlinie. Von dort legt er in die Mitte, aus vier Metern muss der eingestartete Baumgartner im Fallen nur noch einschieben. Das war viel zu einfach.

Latte! Zentral vor dem Tor stehen im Nachgang einer Ecke viele Akteure, der Ball flippert etwas. Aus der halben Drehung schießt Dahoud die hüpfende Kugel aus 20 Metern dann einfach auf das Tor, das Spielgerät rauscht rechts gegen den Querbalken. Gulácsi kann nur hinterherschauen.

Es ist eine Partie auf Augenhöhe, wenngleich die ganz großen Chancen in der Vielzahl noch fehlen. Leipzig führt weiter nach dem frühen Lapsus von Zetterer, Frankfurt scheint aber erholt davon.

Mit einem langen Ball aus dem linken Halbfeld schickt Nusa Diomande auf die Reise, Theate steht da nicht richtig. Allerdings hat Zetterer dieses Mal gut aufgepasst und schnappt sich das Leder.

Dahoud kommt im Mittelfeld gegen Nusa zu spät und bringt diesen zu Fall. Das war bereits sein viertes Foul, in naher Zukunft wird es alleine aufgrund der Häufigkeit eine Verwarnung geben.

Diesmal wird Dahoud rechts an der Grundlinie freigespielt, er gibt scharf und flach an den ersten Pfosten. Dort kommt Batshuayi nicht hin, Gulácsi kann bereinigen.

Das muss eigentlich der Ausgleich sein! Kristensen wird rechts an die Grundlinie geschickt und legt zurück, Dōan kommt mit dem langen Bein noch ran und verlängert so etwas unfreiwllig auf den zweiten Pfosten. Dort hat Batshuayi wohl nicht damit gerechnet, dass das Spielgerät noch zu ihm kommt und so bekommt er seine Beine nicht sortiert, trifft die Kugel aus vier Metern nicht. Den muss er eigentlich nur noch einschieben.

Die Gastgeber wirken in ihren Angriffen wesentlich gefährlicher als die Frankfurter. Die wiederum versuchen ihr Pressing etwas nach vorne zu verlegen, dadurch werden aber auch Räume entblößt.

Von links flankt Raum gut mit viel Schnitt an den Fünfmeterraum. Dort ist Harder erneut einschussbereit, doch Theate klärt mit einem tollen Einsatz.

Einen langen Seitenwechsel bekommt Kristensen per Kopf von rechts an das vordere Fünfmeterraumeck gelegt. Allerdings verspringt Batshuayi das Leder etwas und so kommt kein Abschluss dabei heraus.

Durch eine längere Ballbesitzphase kommen die Gäste wieder mal nach vorne, eine Flanke von Brown von links findet jedoch keinen Abnehmer. Interessant ist, dass Koch auch aus dem Spiel heraus durchaus mit nach vorne in den Strafraum geht.

Der Treffer zeigt durchaus seine Wirkung, die Eintracht kommt plötzlich nicht mehr aus der eigenen Hälfte heraus. Leipzig geht gleich auf das nächste Tor, das Pressing sitzt jetzt, es gibt viele hohe Ballgewinne.

Für Frankfurt ist das Gegentor der nächste Nackenschlag, eigentlich waren sie gut reingekommen in die Partie. Nun muss man wieder einem Rückstand hinterherlaufen.

Tooor für RB Leipzig, 1:0 durch Conrad Harder
Und dann geht Leipzig in Führung. Baumgartner chippt von halbrechts in den Sechzehner, wo Harder eingestartet ist. Zetterer kommt aus seinem Kasten, bleibt dann jedoch hadernd am Elfmeterpunkt stehen. So kann der Angreifer aus 14 Metern den aufhüpfenden Ball mit dem Kopf über den Keeper hinweg ins Tor lupfen. Das ist ein klarer Towartfehler. Es ist das erste Tor von Harder für die Roten Bullen.

Frankfurt kommt wirklich gut rein, ist sofort intensiv in den Zweikämpfen. Leipzig wirkt, als wären sie vom Kopf noch nicht in der Partie.

Die Gäste erarbeiten sich gleich die erste Möglichkeit. Brown bedient von links Batshuayi, der für Chaïbi links im Sechzehner durchsteckt. Der wiederum trifft das Leder aber nicht richtig und so kann Gulácsi locker aufnehmen.

Dann rollt der Ball auch schon. Frankfurt hat angestoßen.

Die Teams betreten in diesem Augenblick zusammen mit Schiedsrichter Daniel Siebert den Rasen. In wenigen Minuten kann das Spiel beginnen.

Duelle zwischen den beiden Teams gab es nun schon einige, eine Kuriosität hat das Ganze aber zu bieten: Bei 20 Paarungen in der Bundesliga hat noch nie ein Verein zwei aufeinanderfolgende Partien gewonnen. Nachdem es letzte Spielzeit in der Rückrunde ein deutliches 4:0 für die SGE gab, springt für RB also mindestens ein Unentschieden heraus. Wir dürfen gespannt sein, ob diese Statistik eine Fortsetzung findet.

Das gilt auch für Frankfurt. Die SGE hatte unter der Woche Pause, war man bereits eine Runde zuvor aus dem DFB-Pokal ausgeschieden, das kann heute in einem intensiven Spiel sicherlich ein Faktor sein. Mit 21 Punkten und Platz sieben drohen die Gäste durch eine Niederlage heute so etwas den Anschluss an die Champions-League-Plätze, das avisierte Ziel, zu verlieren. Spiele mit Beteiligung der Eintracht sind immer turbulent, neben der zweitbesten Offensive stellt man nämlich eine Defensive, die in Bezug auf Gegentore eher ins untere Drittel der Tabelle gehört bislang. Am letzten Wochenende konnte man beim 1:1 gegen Wolfsburg spät einen Punkt retten, vielleicht gibt das der durchaus verletzungsgeplagten Elf Rückenwind.

