NFL 2025 - Quarterback Ranking vor Woche 3: Jackson und Allen allein auf weiter Flur, Russell Wilson steigt auf
Das Quarterback Ranking zur Saison 2025/26
Die neue NFL-Saison ist gestartet! ran analysiert alle 32 Starting Quarterbacks - und nimmt ihre Fähigkeiten in einem Ranking unter die Lupe.
Disclaimer: Das Ranking zieht gleichermaßen die Leistungen der aktuellen Saison als auch das zuvor bereits gezeigte Potential in Betracht.
Platz 32: Tyrod Taylor (New York Jets)
Tyrod Taylor springt für den verletzten Justin Fields ein. Der 36-Jährige ist seit 2011 in der NFL und ein gestandener Backup, allerdings fehlt ihm die Explosivität aus vergangenen Tagen und der Arm von Taylor war noch nie der beste.
Platz 31: Carson Wentz (Minnesota Vikings)
Auch Wentz ist einer von zahlreichen Quarterbacks, die in Woche drei den eigentlichen Starter ersetzen müssen. Wentz, der 2017 mit den Philadelphia Eagles den Super Bowl gewann und wohl nur wegen eines Kreuzbandrisses die MVP-Trophäe nicht gewann, hat seine besten Tage lange hinter sich gelassen. Zuletzt startete er für die Kansas City Chiefs beim Regular-Season-Abschluss gegen die Denver Broncos - und verlor mit 0:38.
Platz 30: Jake Browning (Cincinnati Bengals)
Es ist nicht das erste Mal, dass Jake Browning Joe Burrow über mehrere Monate ersetzt. 2023 absolvierte Browning sieben Spiele für die Bengals als Starter und gewann davon sogar vier. Dabei warf er im Schnitt für 215 Yards pro Spiel und warf zwölf Touchdowns bei sieben Interceptions. Auch beim Sieg gegen die Jaguars hat Browning gezeigt, dass er den Ball bewegen kann. Allerdings sahen die drei Interceptions alles andere als gut aus.
Platz 29: Marcus Mariota (Washington Commanders)
Der nächste Backup. Marcus Mariotas letzte Saison als Starter datiert aus dem Jahr 2022, seither war er bei den Eagles und den Commanders Backup. In Washington sammelte Mariota in der vergangenen Spielzeit nur zweimal nennenswerte Snaps, als er im Spiel Daniels ersetzte. Dabei sah Mariota aber sehr gut aus: Insgesamt brachte er 33 von 41 Pässen für 366 Yards und vier Touchdowns an - außerdem gewann er beide Spiele.
Platz 28: Bryce Young (Carolina Panthers)
Bryce Young bleibt die personifizierte Achterbahnfahrt. Young erinnerte über 1,5 Spiele gegen die Jaguars und Cardinals an seine Anfangszeit, in der er sogar irgendwann durch Andy Dalton ersetzt wurde. In der zweiten Halbzeit wurde ihm etwas mehr Raum gegeben, den er fast zum Comeback-Sieg nutzte. Kann er an diese Leistung anknüpfen, ist im Ranking noch Luft nach oben - ansonsten könnte er wieder bald gebencht werden.
Platz 27: Joe Flacco (Cleveland Browns)
Auch für Joe Flacco könnte bald Schluss sein: Die ersten beiden Saisonspiele gegen die Bengals und Ravens hatten wenig Highlights. Bei einem Touchdown-Pass gegen Baltimore hatte er sogar großes Glück, dass Marlon Humphrey eine eigentlich sichere Interception in die Arme von Receiver Cedric Tillman abfälschte. In der Schlussphase bekam Rookie Dillon Gabriel seine ersten Regular-Season-Snaps, in denen er auch seinen ersten Touchdown warf. Es dürfte eine Frage der Zeit sein, bis er Flacco komplett auf die Bank verdrängt.
Platz 26: Spencer Rattler (New Orleans Saints)
Die quasi nicht vorhandenen Erwartungen an die Saints und Rattler hat der Spielmacher zum Saisonauftakt durchaus übertroffen, dennoch reichte es noch zu keinem Sieg. Er spielt mit Herz und Härte, kommt insgesamt auf 421 Yards und drei Tochdowns bei keiner Interception, aber seine Fähigkeiten bleiben limitiert.
