NFL: Ist das der Grund für den Absturz von Shedeur Sanders?

Shedeur Sanders galt vor dem NFL-Draft als Anwärter für einen Top-Pick, doch der Quarterback stürzte bis in die fünfte Runde und wurde erst an 144. Stelle von den Cleveland Browns ausgewählt.

Dass in den Gesprächen mit den Teams einiges schiefgelaufen sein muss, ist klar. Aber was ist genau passiert? Nun kommt Licht ins Dunkel, was den Sohn von NFL-Legende Deion Sanders den erhofften Job bei den New York Giants gekostet haben könnte.

Und zwar soll Sanders beim Interview mit den Giants ein Playbook vorgelegt worden sein, in dem Fehler versteckt waren. Was laut Albert Breer von "Sports Illustrated" eine gängige Praxis in der NFL ist, um jungen Signal Callern auf den Zahn zu fühlen.

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Der 23-Jährige bemerkte die Fehler aber nicht und reagierte anscheinend auch nicht sonderlich entspannt auf die ihm von den Giants-Verantwortlichen vorgelegte Prüfung.

"Er hat die Fehler nicht gefunden und bekam deshalb einen Anruf von den Giants. Ab diesem Punkt lief es nicht mehr gut. Er war angepisst, dass sie ihm das angetan hatten", erzählte Breer in dem Sport-Podcast "98.5 The Sports Hub's Zolak & Bertrand".

Giants holen Jaxson Dart statt Sanders

Für die Giants war mit dieser Reaktion offenbar eine rote Linie überschritten. Mit dem dritten Pick holten sie Edge Rusher Abdul Carter, mit dem 25. Pick Quarterback Jaxson Dart. Selbst als sich in der dritten Runde die Möglichkeit ergab, Sanders doch noch zu draften, entschied sich die Franchise aus dem Big Apple dagegen.

Auch andere Teams nahmen Abstand von einer Verpflichtung des Quarterbacks, der am College schon in Giants-Schuhen aufgelaufen war. Sanders soll in den Gesprächen mit den Vertretern der Franchises laut Breer sehr selbstbewusst aufgetreten und davon überzeugt gewesen sein, unter den Top 5 des Drafts zu landen.

Welche Rolle spielt Sanders künftig bei den Browns?

Weshalb er mit manchen Teams erst gar nicht sprach, was im Nachhinein wohl ein Fehler war. Je tiefer Sanders fiel, umso schwieriger wurde es für ihn, da die Franchises laut Breer davor zurückschreckten, ihn als möglichen Backup zu verpflichten.

Genau das taten dann aber die Browns, die am Tag zuvor mit Dillon Gabriel bereits einen Signal Caller ausgewählt hatten. Welche Rolle Shedeur Sanders künftig in Cleveland spielen wird, ist völlig offen.

Ob er sich zum Steal entwickelt, oder ob die Giants mit ihrer Einschätzung zu seinem Charakter und seinen Fähigkeiten richtig lagen, werden die nächsten Spielzeiten zeigen.