NFL - Green Bay Packers at Pittsburgh Steelers: Aaron Rodgers braucht keine "Rache", Jordan Love schwelgt in Erinnerungen
Veröffentlicht: 23.10.2025
08:11 Uhr
Mike Stiefelhagen
Aaron Rodgers empfängt mit den Pittsburgh Steelers in Woche 8 die Green Bay Packers. Gegen sein Ex-Team gibt er sich nicht feindselig, während Jordan Love über das Verhältnis der beiden spricht.
18 Jahre lang war Aaron Rodgers ein Teil der Green Bay Packers, die ihn 2005 im NFL Draft auswählten.
Der heutige Quarterback der Pittsburgh Steelers will den Begriff "Rache-Partie" vermeiden, bevor er in Woche 8 sein Ex-Team im Acrisure Stadium empfangen wird:
"Ich hege keinerlei Feindseligkeit gegenüber der Organisation. Natürlich wünschte ich, dass die Dinge in unserem letzten Jahr dort besser verlaufen wären, aber ich habe immer noch ein gutes Verhältnis zu vielen Leuten in der Franchise. Und das hier ist kein Rache-Spiel für mich. Ich freue mich einfach, einige dieser Leute wiederzusehen und wieder bei 'Sunday Night Football' dabei zu sein."
Rodgers trat damals das Erbe von Franchise-Gesicht Brett Favre an. Im April 2023 wurde er nach Unstimmigkeiten zu den New York Jets getradet. In Green Bay hatte man bereits 2020 einen Erstrundenpick in Quarterback Jordan Love investiert.
Am kommenden Spieltag kommt es zum direkten Aufeinandertreffen der beiden. Erstmals.
Rodgers war gelinde gesagt kein Fan davon, Love in der ersten Runde zu draften. In den beiden Folgejahren wurde Rodgers MVP der Liga und verweis Love eine längere Zeit auf die Bank. Er wurde dadurch automatisch sein Mentor.
"Es war auf jeden Fall schwierig … zu verstehen, von wem man übernimmt. Das Hauptziel für mich war einfach, all das auszublenden und zu verstehen, dass dies für mich eine großartige Gelegenheit ist. Es war etwas, auf das ich seit drei Jahren hingearbeitet habe, während ich ihn beobachtete und hinter ihm war," so Love über seine Anfangszeit in der NFL.
"Im Hinterkopf wusste ich, dass ich bereit war. Ich konzentrierte mich darauf, wie ich am besten spielen kann, sobald ich ran darf. Es ging darum all den zusätzlichen Lärm auszublenden und einfach mein Spiel zu spielen und mir einen eigenen Namen zu machen," verrät Love auf der teameigenen Webseite.
Das Verhältnis beider blieb auch nach Rodgers' Abgang intakt. Vor dem Duell nannte Rodgers Love einen "großartigen Jungen" und sagte, er habe seine Zeit mit ihm in Green Bay genossen.
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Deja-Vu mit Love: Rodgers sieht Unterschied zu Favre-Karriere
Love berichtet von deren Beziehung seit dem Rodgers nicht mehr im Team ist: "A-Rod hat mir oft geschrieben und mit mir über einige Plays gesprochen, die wir spielten. Zum Beispiel etwas über meine Fußarbeit. So Dinge, und er hat mich gelobt. Es ist großartig, immer wieder von ihm zu hören. Ich habe so viel Respekt vor ihm. Und wann immer er mir Hinweise gibt (...) so etwas wie das, will man natürlich als Feedback von einer Legende wie ihm bekommen."
Angesprochen auf mögliche Parallelen zu der Situation mit Favre und Rodgers, sieht der 41-Jährige Quarterback auf Love bezogen nur bedingt: "Brett wurde abgegeben und ging dann zu einem unserer Hassrivalen (Minnesota Vikings, Anm. d. Red.). Ich war nur für paar Jahre in New Jersey."
Und auch wenn es sich "nett" angefühlt hat in Woche eins gegen die New York Jets, das frischere Ex-Team, zu gewinnen, wird es gegen die Packers ein anderes Gefühl sein: "Das wird nicht mal im Ansatz ein ähnliches Gefühl sein, ich war 18 Jahre meiner Karriere in Green Bay. Zudem würde es sich nochmal ganz anders anfühlen, wenn das Spiel in Green Bay, im Lambeau Field wäre. Mit Sicherheit. Ich hatte sehr viel Liebe für diese Organisation über."