Platz 25: Cam Ward (Tennessee Titans)
Cam Ward zeigt keinerlei Furcht. Seine Statistiken bleiben ausbaufähig, allerdings war der Touchdown-Pass auf Ayomanor ein Weltklasse-Play. Ihm fehlt noch ein wenig Touch bei seinen Pässen, aber für seine ersten beiden NFL-Spiele sah das bisher völlig in Ordnung aus.
Platz 24: Mac Jones (San Francisco 49ers)
Mac Jones zeigte gegen die Saints wieder, dass er mit ein paar Playmakern um sich herum durchaus glänzen kann. Ob Jones auch gegen die Cardinals startet, ist noch unklar, da Brock Purdy bereits wieder im Training ist.
Platz 23: Tua Tagovailoa (Miami Dolphins)
Die Miami Dolphins haben sich bei den Bills teuer verkauft, letztlich gab es allerdings die dritte Niederlage in Folge. Tua Tagovailoa zeigte dabei Licht und Schatten, letztlich überstrahlt seine Interception kurz vor Schluss aber das Gesamtbild etwas. Tua kann unter guten Voraussetzungen immer noch ein solider Quarterback sein, der Druck für ihn wird aber größer.
Platz 22: Geno Smith (Las Vegas Raiders)
Ein ungewöhnlicher Auftritt von Geno Smith bei der Niederlage gegen die Chargers. Der eigentlich konstante Quarterback erlebte einen rabenschwarzen Abend und verursachte drei Interceptions. Ob das an der starken Chargers-Defense lag oder man sich Sorgen um Smith machen muss, wird das Spiel gegen die Commanders zeigen.
Platz 21: Michael Penix Jr. (Atlanta Falcons)
Michael Penix Jr. hat sicher noch einige Fehler in seinem Spiel. Dass er in Woche eins gegen die Tampa Bay Buccaneers ohne Turnover aus dem Spiel ging, ist ein mittelschweres Wunder. Aber: Er spielt mit Power, mit Herz und als Anführer. Der Touchdown-Lauf spät im letzten Viertel, der wegen seines unglaublichen Einsatzes nur um Zentimeter die Goal Line überquerte, zeigt all diese Attribute. Gegen Minnesota war er kaum gefordert, erlaubte sich aber keine Fehler. Penix ist auf dem richtigen Weg.
Platz 20: Trevor Lawrence (Jacksonville Jaguars)
Es ist eine so-lala-Saison von Trevor Lawrence. Gegen die Panthers waren beim klaren Sieg Licht und Schatten dabei, selbiges gilt auch für das Bengals-Spiel, das Jacksonville aber nicht hätte verlieren dürfen. Lawrence deutet sein Talent immer wieder an, an der Konstanz muss er aber nach wie vor arbeiten.
Platz 19: Drake Maye (New England Patriots)
Nach einem schwachen Auftakt zeigte Drake Maye gegen die Dolphins ein starkes Spiel. Bei nur vier Incompletions legte er insgesamt 261 Yards und drei Touchdowns auf. Auch Maye muss grundsätzlich an seiner Konstanz arbeiten. Gelingt ihm das, ist er, vor allem dank seiner Mobilität für jede Defense schwer aufzuhalten.
Platz 18: Caleb Williams (Chicago Bears)
Genau das gleiche gilt eigentlich für Caleb Williams. Die Bears haben zwar noch Probleme, sich zu finden, Williams gelang im Vergleich zum Vikings-Spiel aber eine Leistungssteigerung. Vor allem die Connection zu Rome Odunze könnte in den kommenden Wochen noch Spaß machen. Nichtsdestotrotz muss Williams an seinen Accuracy-Aussetzern arbeiten.
Platz 17: Sam Darnold (Seattle Seahawks)
Ist es wieder "der alte" Sam Darnold, den sich die Seattle Seahawks eingekauft haben? Nach seiner tollen Saison bei den Minnesota Vikings erlebt Darnold bisher eine absolute Achterbahnfahrt. Gegen die 49ers unterlief ihm kurz vor Schluss ein kostspieliger Fumble, gegen die Steelers warf er den Ball zweimal in die Arme der Verteidiger. Nichtsdestotrotz bedient er seinen Nummer-1-Receiver Jaxon Smith-Njigba exzellent und auch die Chemie mit Cooper Kupp sah zuletzt gut aus.
