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New York Giants: "Schlichtweg falsch!" Mit-Besitzer John Mara weist Anschuldigungen von Brian Flores zurück
- Aktualisiert: 28.03.2022
- 08:15 Uhr
- ran.de / Tom Offinger
Die New York Giants stehen in dieser Offseason im Fokus. Der Grund: Brian Flores wirft der Franchise Rassismus bei der Besetzung der Head-Coach-Position vor und reichte in diesem Zusammenhang sogar eine Klage ein. John Mara, einer der Besitzer der Giants, hat die Anschuldigungen nun klar zurückgewiesen.
New York/München - Es war eine der Geschichten der bisherigen Offseason.
Brian Flores, der frühere Head Coach der Miami Dolphins, hatte unter anderem den New York Giants nach einem Vorstellungsgespräch Rassismus vorgeworfen und eine entsprechende Klage gegen die Giants und zwei weitere Teams eingereicht.
Die "G-Men" und besonders Mit-Besitzer John Mara weisen die Anschuldigungen nun entschieden von sich.
John Mara: Brian Flores war Teil eines fairen Prozesses
"Wir werden die Klage nicht außergerichtlich klären", unterstrich der 67-Jährige beim jährlichen Treffen der NFL-Besitzer.
"Die Anschuldigungen sind schlichtweg falsch. Wir haben bei unserem Auswahlprozess keine Bedenken. Es war vor allem ein gerechter Prozess, die endgültige Entscheidung fiel aufgrund einer Menge verschiedener Faktoren, keiner davon hatte auch nur im geringsten etwas mit Rassismus zu tun."
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Bill Belichick löste Lawine aus
Kurz nach dem Ende der Saison 2021 hatten die Giants verschiedene Coaches zu einem Vorstellungsgespräch eingeladen, darunter auch den Afro-Amerikaner Flores.
Dieser erfuhr noch vor seinem eigentlichen Gespräch, dass die Traditionsfranchise aus New York in Bills-Offense-Coordinator Brian Daboll bereits seinen neuen Head Coach gefunden habe.
Patriots-Head-Coach Bill Belichick hatte Daboll zur Anstellung gratulieren wollen, die Nachrichten aber fälschlicherweise an Flores geschickt, der diese veröffentlichte und zum gerichtlichen Rundumschlag gegen die Anstellungsprozesse in der NFL ausholte.
New York Giants: Keinen Kontakt mit Bill Belichick
"Ich bin überzeugt, dass die Wahrheit irgendwann ans Licht kommen wird", verdeutlichte Mara, der darauf besteht, dass Bill Belichick von niemandem aus dem Lager der Giants über die Vorgänge informiert worden sei.
Auch den Vorwurf, dass Belichick die Trainerauswahl im Big Apple indirekt mitbestimmte, wies er zurück.
Die veröffentlichten Textnachrichten brachten New York und Mara anfangs in Erklärungsnot, mittlerweile spielt der 67-Jährige die Wirkung des Auswahlprozesses herunter: "Natürlich ist es nie angenehm. Bedauerlicherweise ist das der Preis, den man in diesem Business heute bezahlen muss."
New York Giants: Angelegenheit für Mara beendet
Mara und der Klub wollen die Angelegenheit nun schnellstmöglich zu den Akten legen.
"Es ist schlichtweg falsch", wiederholte er seine Ansichten und betonte dabei erneut, dass es sich um einen fairen und normalen Ablauf gehandelt habe.
Einen gewissen Vorteil gestand er seinem neuen Head Coach Brian Daboll dennoch ein: "Joes (Schoen, neuer General Manager der Giants; Anm. d. Red.) vorherige Beziehung zu Brian spielte auf jeden Fall eine Rolle. Am Ende des Tages waren wir aber überzeugt, dass Brian Daboll der passende Kandidat für uns war."
Brian Flores: Neue Heimat trotz Anschuldigungen
Trotz der schweren Anschuldigungen fand auch Brian Flores wenig später ein neues Team.
Bei den Pittsburgh Steelers fungiert der 41-Jährige als Senior Defensive Assistant and Linebackers Coach.
Wie "ProFootballTalk" berichtet, schließen sich noch zwei weitere Coaches der Klage des Ex-Dolphins-Head-Coaches an. Die Namen der beiden Personen sind derzeit noch unbekannt.
Tom Offinger
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