Eine Einsicht, dass sich seine Gefühle im Laufe der Jahre zu den Packers änderten. Vom Unverständnis über den Love-Pick, bis zum MVP-Niveau, bis zum Mentoring, bis zum Abgang und dem jetzigen Duell: "Abwesenheit lässt das Herz vielleicht liebevoller werden," grinst Rodgers und fügt an: "Ich bin ihnen dankbar für die gemeinsame Zeit".
Love schwelgt in Erinnerungen mit Rodgers
Auch Love erinnert sich gerne an seine Zeit mit Rodgers zurück und konnte viel lernen: "A-Rod war offensichtlich auf einem anderen Level. Ich musste mich erst darauf ich hinarbeiten. Aber es war cool, ihn einige Dinge machen zu sehen, und es hat mir einfach eine Perspektive gegeben, wie man die Position spielt und wie man eine Menge verschiedener Dinge handhabt."
In seiner dritten Saison hat Love den besten Start seiner Karriere: In sechs Spielen liegt seine Completion Rate bei 69,3 % mit zehn Touchdowns, zwei Interceptions und einem Passer Rating von 108,1. Rückblickend habe die Packers einen guten Übergang von Generation zu Generation hinbekommen, auch wenn Rodgers es nicht ideal fand:
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Platz 32: Las Vegas Raiders (Vorwoche: 32) Die Entscheidung, die Franchise in die Hände von Pete Carroll zu legen, war ein kapitaler Fehler. Vegas belegt weiterhin den letzten Platz in unserem Ranking. Gegen die Philadelphia Eagles gab es bereits die zweite zu Null-Klatsche der Saison (0-31). Es ist auch egal, ob Geno Smith oder Kenny Pickett als Quarterback auftaucht. Dieses Team ist in der Besetzung verloren.
Platz 31: Tennessee Titans (Vorwoche: 27) Nach dem Erfolgserlebnis über Cleveland der Reality Check. Gegen die San Francisco 49ers setzte es eine 24:37-Niederlage. Die Titans brauchen mehr Qualität. Ihr Record ist wie der von Las Vegas: 2-12.
Platz 30: New York Giants (Vorwoche: 31) Ebenfalls 2-12 und damit im Klub der schwächsten Franchises sind die Giants. Sogar gegen die Commanders können sie mit dieser Defense nicht gewinnen (21:29). Interimscoach Mike Kafka steht 0-4. Das Problem sitzt tiefer.
Platz 29: New York Jets (Vorwoche: 30) 20:48. Die Jets hatten keine Chance gegen die Jacksonville Jaguars. Defensive Coordinator Steve Wilks wurde als Konsequenz entlassen. Ein Sündenbock. Sie haben ihre besten Spieler abgegeben und sind seit 14 Spielen ohne eine Interception. Undrafted Rookie QB Brady Cook ist natürlich überfordert. So wie Head Coach Aaron Glenn auch.
Platz 28: Cleveland Browns (Vorwoche: 29) Shedeur Sanders hatte seinen "Willkommen in der NFL"-Moment gegen die Chicago Bears. Bei der 3:31-Niederlage gelang der gesamten Offensive nichts und Sanders unterliefen drei Interceptions. Auch wenn eine auf WR Jerry Jeudy ging. Das einzig Spannende: Schafft Myles Garrett den Sack-Rekord oder nicht?
Platz 27: Arizona Cardinals (Vorwoche: 24) Auch wenn Trey McBride zu den besten Tight Ends der Liga gehört: Das restliche Team hat aufgegeben. Nachdem einige knappe Spiele verloren gegangen sind, ist der letzte Funke erloschen. Die Defense ist nicht so gut, wie vor der Saison behauptet. Die Offense ist nicht eiskalt genug. Die Quittung: 3-11 und Head Coach Jonathan Gannon und General Manager Monti Ossenfort sitzen auf dem Hot Seat.
Platz 26: Washington Commanders (Vorwoche: 28) Sie können ja doch noch gewinnen! Gegen die New York Giants reichen eine handvoll Big Plays zum Sieg. WR Terry McLaurin stach heraus. Generell merkt man dem Team an, dass sie für Head Coach Dan Quinn spielen, auch wenn dieser fatale Entscheidungen in der Saison traf, wie zum Beispiel den Umgang mit Verletzungen.