Platz 16: Aaron Rodgers (Pittsburgh Steelers)
Vintage Aaron Rodgers gegen die New York Jets, der letztjährige Aaron Rodgers gegen die Seahawks. Klar ist: Der Star-Quarterback kann immer noch Spiele für sein Team gewinnen, auch gegen die Seahawks hielt er Pittsburgh trotz zwei Interceptions lange im Spiel, ehe Kaleb Johnson Seattle einen Touchdown schenkte. Allerdings ist der 42-Jährige mittlerweile natürlich klar limitiert.
Platz 15: C.J. Stroud (Houston Texans)
Schwieriger Auftakt für C.J. Stroud, der noch sichtlich unter seiner schwachen Offensive Line leidet. Allerdings sah das Spiel gegen die Tampa Bay Buccaneers deutlich besser aus als die Partie gegen die Rams - vor allem der Touchdown-Pass auf Nico Collins im ersten Viertel war ein Sahnepass. Stroud hat das Potenzial, höher in dieser Liste zu stehen, braucht dafür aber auch mehr Unterstützung seines Teams.
Platz 14: Russell Wilson (New York Giants)
Was für eine Wiederauferstehung für Russell Wilson! Nachdem gegen die Commanders überhaupt nichts lief, zeigte Wilson gegen die Cowboys eine herausragende Leistung, auch wenn ihm in der Overtime eine Interception unterlief. Daneben kam er nämlich auf 450 Passing Yards und drei Touchdowns. Gegen die Chiefs muss Wilson beim Sunday Night Game beweisen, dass die Vorstellung keine Eintagsfliege war.
Platz 13: Kyler Murray (Arizona Cardinals)
Bis auf eine haarsträubende Interception gegen die Panthers erlebte Kyler Murray einen ruhigen Saisonauftakt, in dem er nicht besonders gefordert wurde und seinen Job ordentlich erfüllt hat. Zudem zeigte er in beiden Spielen seine Qualitäten als Läufer. Die große Frage wird bleiben, wie Murray gegen starke Defenses performen kann.
Platz 12: Bo Nix (Denver Broncos)
Nachdem Bo Nix gegen die Titans einen desolaten Arbeitstag erwischte, rehabilitierte er sich gegen die Colts weitestgehend. Über drei Viertel zeigte er sogar eine sehr gute Leistung, ehe eine Interception letztlich den Sieg kostete. Nichtsdestotrotz kann Nix auf dieser Leistung insgesamt aufbauen.
Platz 11: Daniel Jones (Indianapolis Colts)
Danny Dimes bleibt on Fire! Jones zeigte sich auch gegen eine vermeintlich starke Broncos-Defense nervenstark und erlaubte sich kaum Fehler. Dabei trug er einen großen Anteil an einem NFL-Rekord, den Indy nach zwei Spielen aufgestellt hat: Die Colts haben bisher in jedem Drive gepunktet und mussten noch nicht einmal punten. Jones zeigte dabei eine gute Mischung aus mutigen tiefen Pässen und sicherem Kurzpasspiel, außerdem ist er auch als Läufer mit bereits drei Rushing Touchdowns eine echte Waffe.
Platz 10: Dak Prescott (Dallas Cowboys)
Dak Prescott lieferte beim Season Opener gegen die Philadelphia Eagles ein gutes Spiel ab und wurde von seinen Receivern im Stich gelassen. Gegen die Giants zeigte er zwar ein Spiel mit Höhen und Tiefen, war letztlich aber da, als er gebraucht wurde. Insgesamt glänzt Prescott bisher über weite Strecken mit einer starken Pocket-Präsenz und konstant akkuraten Zuspielen.
Platz 9: Jalen Hurts (Philadelphia Eagles)
Die Diskussion um Jalen Hurts und die Eagles-Offense ist trotz zwei Siegen laut, kein gesunder Starting-Quarterback hat bisher weniger Passing Yards gesammelt. Allerdings springt ein gutes Pferd eben nur so hoch wie es muss! Hurts erreicht in den wichtigen Momenten First Downs, egal ob per Pass oder zu Fuß - und im Zweifel lässt er sich eben per Tush Push dorthin drücken.
Platz 8: Baker Mayfield (Tampa Bay Buccaneers)
Baker Mayfields Reise als NFL-Quarterback ist beispiellos. Der First Overall Pick von 2018 führte die Browns erst in die Playoffs, dann wurde er geschasst und rumgereicht, nun hat er bei den Tampa Bay Buccaneers seine Heimat gefunden. Sowohl gegen die Atlanta Falcons als auch gegen die Houston Texans orchestrierte er kurz vor Schluss zwei Game-Winning-Drives. Mayfield steht noch ohne Turnover da, auch wenn er sich laut "PFF" bereits sechs Plays leistete, die in einem Ballverlust hätten enden können. Es ist also noch nicht alles Gold, was glänzt.