Es läuft bei RB, so einfach lässt sich das aktuell zusammenfassen. Im DFB-Pokal überwintert Leipzig nach einem 3:1 gegen Magdeburg im Viertelfinale, in der Liga ist man erster Verfolger des übermächtig erscheinenden FC Bayern. Dabei bestechen die Sachsen mit der drittbesten Defensive der Liga. Allerdings gibt es schon so etwas wie eine kleine Formdelle bei den Gastgebern, aus den letzten drei Spielen in der Liga holte man nur vier Punkte, das 0:0 gegen Gladbach zuletzt war doch eher von Kampf als von spielerischer Klasse geprägt. Heute will man aber wieder zu alter Stärke finden.

Zu Beginn wollen wir einen Blick auf die Aufstellungen werfen. Bei Leipzig tauscht Coach Ole Werner im Vergleich zum letzten Spiel unter der Woche auf drei Positionen. Für Vandevoordt, Klostermann und Banzuzi kommen Nedeljkovic, Schlager und natürlich Gulacsi rein. Eine Rotation hatte sich nach dem Pokal abgezeichnet, Romulo ist noch nicht fit genug für den Kader. Dazu fallen auch Baku und Ouedraogo aus. Dafür sitzt mit Konate ein 16-Jähriger erstmals auf der Bank. Auf der anderen Seite rotiert auch Frankfurt-Trainer Dino Toppmöller. Skhiri, Götze und Knauff werden durch Collins, Dahoud und Batshuayi ersetzt. Weiter schmerzlich vermisst wird Stürmer Burkardt, bei Uzun hat es immerhin für den Kader gereicht. Dementsprechend gibt es eine Systemaufstellung auf 3-4-3.

Eintracht Frankfurt gewann nur eines seiner neun Bundeliga-Auswärtsspiele bei RB Leipzig (3U 5N), erzielte dabei nur sechs Tore und traf nie mehrfach in einem BL-Gastspiel bei den Sachsen. Die SGE hat auswärts in der BL bei keinem anderen Team einen so niedrigen Torschnitt wie bei RB (0.67 Tore/Sp. – mind. 5 Spiele).

Mit 26 Punkten nach 12 Partien spielt RB Leipzig seine drittbeste Bundesliga-Saison, nur in ihrer BL-Premieren-Spielzeit 2016/17 (30) und 2020/21 (27) sammelten die Sachsen zum Vergleichszeitpunkt mehr Zähler.

RB Leipzig gewann alle seine fünf Heimspiele in dieser Bundesliga-Saison und ist wie sonst nur der FC Bayern (7S) und der VfB Stuttgart (5S) zu Hause noch ohne Punktverlust. Mehr Heimsiege vom Saisonstart weg legte RB im Oberhaus nur in der Saison 2020/21 hin (6).

Kein anderes Team kassierte seit Beginn des 2. Spieltags in der Bundesliga so wenige Gegentore wie RB Leipzig (7) und keines spielte seither öfter zu Null als die Sachsen (6-mal, wie Dortmund). Im gleichen Zeitraum kassierten nur Heidenheim (24) und Augsburg (26) mehr Gegentore als Eintracht Frankfurt (22).

Eintracht Frankfurt ist seit sechs Bundesliga-Spielen ungeschlagen (3S 3U), nur der FC Bayern derzeit länger (21, Hoffenheim auch 6). In diesen sechs Partien kassierte die SGE nur sieben Gegentore, nach den ersten sechs Spieltagen der Saison stellte die Eintracht mit 16 Gegentoren noch die schwächste BL-Defensive.

Eintracht Frankfurt ist seit vier Bundesliga-Auswärtsspielen ungeschlagen (2S 2U), länger blieb es die SGE unter Dino Toppmöller nie. Die SGE gewann 2025/26 ihre beiden Auswärtsspiele am Samstagabend und fuhr dabei gleich viele Siege wie in ihren 21 BL-Topspielen in der Fremde vor dieser Saison zusammen ein.

In den drei Bundesliga-Topspielen am Samstag-Abend von Eintracht Frankfurt in dieser Saison fielen 20 Tore (10-10 Tore). Das entspricht im Schnitt 6.7 Toren pro Spiel, nie zuvor war der Torschnitt in den BL-Topspielen eines Teams in einer BL-Saison bei mindestens ebenso vielen Topspielen so hoch

Eintracht Frankfurt kassierte in dieser Bundesliga-Saison die ligaweit zweitmeisten Gegentore in den ersten 15 Spielminuten (5, Mainz 6) und die meisten in den letzten 15 Minuten (9). RB Leipzig schoss in der Anfangsviertelstunde die zweitmeisten Tore (5, Leverkusen 6) und kassierte in der Schlussviertelstunde die wenigsten Gegentore (2).

Eintracht Frankfurts Ansgar Knauff erzielte beim 4-0-Heimsieg gegen RB Leipzig in der Vorsaison einen seiner zwei Bundesliga-Doppelpacks. Knauff sammelte im Oberhaus gegen kein anderes Team so viele Scorerpunkte wie gegen RB (4 – 3T 1V).

Michy Batshuayi traf am vergangenen Spieltag als 12. verschiedener Spieler von Eintracht Frankfurt in dieser Bundesliga-Saison, kein Team hat mehr verschiedene Torschützen (Bayern und Augsburg auch je 12). Der Belgier erzielte drei seiner vier BL-Tore für die SGE als Joker, seit seinem Wechsel zur SGE im Februar traf kein anderer Frankfurter so oft nach Einwechslung.