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NFL: Die Philadelphia Eagles sind die neuen Kansas City Chiefs - Kommentar

  • Veröffentlicht: 22.09.2025
  • 23:06 Uhr
  • Franziska Wendler

Die Philadelphia Eagles sind in der NFL noch nicht in Topform, stehen aber dennoch top da. Das nötige Glück haben sie sich - wie einst die Kansas City Chiefs - hart erarbeitet. Ein Kommentar.

Von Franziska Wendler

Viele Jahre ist es inzwischen her, dass der ehemalige Bayern-Co-Trainer Hermann Gerland einen ganz besonderen Spruch prägte: "Immer Glück ist Können, immer Pech ist Unvermögen." Vor allem der erste Teil des Zitats kann, darf und muss sogar bei Top-Mannschaften angewendet werden.

Wie oft beschwerten sich gegnerische Fans, Deutschlands Fußball-Rekordmeister FC Bayern München hätte immer wieder Glück? Und den Schiedsrichter auf seiner Seite? Dennoch war und ist der Verein erfolgreich.

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Ein Phänomen, welches in den zurückliegenden Jahren auch in der NFL beobachtet werden konnte. Nur war es dort nicht der FC Bayern, der die Gemüter erregte, sondern die Kansas City Chiefs.

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Chiefs in der NFL jahrelang glücklich

In den vergangenen sechs Jahren stand das Team von Head Coach Andy Reid fünfmal im Super Bowl, drei Titel sprangen dabei heraus. Begleitet wurden die Erfolge des "Chiefs Kingdom" auch immer wieder von großer Antipathie der Gegner.

Warum haben die Chiefs immer so viel Glück? Warum wird ein Field Goal im entscheidenden Moment geblockt? Warum fällt eine Schiedsrichter-Entscheidung zu ihren Gunsten aus? Die Liste an vorwurfsvollen Fragen der gegnerischen Fans war mitunter lang.

Doch man erinnere sich an Hermann Gerland: "Immer Glück ist Können."

Eine Aussage, die langsam aber sicher bei einem anderen Team Anwendung finden dürfte, dem größten Widersacher der Chiefs, den Philadelphia Eagles.

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Eagles noch nicht in Topform

Nach dem Triumph im NFL-Endspiel gegen Patrick Mahomes und Co. steht Philly in der neuen Saison bereits wieder bei einer Bilanz von 3-0. Dass die Truppe rund um Spielmacher Jalen Hurts dabei immer vollends überzeugen konnte, davon kann beim besten Willen keine Rede sein.

In Woche eins glückte nach Spuck-Eklat und Gewitter-Unterbrechung ein knapper 24:20-Sieg gegen die nicht unbedingt beeindruckenden Dallas Cowboys.

In Woche zwei stand ein ebenfalls knapper 20:17-Erfolg im Super-Bowl-Rematch gegen die Chiefs – unter gütiger Mithilfe der schwächelnden Gastgeber. Man erinnere sich an den nicht gefangenen Ball von Travis Kelce in der Endzone, welcher in einer Interception mündete, oder das verschossene Field Goal von Kicker Harrison Butker.

Zwei geblockte Field Goals gegen die Rams

Noch prägnanter wurde es schließlich in Woche drei. Alleine in der ersten Halbzeit mussten die Eagles im heimischen Lincoln Financial Field gleich viermal nach einem Three and Out vom Feld – unter Pfiffen der eigenen Fans.

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Zwischenzeitlich führten die Rams sogar mit 26:7, alles sah nach der ersten Eagles-Pleite der Saison aus. Doch die "Birds" fanden zurück zu ihrem Spiel und erarbeiteten sich kurz vor Schluss eine knappe Ein-Punkt-Führung.

Mit Ablauf der Uhr trat dann Rams-Kicker Joshua Karty zum Field Goal an. Der Sieg für L.A. lag bereit – doch der Kick wurde geblockt, der Ball von Eagles-Tackle Jordan Davis aufgenommen und über 61 Yards zum Touchdown in die Endzone getragen.

Nach Meinung der gegnerischen Fans wohl unverschämtes Glück, schließlich wurde im letzten Viertel kurz zuvor bereits ein weiteres Field Goal der Rams geblockt.

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Eagles haben sich Glück erarbeitet

Gewiss: Zwei geblockte Field Goals in nur einem Viertel bei einem knappen Spielstand sind durchaus glücklich. Am Ende ist es aber schlicht das Glück des Tüchtigen.

Die Eagles mögen in dieser Saison noch nicht ihr Maximum gezeigt, und auch nicht immer überzeugt haben. Aber: Dass kritische Situationen derzeit zu ihren Gunsten ausgehen, haben sie sich, wie in den vergangenen Jahren die Chiefs, hart erarbeitet.

Denn wie sagte schon einst Hermann Gerland: "Immer Glück ist Können."

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