Platz 7: Jared Goff (Detroit Lions)
Jared Goff ist wieder da! Nach einer schwachen Vorstellung gegen die Packers nahm er die Chicago Bears mit präzisen Pässen nach allen Regeln der Kunst auseinander. Damit beweist Goff, dass er auch ohne Ben Johnson eine gefährliche Offense aufziehen kann. Sowohl beim Kurzpassspiel als auch beim langen Touchdown von Jameson Williams bewies Goff seinen Touch.
Platz 6: Jordan Love (Green Bay Packers)
Wenn Jordan Love in entscheidenden Momenten den Ball nicht zum anderen Team wirft, gewinnen die Packers Spiele. So schwer ist die Formel nicht für Green Bay. Gegen die Detroit Lions und Washington Commanders klappte das ausgezeichnet. Love attackierte die Defenses mutig und nutzte die von Matt LaFleur kreierten Lücken gekonnt. Der Quarterback zeigte zwar bei zwei Zuspielen auf Matthew Golden Accuracy- und Timing-Schwächen, diese fallen letztlich aber nicht sonderlich ins Gewicht.
Platz 5: Matthew Stafford (Los Angeles Rams)
Obwohl Matthew Stafford die ganze Preseason mit Rückenproblemen zu kämpfen hatte, sah er gegen die Houston Texans und Tennessee Titans wieder wie der Alte aus. Stafford schaffte es immer wieder, den Ball in die Hände seiner Top-Receiver Puka Nacua und Davante Adams zu geben. "Find a way to win" predigen Coaches oft. Stafford findet ihn momentan.
Platz 4: Patrick Mahomes (Kansas City Chiefs)
Patrick Mahomes wirft alles in die Waagschale - egal ob als Läufer oder Passer - und trotzdem stehen die Chiefs mit leeren Händen da. Mahomes ist dafür aber noch am wenigsten verantwortlich. Der Star-Quarterback zeigt seinen starken Arm regelmäßig, auch wenn die Präzision bei den tiefen Zuspielen ab und an noch fehlt. Das macht er aber als Läufer wieder wett: Mahomes führt alle Quarterbacks der NFL im Rushing an und steht bei 123 Yards und zwei Touchdowns bei fast 9,5 Yards pro Laufversuch.
Platz 3: Justin Herbert (Los Angeles Chargers)
Toller Saisonstart für die Chargers und Justin Herbert! Gegen die Chiefs war der Quarterback nah an der Perfektion, auch gegen die Las Vegas Raiders ließ Herbert wenig anbrennen und glänzte mit zwei Touchdowns. Dabei bewegt sich der Quarterback toll in der Pocket, verteilt den Ball variabel und holt im Zweifel als Läufer selbst First Downs raus. So kann es für Herbert und Co. weit gehen.
Platz 2: Josh Allen (Buffalo Bills)
Es erscheint etwas unfair, dass Josh Allen nicht an der Spitze dieses Rankings thront. Nach seinem außerirdischen vierten Viertel gegen die Ravens zeigte er zuletzt aber keine herausragenden Leistungen mehr - allerdings auch, weil er gar nicht musste. Gegen die Jets und Dolphins gab er mehr den Game-Manager, die Bills konzentrierten sich vor allem auf das eigene Laufspiel. Nichtsdestotrotz spielt Allen bisher eine tolle Saison.
Platz 1: Lamar Jackson (Baltimore Ravens)
Gegen Allen und die Bills verloren die Ravens haarscharf, an Lamar Jackson lag das allerdings nicht. Jackson legte 40 Punkte auf und war an den Fehlern seines Teams nicht beteiligt. Gegen eine starke Browns-Defense, gegen die Joe Burrow beispielsweise in Halbzeit zwei nur sieben Yards auflegte, kam Jackson mit vier Touchdown-Pässen erneut auf 40 Punkte, während Derrick Henry gar nicht zum Laufen kam. Jackson brilliert in allen Belangen, führt die Liga nach zwei Spielen in Touchdowns an und hat noch überhaupt keine Schwäche gezeigt.