Platz 25: New Orleans Saints (Vorwoche: 26) Zweiter Sieg in Folge! Nachdem QB Tyler Shough gegen die Bucs in der Vorwoche mit seinem Laufspiel überzeugte, warf er gegen die Carolina Panthers präzise. Beim Rückstand von 10:17 kam Shough nach einem Zwischenfall aus dem blauen Zelt und brachte direkt sieben von acht Bällen an, führte die Saints zum 20:17-Erfolg. Ein weiteres Argument für die Zukunft.
Platz 24: Cincinnati Bengals (Vorwoche: 23) Im wohl schwächsten Spiel einer Burrow-Offense endete die Partie 24:0 zu Gunsten der Baltimore Ravens. Die Bengals sind durch. Burrow wirkt lustlos, ihm fehlt die Unterstützung. Zac Taylor ist mehr denn je auf dem Hot Seat. Dabei sollte das nicht nur für den Coach zählen. Das Front Office fuhr die Firma in dieser Saison mit Ansage an die Wand.
Platz 23: Atlanta Falcons (Vorwoche: 25) Kyle Pitts hat nach Jahren der großen Versprechen endlich eingehalten, was viele in ihm gesehen haben. Aber auch QB Kirk Cousins ist noch zu gebrauchen, wie er beim Comeback-Sieg über die Tampa Bay Buccaneers bewies (29:28). Zur Wahrheit gehört auch: Die Bucs haben das Spiel auf sensationelle Weise noch hergegeben.
Platz 22: Kansas City Chiefs (Vorwoche: 21) Die Kansas City Chiefs sind bislang die große Enttäuschung der Saison. Selbst die absoluten Top-Stars wie Patrick Mahomes oder Tight End Travis Kelce patzen ungewohnt oft. Mit der 13:16-Niederlage gegen die Los Angeles Chargers ist gewiss: keine Playoffs. Noch schlimmer: Kreuzbandriss bei Mahomes. Symbolisch: Chris Jones, der auf der Pressekonferenz nach dem Spiel nicht mal wusste, dass sie offiziell ausgeschieden sind. Der Downfall ist vollbracht. Bis auf die Secondary strotzt das Team jetzt vor Baustellen.
Platz 21: Miami Dolphins (Vorwoche: 19) Die Pittsburgh Steelers nahmen in kalten Temperaturen den Dolphins das Laufspiel. Und mehr braucht es nicht, um gegen das Team von QB Tua Tagovailoa zu gewinnen (28:15). Head Coach Mike McDaniel entzieht seinem Quarterback die Startergarantie. Alles sei auf dem Prüfstand. Was sicher ist: keine Playoffs für Miami.
Platz 20: Minnesota Vikings (Vorwoche: Platz 22) Wow! J.J. McCarthy spielt sein bestes Spiel der jungen Karriere und führt die Vikings zu einem 34:26-Erfolg über Dallas. Und das, ohne großartig mit Star-Receiver Justin Jefferson zu connecten. Zwei TD-Pässe auf Jalen Nailor, einmal lief er selbst.
Platz 19: Dallas Cowboys (Vorwoche: 14) Autsch. Die zusammengebastelte Defense von Besitzer Jerry Jones wurde von J.J. McCarthy vorgeführt. Bedeutet: Man hat nur noch eine einprozentige Chance auf die Playoffs. Dallas müsste alle drei verbliebenen Spiele gewinnen, die Philadelphia Eagles alle verlieren. Das war es. Trotz einer spektakulären Offense. Man hat sich verpokert.
Platz 18: Carolina Panthers (Vorwoche: 15) Das Bryce Youngsche Gesetz will es so. Natürlich verlieren die Panthers 17:20 gegen die Saints. Das Team kriegt einfach keine Konstanz rein. Nach teils famosen Vorstellungen folgen peinliche Pleiten. Das hat keine Langlebigkeit.
Platz 17: Tampa Bay Buccaneers (Vorwoche: 17) Im letzten Viertel eine 14-Punkte-Führung gegen die Atlanta Falcons noch hergeben: Normalerweise hat das einen Downrank verdient, doch andere Teams waren noch bodenloser. Will denn niemand diese Division gewinnen? Bis auf Mike Evans hat das Team Richtung Ende des Spiels das Footballspielen eingestellt. Ja, es gibt viele Verletzungen. Doch dieses Mal fehlte sogar der Wille zum Schluss. So geht es nicht mehr weit.
Platz 16: Indianapolis Colts (Vorwoche: 18) Wir ziehen unseren Hut! Es sah nicht alles rund aus, was Philip Rivers fabrizierte. Aber für einen 44-Jährigen, der von der Couch aufs Feld gegen eine der besten Teams und Defenses der Liga ran musste, war das ordentlich. 16:18 ging die Partie knapp verloren, da Rivers am Ende eine Interception warf. Aber er hat dem Team neues Leben eingehaucht. Deswegen klettern sie im Ranking trotz Niederlage.
