Wintersport
Laura Dahlmeier: Leichnam der verunglückten Ex-Biathletin kann endgültig nicht mehr geborgen werden - alle News im Ticker
- Aktualisiert: 16.10.2025
- 14:56 Uhr
- SID/ ran.de
Die ehemalige Biathletin Laura Dahlmeier ist bei einem tragischen Bergunfall in Pakistan ums Leben gekommen. Die neuesten Entwicklungen in der Übersicht.
Inhalt
- Update 16.10., 14:55 Uhr: Dahlmeier Leichnam nicht auffindbar
- Update 08.10., 14:05 Uhr: ZDF entscheidet über Experten-Nachfolge
- Update 03.10., 13:43 Uhr: Managerin Sophie Schröder mit emotionalem Post
- Update 25.09., 09:20 Uhr: Zum Gedenken an Laura Dahlmeier
- Update 15.09., 13:57 Uhr: Rettungsteam entscheidet sich gegen Bergung des Leichnam
Update 16.10., 14:55 Uhr: Dahlmeier Leichnam nicht auffindbar
Der Leichnam von Laura Dahlmeier wird offenbar doch am Berg bleiben. Der Wunsch der Eltern, den Leichnam ihrer verstorbenen Tochter nach Hause zu holen, bleibt unerfüllt.
"Wir hätten Laura gern nach Hause gebracht. Aber es war nicht möglich, sie zu holen. Es war nach dem Unfall zu gefährlich. Als Thomas (Huber) noch mal an den Laila Peak ging, war sie nicht mehr auffindbar", schilderte Vater Andreas Dahlmeier im Gespräch mit dem "Spiegel".
Damit steht die letzte Ruhestelle der verunglückten Alpinistin und Ex-Biathletin fest. "Somit bleibt Laura am Berg zurück. Es besteht keine Chance, sie noch zu bergen", stellte er zudem klar.
Alpinist Thomas Huber hatte mit dem US-Alpinisten Tad McCrea einen Plan geschmiedet, um die Verstorbene doch noch zu bergen, ist aber nicht überrascht darüber, dass dies nicht mehr möglich war.
"Ich wusste genau, wohin wir gehen mussten, um den optimalen Blick zu haben. Wir hatten ein Spektiv mit 30-facher Vergrößerung dabei, mit dem wir das Gelände absuchten, außerdem eine Drohne. Wenn wir Laura gefunden hätten, wären wir in die Wand gestiegen und hätten sie geborgen. Wie erwartet, war Laura aber nicht mehr an der Unfallstelle", schilderte Huber ebenfalls dem "Spiegel".
Huber vermutet, dass der Leichnam die Gipfelwand hinuntergestürzt sei und nun in einer Gletscherspalte liege.
Dahlmeier war am 28. Juli beim Abstieg vom Laila Peak im Norden Pakistans von einem Steinschlag erfasst und dabei tödlich verletzt worden. Zunächst konnte vor Ort aufgrund der Wetterverhältnisse kein Versuch vorgenommen werden, zur Unglücksstelle zu gelangen.
Die zweimalige Olympiasiegerin hatte bereits vor ihrem Unglück zu Protokoll gegeben, dass ihre Leiche im Falle eines Unglücks bei Gefahr für Retter am Berg zurückbleiben solle.
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Update 08.10., 14:05 Uhr: ZDF entscheidet über Experten-Nachfolge
Seit dem tragischen Unfalltod von Laura Dahlmeier sind mittlerweile etwas mehr als zwei Monate vergangen. Das ZDF, bei dem Dahlmeier seit 2019 als TV-Expertin tätig war, hat nun bekanntgegeben, wie es mit ihrer Position weitergeht.
Der Sender entschied sich dazu, die Stelle von Dahlmeier nicht nachzubesetzen. Denise Herrmann-Wick, die sich die Auftritte mit Dahlmeier im vergangenen Jahr schon teilte, fungiert nun als alleinige Expertin.
Los geht es mit der Biathlon-Saison am 29. Oktober mit dem Weltcup in Östersund. Ihren Höhepunkt erreicht die Saison dann bei den Olympischen Spielen in Mailand und Cortina d'Ampezzo (6. bis 22. Februar 2026), bevor vom 19. bis zum 22. März die finalen Weltcup-Rennen in Oslo ausgetragen werden.
Update 03.10., 13:43 Uhr: Managerin Sophie Schröder mit emotionalem Post
Rund zwei Monate nach dem tragischen Tod von Laura Dahlmeier hat sich ihre Managerin Sophie Schröder in einem emotionalen Post auf der Plattform LinkedIn geäußert.
Dort spricht sie von einer "Ausnahmesituation für mich als ihre Managerin, als Vertraute und als Trauernde."
Weiter: "Es galt zu funktionieren - um die Situation einzuordnen, zu handeln und der enormen Medienlawine sowie der öffentlichen Anteilnahme professionell gegenüberzutreten. Im Team mit Lauras Familie und engen Freunden. Immer davon geleitet, in Lauras Sinne zu agieren: die notwendigen Fakten zu kommunizieren, aber auch ihre Privatsphäre zu wahren."
Der Dank gilt vor allem dem Team: "Diese Wochen waren extrem herausfordernd. Gleichzeitig haben sie mir gezeigt, welche enorme Kraft man aus einem vertrauensvollen Team, aus echter Empathie und aus dem Wissen, warum und für wen man sein Bestes gibt, ziehen kann."
Auch eine Erinnerung an die verunglückte Dahlmeier kam in dem Statement vor: "Spätestens jetzt würde Laura sagen: ‚Mimimi, Schluss mit dem Gejammere’."
Update 25.09., 09:20 Uhr: Zum Gedenken an Laura Dahlmeier
Laura Dahlmeier wird in ihrer Heimatstadt Garmisch-Partenkirchen postum eine besondere Ehre zuteil. Wie der Gemeinderat mitteilte, wird der Kurpark des Ortes nach der verstorbenen Ex-Biathletin benannt.
Die Stadt erfüllt damit den Wunsch vieler Anwohner und Fans. Bisher war der Kurpark, in dem der Skiclub Partenkirchen (Dahlmeiers Heimatverein; Anm.d.Red.) seinen Sitz hat, ohne Namen.
Bürgermeisterin Elisabeth Koch zur Entscheidung: "Dass wir den Park, in dem Laura oft gefeiert wurde und den sie mit ihrer Heimat eng verbunden hat, nun dauerhaft nach ihr benennen, ist ein klares Bekenntnis unserer Gemeinde. Der 'Laura-Dahlmeier-Park' wird ein Ort des Gedenkens, der Dankbarkeit und der Inspiration sein – für heutige und kommende Generationen."
"Es gibt ein großes Bedürfnis von Einheimischen und Gästen, ihre Trauer auszudrücken", so Koch weiter.
Eine feierliche Einweihung soll in den kommenden Wochen erfolgen.
Update 15.09., 13:57 Uhr: Rettungsteam entscheidet sich gegen Bergung des Leichnam
Nachdem am Sonntag noch berichtet wurde, dass ein Rettungsteam den Leichnam von Laura Dahlmeier an ihrem Unglücksort bergen will, hat sich die Einheit nach einer Prüfung der Sachlage doch gegen die Bergung entschieden.
In einem Statement heißt es: "Bereits in der vergangenen Woche konnte ein Bergungsteam die Situation am Laila Peak erneut bewerten. Das Ergebnis ist, dass Laura Dahlmeiers Leichnam nicht geborgen wird."
Welche Gründe die Entscheidung hat, erklärt das Team nicht näher.