Platz 15: Baltimore Ravens (Vorwoche: 20) Gegen die Bengals reicht eine solide Leistung für einen Blowout-Sieg (24:0). Lamar Jackson ist immer noch nicht das, was wir von ihm kennen. Aber Derrick Henry überzeugte mal wieder. So wie die Defense. Die Ravens kämpfen um jedes Yard. Und das müssen sie auch.
Platz 14: Pittsburgh Steelers (Vorwoche: 16) Es geht auch ohne T.J. Watt! Die Miami Dolphins waren kein Gegner (28:15) und die Steelers sammeln weiter Momentum gen Playoffs - auch wenn die Ravens im Nacken lauern. Besonders schön: Die Offense war lebendig. Das Laufspiel sowie Aaron Rodgers haben einen starken Tag. Darauf kann man aufbauen.
Platz 13: Detroit Lions (Vorwoche: 13) Die Lions stehen nach der Niederlage gegen die Los Angeles Rams nur noch 8-6. Mal wieder hat ein Gegner das Laufspiel unterbunden und die Lions waren entzaubert. Die Defense lässt zudem zu viel zu. Das Playcalling ist nicht mehr, wie es war. Sie rutschen ins Mittelmaß ab, obwohl sie als Contender eingestuft worden sind. Sie haben jetzt die letzte Chance, die Saison zu retten.
Platz 12: Philadelphia Eagles (Vorwoche: 12) Das war quasi eine Bye Week. Mit Momentum-Boost. Der 31:0-Sieg über die Las Vegas Raiders ist schön zu lesen, aber das war kein Gegner, der in den Playoffs warten wird. Jalen Hurts sah dennoch wieder in Form aus. Sie müssen den Schwung jetzt mitnehmen, um eine Chance auf die Titelverteidigung zu haben. Mit den 4-10-Commanders wartet ein dankbarer Gegner dafür.
Platz 11: Los Angeles Chargers (Vorwoche: 11) Der Sargträger der Chiefs. Mit hartem, teils überharten Football haben die Chargers den Machtwechsel durchgebracht. Es ist bemerkenswert, wie dieses Team Siege einfährt, obwohl die Offensive Line durchlöchert ist. Aber der Pass Rush und ein tougher QB helfen. Sie werden niemals aufgeben. Das macht sie zum unbequemen Gegner.
Platz 10: Green Bay Packers (Vorwoche: 5) Gegen ein Top-Team zu verlieren ist das eine, aber den Spieler zu verlieren, der den Unterschied in Top-Spielen machen soll, das andere. 26:34 muss man sich den Broncos in einem tollen Football-Spiel geschlagen geben. Das kann passieren, zumal die Broncos aus jeder Redzone-Situation einen Touchdown erzielten. Aber Micah Parsons aufgrund eines Kreuzbandrisses zu verlieren, ist schmerzhafter als alles andere. Sie müssen die Köpfe jetzt oben halten. Mit einem 9-4-1-Record ist noch alles möglich.
Platz 9: San Francisco 49ers (Vorwoche: 9) Kein anderes Team spielt mehr am Limit als die Niners. Verletzungen hier, Verletzungen da, egal. Die Mannschaft ackert und holt in einer schweren Division alles raus. Wann wird der so oft kritisierte Kyle Shanahan als legitimer Kandidat zum Coach des Jahres gehandelt? Was er aus dem Team rausholt ist spektakulär. Sie stehen trotz aller Widrigkeiten 10-4 und jagen die Los Angeles Rams und Seattle Seahawks.
Platz 8: Jacksonville Jaguars (Vorwoche: 10) So langsam muss man Angst bekommen! 48:20 bügeln die Jaguars die schwachen Jets weg. QB Trevor Lawrence und Head Coach Liam Coen scheinen endlich auf einer Ebene zu sein, die Defense bleibt hungrig. Sie spielen sich in einen Rausch, auch dank netter Gegner. Jetzt warten die Broncos und wir wissen dann mehr, wie gut Jacksonville wirklich ist.
Platz 7: Buffalo Bills (Vorwoche: 8) Und da war er wieder: Superman! Josh Allen liebt es, im letzten Viertel zurückzuliegen. Dank guter Veränderungen im Gameplan zur Halbzeit und des besseren Einsetzens von RB James Cook rücken die Bills um einen Sieg an die Patriots heran! Der 35:31-Erfolg war ein Statement. Aber es bleibt: Es reicht nicht, sich nur auf die Superman-Qualitäten zu verlassen. Das geht manchmal - wie hier - gut und ist beeindruckend. Aber sie müssen mehr Balance reinbekommen.
Platz 6: Chicago Bears (Vorwoche: 6) Gegen die Browns zeigte das Team von Ben Johnson mal wieder, was es drauf hat. Die Defense dürstet nach Turnovern, die Offense ist kreativ. 30 Takeaways zu nur zehn Turnovern. Sie haben die Balance, die einigen fehlt. Die Bears können jeden schlagen.
Platz 5: Houston Texans (Vorwoche: 7) Dass die Texans die vielleicht beste Defense der Liga stellen, dürfte den meisten mittlerweile bekannt sein. Doch jetzt fängt auch noch die Offense an zu zaubern! Die Texans führten 17:0, ehe den Cardinals auch nur ein First Down gelang. Der 40:20-Sieg über die Cards ist nur ein weiterer Schritt, aber der Record von 9-5 täuscht. Dieses Team ist aktuell viel weiter. Und ein echter Underdog auf den ganz tiefen Run.
Platz 4: Seattle Seahawks (Vorwoche: 3) Kein Touchdown gegen die Indianapolis Colts - da kamen die Seahawks mit einem blauen Auge davon. Philip Rivers warf in diesem Spiel mehr TDs als Sam Darnold, der ohne einen blieb. Sie sind nach wie vor ein hungriges und gefährliches Team, aber wenn die Offense um ihren QB nur ein paar Prozente nachlässt, sind sie angreifbar.
Platz 3: New England Patriots (Vorwoche: 1) Die Bestätigung, dass die Patriots einen dankbaren Spielplan haben und dennoch ein gutes Team sind. Gegen die Buffalo Bills reicht eben nicht nur eine gute Halbzeit. Danach wurden die Pats schläfriger, QB Drake Maye spielte nicht mehr außergewöhnlich und schon ist der Choke perfekt. Es sollte als Warnsignal dienen. Die Franchise gehört zu den besten. Aber die Bills sind nur noch einen Sieg hinter ihnen und es darf keine leichtfertigen Fehler mehr geben.
Platz 2: Denver Broncos (Vorwoche: 4) Statement-Sieg gegen Green Bay! Auch die Broncos haben einen verhältnismäßig leichten Spielplan und doch haben gegen die Packers bewiesen: Sie können es auch gegen gute Teams. Mit 12-2 weisen sie den besten Record der Liga auf und hätten aktuell eine Bye Week in den Playoffs. Zudem müssten alle in den Playoffs ins unbeliebte Denver reisen. Bo Nix bewies Clutch-Qualitäten (mal wieder) und die Defense ist brutal konsequent. Sie sind das neue Maß der Dinge in der AFC.
Platz 1: Los Angeles Rams (Vorwoche: 2) Zurück an der Spitze! Auch wenn es gegen die Lions teils stotterte, lieferten die Rams über das ganze Spiel gesehen ab. Matthew Stafford, Puka Nacua, das Laufspiel, die Defense - das ist mit dem Gameplay von Head Coach Sean McVay pure Qualität. Jetzt wartet der Showdown in Seattle. Das vorzeitige Endspiel um die Division. Eine große Möglichkeit.
"Natürlich wäre ich am liebsten nach einem Super-Bowl-Sieg in den Sonnenuntergang geritten, aber so läuft es in dieser Liga eben nicht immer. Sobald Jordan gedraftet wurde, wusste ich, was los war. Es war nur eine Frage der Zeit. Zufällig habe ich in seinen ersten beiden Jahren bei uns zweimal den MVP gewonnen. Aber ich wusste, dass es irgendwann eine Veränderung geben würde. Und wenn ich weiterspielen wollte, würde das wahrscheinlich woanders sein müssen. Also habe ich die Situation verstanden. Man lebt und man lernt."
Rodgers erwähnt auch das gute Verhältnis zu seinem Nachfolger: "Ich habe die Zeit mit ihm sehr genossen. Ich bin nicht überrascht, wie er spielt - er spielt großartig. Seine Entwicklung verlief ähnlich wie meine: Im ersten Jahr tastet man sich heran, im zweiten fühlt man sich schon etwas sicherer, und wenn dann das dritte Jahr kommt, ist man bereit zu spielen."